• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Das neue Jahr beginnt wie das alte - natürlich mit einem neuen Fotowettbewerb! Auch im Monat Januar freuen wir uns auf Eure Einsendungen. Wie es weitergeht, wisst Ihr ja - Hier geht es lang --> Klick

Fragen zu Thunderbolt Bridge

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.989
Hallo zusammen und schonmal einen guten Start ins neue Jahr.
Nach ziemlich langer Abstinenz aus beruflichen und privaten Gründen, treibt es mich in mein Heimatforum zurück.
Einmal, um mal wieder "Hallo" zu sagen und letztlich auch, um die hoffentlich immer noch geballte Kompetenz von Apfeltalk in Anspruch zu nehmen. ;)

Mein Setup besteht aus einem MacBook Pro 16" M4 Max und einem MacMini M1 aus 2020.
Laut Spezifikation besitzt der MacMini TB3 an zwei Anschlüssen und das MacBook TB5 an drei Anschlüssen.
Also einmal max. 40Gbit/s brutto und einmal max. 120GBit/s brutto.

Zu weiteren Peripheriegeräten gehören noch zwei Thunderbolt 4 Docks. Einmal ein OWC TB4 Dock und einmal eines von Sabrent, welches "nur" ein TB4 Hub ist. Aber die sind erstmal außen vor.

Ich versuche nun seit einigen Tagen zu verstehen, wie eine Thunderbolt Bridge zwischen dem MacMini und dem MacBook funktioniert.
Ich habe von den Docks einige TB4 zertifizierte Kabel, aber auch extra ein TB4 Kabel von Anker gekauft. Mit allen Kabeln lässt sich eine direkte Verbindung zwischen dem MacMini und dem MacBook per Thunderbolt Bridge herstellen. Allerdings immer mit verschiedenen Ergebnissen in der Übersichtsanzeige der jeweiligen Netzwerkeinstellungen.

In der Regel hat das MacBook eine Thunderbolt 1- und der MacMini eine Thunderbolt 2 Anbindung, wenn die Bridge aufgebaut wird.

Mit BlackMagic Speed messe ich beim Zugriff vom MacBook auf den MacMini schreibend auf die Systemplatte etwa 600MB/s und lesend knapp 700MB/s.
Das ändert sich i. Ü. auch nicht, wenn ich beide Thunderbolt Docks dazwischen stecke. Das entspricht bei etwas unter 5GBit/s mit viel Zähneknirschen und einem großzügigen Abzug von Overhead (also 50%) der Thunderbolt 1 Verbindung, die brutto 10Gbit/s leisten kann und mit der sich das MacBook Pro mit dem MacMini verbindet. Der MacMini selbst greift laut Black Magic auf seine Systemplatte mit knapp 3000MB/s zu. Lesen und schreibend.

Soweit so prima. Also habe ich nun eine max. 10GBit/s Verbindung mit etwas weniger als 50% Verlust und kann so auf alle Platten, die am Mini oder auch an den Docks angeschlossen sind lesen und schreiben mit dieser Geschwindigkeit. Für alle USB-C angeschlossenen Geräte reicht das auch. Allerdings habe ich auch zwei NVMe Platten in einem TB4 Gehäuse. Die NVMe selbst sind Crucial P3 mit maximalen Schreib- und Leseraten von 4.200MB/s und 5.000MB/s. Demnach auch TB4 tauglich. Das Gehäuse frisst etwas, aber auf knapp 3.000MB/s komme ich, wenn ich es direkt am MacBook Pro anschließe.

Mir ist klar, dass ich insgesamt nicht höher als Thunderbolt 3 kommen kann, da der Mini eben nicht mehr in der Spezifikation hat. Aber da das MacBook Thunderbolt 5 bereitstellt, hatte ich vermutet, dass mindestens Thunderbolt 3 in der Bridge aktiviert wird und ich auf die entsprechenden Bruttoraten komme. Natürlich abzüglich eines Overhead und letztlich auch in Abhängigkeit der jeweils angeschlossenen Datenträger.

Jetzt ist also für mich nicht klar, warum die Thunderbolt Bridge lediglich auf MacBook Seite Thunderbolt 1 aktiviert. Liegt das eventuell einfach am Kabel, oder an einer Inkompatibilität zwischen TB3 und TB5, so dass der Mini der Bremsklotz ist? Wenn es so ist, dann ist es so, jedoch benötige ich dann keine teuren NVMe Datenträger, sondern kann mir billige 2,5" SSDs kaufen, die eh nicht mehr als 500MB/s schaffen.

Dazu ist mir nicht ganz klar, ob die zwei Anschlüsse des Mini und auch die drei Anschlüsse des MacBook Pro jeweils TB3/TB5 bereitstellen, oder sich die Bandbreite teilen, so dass beim Mini auf beiden Anschlüssen maximal 40Gbit/s und am MacBook auf allen drei Anschlüssen max. 120Gbit/s liegen, wenn an allen etwas angeschlossen ist. Zumindest kann ich das bei der externen NVMe Platte am MacBook nicht gänzlich nachvollziehen. Ich habe das OWC Dock mit einem USB-C Monitor dort angeschlossen und über das Dock auf einen weiteren seiner TB4 Anschlüsse Daten auf eine der NVMe Platten kopiert und gleichzeitig die Geschwindigkeit der anderen NVMe direkt am Anschluss des MacBook Pro gemessen und hatte keine Unterscheide zum Zustand ohne Dock festgestellt.

Vielleicht kann mir jemand Licht ins Dunkle bringen oder hat einen Tipp, wie ich die Thunderbolt Bridge etwas aufbohren kann um nicht mit TB1 hier rumhampeln zu müssen.

Danke vorweg.
 
  • Wow
Reaktionen: Salud

Marcel Bresink

Borowitzky
Registriert
28.05.04
Beiträge
9.043
In der Regel hat das MacBook eine Thunderbolt 1- und der MacMini eine Thunderbolt 2 Anbindung, wenn die Bridge aufgebaut wird.
Das darf eigentlich nicht sein. Aber es wäre theoretisch denkbar, dass der Mac mini irgendetwas an dem TB4-Kabel nicht "versteht", weil er nur einen TB3-Anschluss hat.
Was zeigt denn das Programm "Systeminformationen" als Geschwindigkeit der Verbindung in der Thunderbolt-Übersicht an?

Also habe ich nun eine max. 10GBit/s Verbindung mit etwas weniger als 50% Verlust und kann so auf alle Platten, die am Mini oder auch an den Docks angeschlossen sind lesen und schreiben mit dieser Geschwindigkeit.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass ja nicht direkt auf die Platten zugegriffen wird. Du betreibst hier den Mac mini als File-Server, nur dass statt Ethernet jetzt Thunderbolt als Verbindung genutzt wird.

Je nach dem, welches Server-Protokoll Du verwendest (SMB oder NFS), welches Transportprotokoll (TCP oder UDP) und welche Netzwerkpaketgröße (Standard oder Jumbo Frames), wird die Geschwindigkeit stark schwanken. Die Bremse dürfte mehr der Aufwand für File-Server und Netzwerk sein, nicht das physische Kabel.

Dazu ist mir nicht ganz klar, ob die zwei Anschlüsse des Mini und auch die drei Anschlüsse des MacBook Pro jeweils TB3/TB5 bereitstellen
Ja, jeder Anschluss kann gleichzeitig seine Maximalgeschwindigkeit liefern, wenn der jeweilige Rechner dahinter die Daten entsprechend bereitstellt.
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.989
Hallo Marcel,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe das Setup wieder so angeschlossen, wie ich es eigentlich verwenden möchte. Daher die Docks mit in der Übersicht. Es ändert wie gesagt nichts, ob ich MacBook und MacMini direkt verbinde, oder über die beiden Docks laufen lasse. Lediglich bei der Nutzung der mir vorhandenen Kabel kam es schon vor, dass bei der Direktverbindung erst gar keine Verbindung aufgebaut wurde. Aber für die Kabel halte ich tatsächlich meine Hand nicht ins Feuer. Bis auf das von Anker und das von OWC, welches bei dem Dock dabei war, dürfte der Rest aus chinesischer Produktion sein. Sabrent und Acasis sind da die Hersteller von Hub und von den NVMe Gehäusen. Sind zwar alle gleich dick und haben auch alle den Blitz und die 4 an den Steckern aufgedruckt, aber da weiß man ja nie. Zumindest tun sie, wenn man die Geräte einzeln an beide Macs anschließt, ohne irgendwelche Einschränkungen ihren Dienst.

Bildschirmfoto 2025-01-01 um 10.16.37.png

Bildschirmfoto 2025-01-01 um 10.21.13.png


Bildschirmfoto 2025-01-01 um 10.23.53.png

Dabei ist zu berücksichtigen, dass ja nicht direkt auf die Platten zugegriffen wird. Du betreibst hier den Mac mini als File-Server, nur dass statt Ethernet jetzt Thunderbolt als Verbindung genutzt wird.
Ja. Das weiß ich einzuordnen. Vielleicht ist Black Magic hier nicht das richtige Tool. Die Thunderbolt Bridge ist eine Netzwerkverbindung. Allerdings decken sich die angezeigten Werte von Black Magic mit den real beobachteten Werten eines Kopiervorgangs. iPerf3, was ich im Nachgang zu Deinem Beitrag zum Testen der Netzwerkverbindung genutzt habe, liefert bei der reinen Verbindung auch nur 20Gbit/s. Schluckt also auch gut 50% des "möglichen" Durchsatzes. Entspricht dann eher der TB2 Verbindung, die der Mini in den Details der Thunderbolt Bridge anzeigt.

Bildschirmfoto 2025-01-01 um 11.32.20.png

Server ist hier der Mini, Client das MacBook. Das obige Ergebnis würde mir im Durchsatz ja reichen, wenn ich auf die Systemplatte schreibe und davon lese. 20Gbit/s ist 20mal schneller als Gbit-LAN zu meiner Synology. Damit könnte ich die Rohdaten auch auf den Mini auslagern und am MacBook bei Bedarf (z.B. in FinalCut) einbinden. Für die USB-C Peripherie ist das allemal genug, aber selbst die verliert ja auf die "möglichen" 10Gbit/s ebenfalls 50% des Durchsatzes.

Vielleicht noch ein paar Worte zu der Wahl dieses Setups:
Der MacMini war bis zum Kauf des MacBook Pro der Hauptrechner für meine Anwendungen. Als stationärer Rechner dementsprechend auch immer mit den externen Datenträgern verbunden. Da er aber immer häufiger an die Grenzen gestoßen ist bei sehr großen Projekten und ich die Option zur Mobilität vermisst habe, habe ich anstelle einen Mac Studio oder einen M4 Mini zu kaufen, das MacBook Pro mit der zweitgrößten Standardausstattung gewählt. Geld wächst bei mir auch nicht auf dem Baum im Hinterhoff. ;). Nun nutze ich das MacBook Pro zu 80% mobil und den Rest stationär an dem USB-C Bildschirm mit externer Tastatur und Maus/Trackpad. Würde ohne den Mini, bei dem die Datenplatten per Thunderbolt und USB-C angeschlossen sind bedeuten, dass ich jedesmal, wenn ich das MacBook vom Dock nehme, alle angeschlossenen Datenträger (bis auf die Synology) HotPlug verliere. Sie müssten also alle erst ausgeworfen werden. Bei der Thunderbolt Bridge bleiben sie einfach am Mini verbunden und ich kann die Serververbindung zum Mini einfach kappen. In meiner Vorstellung ist das für alle Schreib- und Lesevorgänge auf den externen Datenträgern besser. Der Mini kann dann ausgelagerte Renderingvorgänge, die er noch schafft einfach weiter durchführen, die Daten auf die Platten schreiben und ich kann das MacBook ohne irgendwelche "Datenverluste" weiter für andere Aufgaben benutzen und mobil arbeiten.

Ob das allerdings nun das gelbe vom Ei ist und eine optimale Lösung darstellt, weiß ich nicht. Es funktioniert in der Praxis zumindest für meine Bedürfnisse nahezu perfekt, bis eben auf die Bandbreite der Verbindung.

Vielleicht gibt es aber auch noch eine andere Lösung? Datensicherung und auch Bestandsdatenabruf muss darüber nicht gemacht werden. Da liegen die Daten auf der Synology und die müssen auch nicht wirklich "inTime" zur Verfügung stehen. Fotos oder Dokumente sind aufgrund der Größe eh unkritisch und in wenigen Sekunden von der Synology per WLAN oder LAN kopiert. Bei den Mediatheken sieht das anders aus. Die sind schonmal mehrere hundert Gigabyte bis hin zu Terrabyte groß. Auch die fertigen Projekte hätte ich gerne direkt live und ohne große zeitliche Einbuße vom MacBook Pro auf die Systemplatte des Mini geschrieben, oder zumindest später dahin kopiert, ohne dass es bis hin zu Stunden dauert. Die Sicherung davon kann dann so lange dauern wie sie will. Die Sync Aufgaben für das Backup können über Nacht laufen.

Für alles, was ich mobil benötige, reicht dann die Synology und bei größeren Daten nutze ich eines der NVMe TB4 Gehäuse, auf dem die aktuellen Arbeitsdaten aus diesem Bereichen liegen. Manchmal, und das in erster Linie bei der stationären Arbeit, muss ich aber noch auf andere abgeschlossene Projekte zugreifen, die ich nicht auf der NVMe habe und auch nicht auf der recht schmalen 1TB Platte des MacBook.
Tatsächlich war ich dann zu geizig und bin es immer noch die Platte aufs Maximum von 8TB bei Apple zu konfigurieren. Für 2.500 Schleifen kann ich ne Menge TB Kabel, Docks und externen Speicher jenseits der 8TB kaufen. ;)

Das ist eigentlich der Hauptgrund, warum ich den Mini reaktiviert habe.

Danke auch diesmal vorweg fürs Lesen. :)

/edit
Ach so, leider vergessen darauf einzugehen.

Je nach dem, welches Server-Protokoll Du verwendest (SMB oder NFS), welches Transportprotokoll (TCP oder UDP) und welche Netzwerkpaketgröße (Standard oder Jumbo Frames), wird die Geschwindigkeit stark schwanken. Die Bremse dürfte mehr der Aufwand für File-Server und Netzwerk sein, nicht das physische Kabel.

Ich nehme an, dass SMB das Protokoll ist und der Transport über TCP läuft.
Wie ich das auf NFS oder SMB UDP umstellen könnte, weiß ich leider nicht.

Bildschirmfoto 2025-01-01 um 12.51.35.png
Bildschirmfoto 2025-01-01 um 12.52.04.png
Bildschirmfoto 2025-01-01 um 12.52.31.png

Im Bereich der Hardware habe ich auch bereits die "manuelle Konfiguration" und MTU = JUMBO genutzt, was ebenfalls keine Besserung brachte.

Eine im Internet gefundene Lösung für langsame Thunderbolt Verbindungen, die auf die Reduzierung der CPU Last abzielt hat ebenfalls kein besseres Ergebnis geliefert. Die iPerf3 Ergebnisse haben sich erwartungsgemäß halbiert und lagen auf Server, sowie auf Client Seite bei weniger als 10Gbit/s, aber die erhoffte Performance beim Schreibvorgang trotz der langsameren Netzwerkanbindung blieb aus.

Code:
sudo sysctl -w net.inet.tcp.tso=0

Habe ich auf beiden Seiten für einen Test eingeschaltet, danach aber wieder auf Value = 1 gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.989
Wirklich viele Erfahrungsberichte und Infos sind zu dem Thema ja nicht zu finden.
Ich habe nun noch ein anderes Kabel bestellt und mit dem wird zumindest auf der Seite des MacBook Pro eine Thunderbolt 3 Verbindung aufgebaut. MacMini bleibt bei Thunderbolt 2. Allerdings nur über den Sabrent TB4 Hub am Mini. Stecke ich das Kabel direkt an die Ports von MacBook und MacMini, habe ich TB1 am MacBook und TB2 am Mini als Brücke. Gleiches beim OWC Dock. Interessant, dass hier das Sabrent China-Gedöns weniger Zicken macht als OWC. Ganz schön ernüchternd.

Interessanterweise misst iPerf3 aber ja irgendwas zwischen 21 und 23 Gbit/s pro Sekunde, egal wo ich die Verbindung herstelle und auch egal was die beiden Netzwerkeinstellungen anzeigen, während Black Magic stur bei maximal 600MB/s Datentransferrate bleibt. Das ist und bleibt für Thunderbolt 2 und eine Verbindung, die mit 20Gbit/s angegeben ist einfach zu langsam.

Allerdings hat mich die Thunderbolt 3 Spezifikation des Mini bei der Suche nach einer entsprechenden Lösung auf folgenden Eintrag aufmerksam gemacht:

Welchen maximalen Datendurchsatz erreicht Thunderbolt?
Die maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit von Thunderbolt 3 und 4 beträgt 40 Gbit/s. Um den maximalen Datendurchsatz zu erreichen benötigt Thunderbolt 3 ein "aktives" USB Typ-C-Kabel, das speziell für die Verwendung mit Thunderbolt entwickelt wurde. Die Verwendung eines standardmäßigen (passiven) USB-C-Kabels reduziert die maximale Geschwindigkeit von Thunderbolt 3 auf 20 Gbit/s. Thunderbolt 4 erreicht seinen maximalen Datendurchsatz auch ohne eines "aktiven" Kabels, solange dies USB4 Gen 3 zertifiziert ist.

Gefunden auf folgender Webseite: datapro

Nun ergibt das bis auf die Unterschiede iPerf3 und Black Magic auch Sinn, dass ich hier mit allen möglichen Kabeln und egal ob Direktverbindung oder über HUB/Dock angeschlossen maximal die TB2 Verbindung beim Mini angezeigt bekomme.
Stutzig macht mich eben nur, dass real da maximal 2Gbit/s an Datenrate zustande kommen, wenn ich mal eine Datei auf die Systemplatte vom Mini schiebe.

Aber ich bin jetzt mal mutig und schiebe das alles auf den Standard von Thunderbolt 3 und die Tatsache, dass ich ein, bzw. mehrere passive TB4 Kabel benutze und benutzt habe. Hab jetzt tatsächlich nochmal ein aktives TB4 Kabel bestellt. So wie es oben in dem Absatz geschrieben steht, dürfte die Thunderbolt Version (3 oder 4) egal sein. Hauptsache aktives USB-C Kabel mit Thunderbolt Spezifikation.

Bin gespannt ob das dann klappt. Ich werde berichten. Ansonsten hab ich wohl nen M1 Mini abzugeben. ;)
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
22.141
Laut Spezifikation besitzt der MacMini TB3 an zwei Anschlüssen und das MacBook TB5 an drei Anschlüssen.
Also einmal max. 40Gbit/s brutto und einmal max. 120GBit/s brutto.
ob der Mini zwei Busse hat, weiß ich nicht. Aber das MBP sollte 3 Busse TB5 haben - also theoretisch 360Gbit/s. Puh, krass.

Allerdings hat mich die Thunderbolt 3 Spezifikation des Mini bei der Suche nach einer entsprechenden Lösung auf folgenden Eintrag aufmerksam gemacht:
gut, dass Du das selbst gefunden hast, darauf hätte ich auch abgestellt. Es gibt kein wirklich sicheres äußerlich erkennbares Kennzeichen für aktive Kabel. Ein Indikator mag die Länge sein, 2m müssen nach Spec aktiv sein, aber dank unserer chinesischen Freunde gibt es auch dafür Gegenbeispiele (die natürlich nicht funktionieren). Passive TB-Kabel, die im Prinzip reine USB-Datenkabel mit USB Typ-C-Steckern sind, sollten kürzer als 80cm sein und die Reduzierung auf 20Gbit/s könnte daran liegen.

OWC vertreibt ganz ordentliche aktive TB3-Kabel (die auch für TB5 reichen), Caldigit auch. Preisbereich um die 69 Euro/Stück.
Ich vermute aber stark, dass wenn Du jetzt schon Limitierungen unterhalb der Kabelkapazität siehst - wie Marcel schreibt - der Aufwand für den Mini insbesondere zu groß ist. MTU anpassen (so groß wie geht), vielleicht noch NFS ausprobieren, bei SMB Signing off vereinbaren...
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.989
ob der Mini zwei Busse hat, weiß ich nicht. Aber das MBP sollte 3 Busse TB5 haben - also theoretisch 360Gbit/s. Puh, krass.
Ja, der hat nur zwei TB Anschlüsse hinten. Das war auch ein Kompromiss damals als ich ihn gekauft habe. Ich kam damals noch von einem Setup mit einem MacPro aus 2012 und drei FullHD Bildschirmen. Das passte schon nicht mehr, weil der Mini keine drei Bildschirme ansteuern konnte. Daher habe ich einen 49" WideScreen mit USB-C Anschluss an den Mini gehangen. Unwissend damals noch ob der Transferraten von USB-C, geschweige Thunderbolt 1, 2 oder 3. TimeMachine habe ich schon immer auf eine Synology NAS gemacht und daher war da Geschwindigkeit überhaupt kein Thema. Im MacPro hatte ich ne PCIe Karte (auch von OWC), wo eine 2,5" SSD drauf war fürs OS und zwei 4TB HGST im RAID. Die SSD aus dem MacPro ist in ein Hagibis Dock gewandert, was die Form und Größe des Mini hat. Nur halt flacher. Bot aber leider keinen USB-C oder Thunderbolt Hub, weshalb durch Monitor und dieses Dock dann beide Thunderbolt Anschlüsse belegt waren.

Dann hatte ich aber auch noch ein G-RAID Thunderbolt Gehäuse, was ich reaktivieren wollte. Da sind ebenfalls zwei 4TB HGST im RAID drin. Das habe ich auch dann mittels Adapter am Mini übernommen und dafür das OWC TB4 Dock angeschafft. Alles was ich bis dahin an Datenträgern hatte war maximal USB-C, bzw. Thunderbolt 1 (allerdings mit mechanischen Platten). Eher noch USB 3.0 und dafür reichten dann die USB A Ports an den Docks und die 40Gbit/s, bzw. 20Gbit/s des TB3 Anschluss des Mini hatte das locker geschafft. Ist also nie aufgefallen, dass da wegen aktiver zu passiver Kabel irgendwas an Datenrate gedrosselt wurde.

Beim OWC war ein Kabel dabei. Schätze 70cm und ganz sicher passiv. TB4 benötigt ja laut der Aussage von oben kein aktives Kabel um die volle Bandbreite zu nutzen. Das beobachte ich ja nun auch am MacBook Pro. Das Dock läuft mit allen Thunderbolt 4 Geräten ohne Einschränkungen auf dem Bus, jedoch halt mit den Einschränkungen, welche die Gehäuse und die Platten selbst mitbringen.

Nun ja, meine Anwendung des Mini ist nun auch nicht typisch. Nur so komische Leute wie ich nutzen einen M1 mit 16GB RAM und 1TB Festplatte als Datenhost. Der hat keinerlei Accounts, ist nicht an iCloud angemeldet und hat lediglich meinen User und FinalCut installiert. Darüber betreibe ich ihn headless. Maus und Tatstatur kriegt er per Bluetooth von den Logitech MX Geräten auf dem zweiten Kanal. Wobei hier die Bildschirmfreigabe schon ausreicht. Habe festgestellt, dass ich den Kanal der Tastatur und der Maus gar nicht wechseln muss. Ansonsten soll er tatsächlich nur die Datenplatten hosten und dem MacBook bei der stationären Arbeit zur Verfügung stellen, damit ich die nicht immer alle auswerfen muss, wenn ich das MacBook vom Dock nehme.

Bei allen angebundenen Geräten mit mechanischen Platten oder den 2,5" SSD, oder gar der USB-C Spezifikation, wovon ich auch welche besitze, ist die Datenrate auch vollkommen wumpe. Einzig von den jeweiligen Systemplatten, bei denen der Mini auf seine mit etwas über 3.000MB/s und das MacBook mit knapp 6.300MB/s auf seine schreibt, hätte ich gerne die volle Thunderbolt 3 Bandbreite, oder zumindest annähernd. Selbst wenn nur Thunderbolt 2 mit 20Gbit/s rauskommt, würde mir das reichen. Angezeigt wird das durch iPerf3 ja. Die Datenrate ist mit 21-23Gbit/s da. Nur der reale Datentransfer bringt auf LAN Niveau zusammen. Bei 20Gbit/s wären das immerhin auch 2.500MB/s, was dann auch dem Transfer der beiden NVMe in dem Acasis Gehäuse entspricht. Da schreiben und lesen der Mini und das MacBook mit identischen Raten von knapp 2.800MB/s drauf, wenn die direkt am Thunderbolt 3 oder Thunderbolt 5 Port der jeweiligen Rechner hängen.

OWC vertreibt ganz ordentliche aktive TB3-Kabel (die auch für TB5 reichen), Caldigit auch. Preisbereich um die 69 Euro/Stück.
Ich vermute aber stark, dass wenn Du jetzt schon Limitierungen unterhalb der Kabelkapazität siehst - wie Marcel schreibt - der Aufwand für den Mini insbesondere zu groß ist.

Jetzt gibt es halt die beiden Einflüsse, von denen einer erklärbar und auch nachvollziehbar ist. Nämlich, dass Thunderbolt 3 bei einem passiven Kabel die Restriktion auf 20Gbit/s erfährt. Und die zweite Geschichte ist eben, dass diese Verbindung zwischen TB3 und TB5 direkt, bzw. über TB4 auf TB5 über die Docks, die Datenrate beim Kopiervorgang nicht erreicht. Und genau hier wird sich zeigen, ob ein aktives Kabel Abhilfe schafft. Das muss in meiner Vorstellung auch nur aktiv vom TB4 Dock zum TB3 Anschluss des Mini sein. Ansonsten nehme ich es auch in Kauf, eine direkte Verbindung der zwei Ports an den Rechnern zu nutzen.

Ich habe Kable von Cable Matters gekauft. Die waren aus meiner persönlichen Preis/Leistungs Einschätzungen und nach dem Studium aller Bewertungen, auch zu den Anker und Belkin Kabeln, ein gangbarer Kompromiss zu einem 79EUR teuren passiven Thunderbolt 5 Kabel von Apple. Zumal ich auch nur das MacBook besitze mit TB5.
Die erste Erfahrung mit diesem Cable Matters Kabel war ja auch positiv im Vergleich zu dem von Anker. Anstelle Thunderbolt 1 auf MacBook Seite, schafft es ja schon die Verbindung, bzw. die Anzeige in den Bridge Einstellungen von Thunderbolt 3. Hilft halt nur nicht bei dem Problem.

Ich habe jetzt für knapp 70EUR ebenfalls von diesem Hersteller ein aktives Kabel geordert. Auch das ist nur ein Kompromiss aus Bewertungen, der Erfahrung mit dem passiven Kabel und im Vergleich zu dem 149EUR teuren aktiven Apple TB4 Kabel.

Sollte das nun nicht so funktionieren, wie ich mir das erhoffe, dann bau ich das Setup zurück und nehme in Kauf, dass ich alle Platten vorher auswerfen muss, wenn ich das MacBook vom Dock nehme. ;)
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.989
Hallo zusammen,

ich bin mit dem Thema noch nicht ganz durch, wollte Euch aber an meinen bisherigen Erkenntnissen teilhaben lassen.

Zunächst muss ich ein wirklich dummes Verständnisproblem meinerseits mal aufklären. Ich habe oben in den Ausführungen öfter davon gesprochen, dass je nach Kabel und je nach Anbindung über Dock oder direkt am TB Port des jeweiligen Mac, unterschiedliche Verbindungen zustande kommen. Das ist natürlich vollkommener Quatsch. Da hab ich mich selbst aufs Kreuz gelegt.

Ich hatte mich gewundert, warum bei dem MacBook Pro oft nur eine Thunderbolt 1 Verbindung angezeigt wird, obwohl der über Thunderbolt 5 Ports verfügt. Was ich da gesehen habe in der Übersicht der Netzwerkeinstellungen ist nicht die Art der Verbindung, sondern der Port, an dem das Kabel eingesteckt ist. Muss man erstmal drauf kommen bei dem Wald vor lauter Bäumen.

Bildschirmfoto 2025-01-10 um 07.50.16.png

Das MacBook Pro hat 3 Thunderbolt Ports und aktuell steckt das Kabel an Port 2, weshalb auch Thunderbolt 2 als "aktiv" angezeigt wird.

Auf der Mac Mini Seite sind es ebenfalls drei Thunderbolt Ports und hier steckt das Kabel in Port 4.
Das allerdings ist mir wiederum ein kleines Rätsel, denn hier fehlt der Port 3. Wo der ist beim Mini M4 habe ich bisher nicht herausgefunden. Ich habe zwischenzeitlich mal den Mini M1 probehalber gegen einen M4 getauscht um hier auch einen Defekt des M1 ausschließen zu können. Aber da sei gesagt, es macht keinen Unterschied. Die Geschwindigkeitsprobleme liegen nicht an der Thunderbolt 3 Spezifikation des Mac Mini M1.

Hier zur Übersicht die Einstellungen der Bridge vom Mac Mini M4. Da fällt halt auf, dass es Port 3 nicht gibt.
Vielleicht weiß da jemand, wo man diesen BUS hin verfrachtet hat.

Bildschirmfoto 2025-01-10 um 07.57.21.png

Es gibt nur BUS 0, 1 und 3, was dann den Ports 1, 2 und 4 entspricht.

Bildschirmfoto 2025-01-10 um 08.01.02.png

Aber das ist eigentlich nicht Bestandteil des Problems und ist von mir auch nur am Rande erwähnt, weil ich es komisch fand.

Zu der Bridge zurück, ist es in den Netzwerkeinstellungen dann auch möglich, den Port über die Verwaltung der virtuellen Anschlüsse festzulegen, wenn man die Bridge immer über den gleichen Port aufbaut. Danach wechselt auch der Zustand von einem gelben "unbekannt" zu einem grünen "verbunden"

Bildschirmfoto 2025-01-10 um 07.59.51.png

Bildschirmfoto 2025-01-10 um 08.00.15.png

Nun aber zu den weiteren Erkenntnissen der tatsächlich anliegenden Geschwindigkeit.
iPerf3 zeigt bei der Verbindung zum M1 Mini die aus den Spezifikationen entsprechenden 20Gbit/s an. da habe ich oben in den Beiträgen ja schon einen Screenshot angehangen. Das von mir dann probehalber genutzte "aktive" Thunderboltkabel ändert daran nichts. Ob das nun daran liegt, dass es ein aktives TB4 und kein aktives TB3 Kabel ist, oder ob der TB5 Port auf MacBook Pro Seite da Einfluss nimmt, weiß ich nicht, ist auch egal.
In jeglicher Kombination über die Docks, oder aber als Direktverbindung zwischen den jeweiligen Ports sind es 20Gbit/s.

Und beim Mac Mini M4 sind es erwartungsgemäß knapp 40Gbit/s, da dieser über TB4 verfügt. Auch da ist es egal, ob über die Docks oder direkt an den Ports angeschlossen.

Bildschirmfoto 2025-01-10 um 09.24.30.png

Demnach kann man da einen Haken dran machen. Die Thunderbolt Bridge wird mit der korrekten Geschwindigkeit der geringsten Spezifikationsgeschwindigkeit aufgebaut.

Allerdings kommt diese Geschwindigkeit ohne weitere Einstellungen nicht bei einem realen Kopiervorgang an. Hier kann ich insgesamt aber festhalten, dass sie maßgeblich durch die Spezifikation der Thunderboltanschlüsse beeinflusst wird und sich linear zu TB3 und TB4 verhält. TB3 ist in Gänze in etwa um die Hälfte bei der realen Geschwindigkeit langsamer. Daher gibt es jetzt hier auch nur die Ergebnisse aus den Versuchen mit dem Mac Mini M4 mit Thunderbolt 4.

Übeltäter scheint zunächst mal die SMB Signierung zu sein. Sendet der Rechner signiert und empfängt der andere Rechner signiert, dann bricht die Geschwindigkeit auf etwa 1-2 Gbit/s ein, was dann in Gänze kaum schneller ist als ein Kopiervorgang über LAN auf meine Synology mit mechanischen Festplatten. Die Erkenntnis hatte ich ja bereits ganz am Anfang schon.

Schaltet man auf beiden Seiten die Signierung aus, geht es deutlich schneller. Ich habe eine 18GB große MKV Datei als Testdatei genommen und diese sowohl vom MacBook Pro zum Mac Mini, und umgekehrt kopiert. Auf die Systemplatten und auch auf angeschlossene externe Thunderbolt Festplatten.

Ausschalten der Signierung erfolgte bei mir über einen Eintrag in der /etc/nsmb.conf mit

Code:
[default]
signing_required=no

Die Abfrage nach signierten Paketen auf der Empfängerseite habe ich ausgeschaltet mit folgendem Terminalbefehl:

Code:
sudo defaults write /Library/Preferences/SystemConfiguration/com.apple.smb.server SigningRequired -bool FALSE

Vom Mac Mini auf das MacBook Pro (von und auf jeweils die Systemplatte) brauchen die 18GB nun knapp 5 Sekunden, was gut 3.600MB/s entspricht und damit etwa 30Gbit/s ausmacht. Damit kann ich gut leben und ich denke, dass dies im Allgemeinen der TB4 Verbindung über eine Thunderbolt Bridge entspricht.

Auf die jeweils angeschlossenen externen Datenträger wird mehr Overhead benötigt, was sich aber auch bei Messungen über Black Magic bestätigt. Das Acasis Gehäuse schafft lesend nur ca. 2.800MB/s und über die Thunderbolt Bridge angesprochen kommen die am MacBook Pro auf die Systemplatte auch an.

Andersrum vom MacBook Pro zum Mac Mini ist es allerdings langsamer.
Da braucht die Datei schon etwa 10 Sekunden von einer auf die andere Systemplatte, da der Kopiervorgang nach etwa 5GB einbricht und ein paar Sekunden verweilt. Hier müsste ich also nochmal tiefer graben, oder eventuell jemanden von Euch bemühen, mir hierzu eine Option oder einen Hinweis zu geben.

Im Übrigen ist Black Magic definitiv nicht das Tool der Wahl.
Ich schrieb ja oben, dass ich vom Mini M4 auf das MacBook Pro mit ca. 3.600MB/s schreibe.
Black Magic zeigt mir zu dieser Verbindung nur 1.600MB/s an. Passt nicht zur tatsächlichen Geschwindigkeit bei meinen Versuchen mit der 18GB Datei.

Bildschirmfoto 2025-01-10 um 09.03.41.png

Ebenfalls soll der Mini M4 nur mit 2.500MB/s beim 5GB Stresstest auf seine Systemplatte schreiben können. Das halte ich für ein Gerücht.

Alles in Allem ist die Thunderbolt Bridge nun für meine Zwecke tauglich. Schade, dass man in die Systemeinstellungen eingreifen und die Signierung ausschalten muss um hier annähernd Leistung auf der Datenleitung eines 40Gbit Anschlusses zu haben.
Kann ich aber in meiner Netzwerkumgebung zunächst mal mit leben.

Was ich eben noch herausfinden muss ist die Tatsache, dass nach ein paar Gigabyte der Transfer von dem TB5 Port des MacBook Pro zum Mac Mini (egal ob TB3 oder TB4) einbricht und durchatmen muss, bevor weiter kopiert wird.
Naja...und auch den Verbleib des Port 3 beim M4 Mini. Wo haben die den hin versteckt, bzw. warum ist der BUS so aufgeteilt und man spart eine Nummer aus?

Danke fürs Lesen. Weiterer Input immer herzlich willkommen.

Gruß
double_d
 
Zuletzt bearbeitet:

Marcel Bresink

Borowitzky
Registriert
28.05.04
Beiträge
9.043
Was ich da gesehen habe in der Übersicht der Netzwerkeinstellungen ist nicht die Art der Verbindung, sondern der Port, an dem das Kabel eingesteckt ist.
Nein, das ist der Name des Netzwerkanschlusses. Eine Bridge ist virtuell, d.h. den Namen kannst Du frei vergeben. Falls ein Name automatisch hinzugefügt wurde, aber bereits vergeben war, wird eine laufende Nummer hinzugefügt, damit die Namen eindeutig bleiben. Du kannst die Anschlüsse jederzeit umbenennen oder löschen.

Allerdings kommt diese Geschwindigkeit ohne weitere Einstellungen nicht bei einem realen Kopiervorgang an.
Ja, wie gesagt sind mehrere Ebenen von Netzwerkprotokollen, ein Client- und ein Server-Prozess dazwischen.
Black Magic zeigt mir zu dieser Verbindung nur 1.600MB/s an. Passt nicht zur tatsächlichen Geschwindigkeit bei meinen Versuchen mit der 18GB Datei.
Du vergleichst Äpfel und Birnen. Black Magic misst einen ganz bestimmten Typ von Geschwindigkeit in einer etwas "exotischen" Nutzungssituation, nämlich das gleichmäßige Schreiben und Lesen von sequenziellen Videodateien in einer einstellbaren Größe. Es ist eine Größe bis 5 GB einstellbar, nicht 18 GB.
 
  • Like
Reaktionen: doc_holleday

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.989
Mmmhh.

Jetzt habe ich seit meinem ersten Beitrag so gut wie alleine an dem Thema gewühlt und mir versucht eine Lösung herbeizuführen.
Und jetzt vergleiche ich Äpfel mit Birnen. Ok!

Du vergleichst Äpfel und Birnen. .... Es ist eine Größe bis 5 GB einstellbar, nicht 18 GB.

Ich schrieb nicht, dass ich 18GB über Black Magic teste, sondern, dass das Ergebnis eines 5GB Stresstest über das Programm Black Magic nicht zu den realen Beobachtungen eines Kopiervorgangs einer 18GB großen Datei passt.
Und damit habe ich auch nur bestätigt, dass dieses Programm für die Bestimmung der Geschwindigkeit des Datentransfers nicht das richtige ist. Das habe ich in meiner ersten Antwort an Dich oben aber auch bereits erwähnt.

Alles, was ich nun für mich noch herausgefunden habe, sind Selbstversuche mit aktiven und passiven Kabeln und sogar mit verschiedenen Spezifikationen untereinander. Ein Mac Mini mit TB4 an dem MacBook Pro mit TB5, ein Mac Mini mit TB3 an dem MacBook Pro mit TB5 und sogar die beiden Minis untereinander und somit die Verbindung zwischen TB3 und TB4. Das alles mit und ohne Docks, mit aktiven und passiven Kabeln, auf Systemplatten von Systemplatten, auf externe Datenträger von Systemplatten und der ganze Kram auch umgekehrt.

Nein, das ist der Name des Netzwerkanschlusses.
Warum NEIN zu meiner Aussage? Deinen Einwand verstehe ich. "Thunderbolt Bridge" ist ein frei wählbarer Name des Netzwerks.
Die Schnittstellen darin sind aber fest. Es gibt drei Thunderbolt Ports am MacBook, drei am Mini M4 und zwei am Mini M1.

Ich habe damit aber lediglich aussagen wollen, dass ich mich bei dieser Anzeige habe verwirren lassen und hatte anfangs gedacht, dass es die Thunderbolt Spezifikation ist, welche dann angezeigt wird. Hätte gepasst, weil ich oben ja auch eine Aussage im Text stehen habe, dass ich mich wundere, dass auf MacBook Seite nur eine Thunderbolt 1 Verbindung zustande kommt, wenn das Kabel im OWC Dock steckt, beim Mac Mini aber schon Thunderbolt 2, wenn das Kabel im Sabrent Dock steckt. Ich bin nicht drauf gekommen, dass es die jeweiligen Ports in ihrer Nummerierung an den Rechnern sind. Beim M1 Mini war für mich die Erklärung noch flüssiger, da dieser nur Spec. TB3 hat und es in der Anzeige nur bis Thunderbolt 2 ging. Da bin ich der Vermutung unterlegen, dass also auch auf MacBook Seite maximal TB3 zustande kommen kann. Das es sich hierbei aber nur um die Anzahl der Ports handelte (Mini M1 2 Ports, MacBook 3 Ports), da bin ich zunächst nicht drauf gekommen.

Aber sei es drum.
Deinen Kommentaren zufolge habe ich es offensichtlich immer noch nicht wirklich verstanden. Wenn ich demnach insgesamt bei Netzwerkfachleuten mit meinen Formulierungen für Kopfschütteln gesorgt habe, dann bitte gern geschehen. ;)

Ich bin halt nur ein Anwender mit der Ambition gewisse Sachverhalte zu verstehen. Deshalb frage ich hier ja auch nach und sofern keine Erklärung kommt, weil das eventuell so ein untypisches Szenario ist, was ich hier aufgebaut habe, dann ist das auch ok. Den Eindruck muss ich ja aufgrund der enormen Resonanz auf das Thema ja eigentlich haben. Kennt keiner, weiß keiner, bin ich also alleine mit dem Problem.

Aber nun, da ich Schrittweise meine eigenen Fragen über die letzten Tage hier in dem Umfang beantwortet habe, wie ich sie aus meiner Position nur verstehen und mir erklären kann, zu sagen "Nö...falsch" ist etwas frustrierend, zumal das gar nicht den Sachverhalt trifft, den ich beschrieben habe.

Am Ende ist es aber in der Tat egal. Die Bridge wird mit einer durch iPerf3 verifizierten möglichen Transfergeschwindigkeit von rund 37Gbit/s aufgebaut. SMB hat dabei aber durch seine Netzwerkprotokolle bei tatsächlichen Kopiervorgängen so gut wie alles geschluckt. Eine gangbare Lösung war das Signing auszuschalten. Damit habe ich einen Großteil der potentiellen Geschwindigkeit von 40Gbit/s in beide Richtungen erreichen können, was mir für mein Szenario ausreicht.

Da ich weiter auch überhaupt nichts zu dem Thema gefunden habe, gehe ich auch erstmal davon aus, dass man das Netzwerkprotokoll bei der Verbindung zweier Mac Rechner über Thunderbolt nicht wählen kann und eventuell anstelle TCP/IP SMB, auch etwas anderes wie FTP oder UDP einstellen kann.
 

James Atlick

Reinette de Champagne
Registriert
05.05.09
Beiträge
421
Ebenfalls soll der Mini M4 nur mit 2.500MB/s beim 5GB Stresstest auf seine Systemplatte schreiben können. Das halte ich für ein Gerücht.
Das halte ich für sehr realistisch. Deckt sich auch mit dem Test von Notebookcheck

Die AP0256Z-SSD in unserem Testgerät erreicht Transferraten von 2-3 GB/s, was im normalen Alltag auf jeden Fall reicht.
Quelle

da der Kopiervorgang nach etwa 5GB einbricht und ein paar Sekunden verweilt. Hier müsste ich also nochmal tiefer graben, oder eventuell jemanden von Euch bemühen, mir hierzu eine Option oder einen Hinweis zu geben.
Vermutlich läuft der DRAM cache voll und die Leistung bricht ein.
Deshalb frage ich hier ja auch nach und sofern keine Erklärung kommt, weil das eventuell so ein untypisches Szenario ist, was ich hier aufgebaut habe, dann ist das auch ok
Hast du denn noch offene Fragen? Mir scheint es sei alles geklärt :)
dass man das Netzwerkprotokoll bei der Verbindung zweier Mac Rechner über Thunderbolt nicht wählen kann und eventuell anstelle TCP/IP SMB, auch etwas anderes wie FTP oder UDP einstellen kann.
Ich bin ja schon bisschen negativ überrascht, dass überhaupt TCP IP und nicht irgendeine direkte PCI Verbindung oder USB stattfindet, laut diesem Artikel von Apple https://support.apple.com/de-de/guide/mac-help/mchld53dd2f5/mac.

Netzwerk hat natürlich einen gewissen overhead, SMB ist glaube ich sogar immer noch single core.
Laut einem random Youtuber schafft M4 mini zu M4 mini per Thunderbolt mit iperf3 63GBbit/s was doch ein gutes Stück weg von 80Gbit/s ist. Aber auch iperf3 kann rumzicken, wer misst misst Mist.
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.989
Das halte ich für sehr realistisch. Deckt sich auch mit dem Test von Notebookcheck
Ah ok. Ich habe nur den direkten Vergleich zur 1TB Platte im Mini M1, die mit >3.000MB/s schreibend angezeigt wird und das MacBook Pro bei dem knapp 6.200MB/s gemessen werden. Lesend ist es bei beiden etwas weniger.

Und da meine externen Thunderboltgehäuse schon zwischen 2.600MB/s und 2.800MB/s liefern, kam mir der Wert der 256GB Platte des Mini M4 doch recht dürftig vor. Ich hätte vermutet, dass sie in jedem Fall schneller ist als die im Mini M1, jedoch wesentlich langsamer als im MacBook Pro.

Aber gut, da habe ich ja die Gewissheit und die Erklärung.

Vermutlich läuft der DRAM cache voll und die Leistung bricht ein.
Hier schätze ich dann, ist es auch auf die Festplatte der beiden Mini bezogen. Der Transfer vom MacBook zu den beiden Minis bricht beim kopieren immer kurzzeitig ein. Andere Richtung läuft wie Butter, aber das erklärt sich dann sicher mit der Leistungskapazität der Festplatte im MacBook Pro. Größerer DRAM? Schnellerer DRAM? Irgendwas in der Art.
Kann ich aber nun auch nachvollziehen und wahrscheinlich auch nicht ändern. Somit akzeptiert und als gegeben gesetzt. Warte ich halt immer mal ein paar Sekunden länger in die eine Richtung.

Ich bin ja schon bisschen negativ überrascht, dass überhaupt TCP IP und nicht irgendeine direkte PCI Verbindung oder USB stattfindet, laut diesem Artikel von Apple https://support.apple.com/de-de/guide/mac-help/mchld53dd2f5/mac.
Und ich hatte das gar nicht in Frage gestellt, dass es eine andere Möglichkeit gibt. Unter der Überschrift: "Daten zwischen zwei Mac schnell kopieren über eine direkte Thunderboltverbindung", war mein Aufhänger, überhaupt in das Thema einzusteigen und den Mac Mini zu reaktivieren. Der war eigentlich schon eingepackt und fertig für den Verkauf.

Hast du denn noch offene Fragen? Mir scheint es sei alles geklärt :)
Nur in Bezug auf den Absatz hier drüber. Muss es denn TCP/IP sein und ist man auf SMB festgelegt, oder gibt es eine andere Möglichkeit zwei Macs miteinander dauerhaft zu verbinden um so auf die jeweiligen Datenträger des anderen zugreifen zu können? Konkret brauche ich ja eigentlich nur den Zugriff vom MacBook lesend und schreibend. Wenn das nun einmal eingerichtet ist, bleibt der Mini headless und verwaltet nur die externen Datenträger.

In Bezug auf meine Eingangsproblematik mit der unterirdischen Geschwindigkeit von gerade mal 1-2GBit/s, habe ich mit dem Ausschalten des Signing ja eine Lösung, wenn auch keine schöne Lösung, gefunden.

Daher wundert mich, dass der Youtuber da von M4 zu M4 Mini 63GBit/s zustande kriegt. Muss aber dann auch der M4 Pro sein und Thunderbolt 5. Thunderbolt 4 liefert per se nur 40GBit/s. Also wundern ist übertrieben: Mir werden ja auch 37GBit/s mit iperf3 angezeigt. Nur kommen sie ohne Eingriff in die nsmb.conf nicht an. Wäre interessant ob der Youtuber das ohne irgendwelche Änderungen in diesem Bereich auch real erreicht, wenn er Daten zwischen den Macs kopiert.

@Wuchtbrumme
Stand da was interessantes? ;)
 

James Atlick

Reinette de Champagne
Registriert
05.05.09
Beiträge
421
Ah ok. Ich habe nur den direkten Vergleich zur 1TB Platte im Mini M1, die mit >3.000MB/s schreibend angezeigt wird und das MacBook Pro bei dem knapp 6.200MB/s gemessen werden. Lesend ist es bei beiden etwas weniger.
Wenn lesend kleiner ist als schreibend, dann ist dein Testmethode vermutlich Müll.
Wer misst, misst Mist.
Warum? Lesend sollte eigentlich immer höher sein bei einer SSD.
Ist dies nicht der Fall, misst du vermutlich irgend ein Cache. Sei dies nun ein Cache auf DRAM SSD oder OS Ebene.

Und da meine externen Thunderboltgehäuse schon zwischen 2.600MB/s und 2.800MB/s liefern, kam mir der Wert der 256GB Platte des Mini M4 doch recht dürftig vor.
Nöö, das passt schon. SSDs sind so NAND module. Wenn deine 256GB aus einem NAND Modul besteht, und deine 1TB aus den gleichen 256GB NAND Modulen aber halt 4 mal in einem RAID 0, dann performt die 1TB Platte natürlich besser.
Nur in Bezug auf den Absatz hier drüber. Muss es denn TCP/IP sein und ist man auf SMB festgelegt, oder gibt es eine andere Möglichkeit zwei Macs miteinander dauerhaft zu verbinden um so auf die jeweiligen Datenträger des anderen zugreifen zu können?
So wie ich es sehe, gibt es nur TCP IP. Das lese ich jedenfalls aus dem Support Dokument. Aber da kenne mich da ehrlich gesagt auch null aus.

oder gibt es eine andere Möglichkeit zwei Macs miteinander dauerhaft zu verbinden um so auf die jeweiligen Datenträger des anderen zugreifen zu können?
Ganz ehrlich, ich verstehe deinen use case glaube ich nicht ganz und hatte auch wenig Lust den Text von dir und Wuchtbrumme mehr als zu überlesen.
Warum kann es nicht einfach eine USB-C externe Festplatte sein, die einfach ein und ausgesteckt wird?

Meiner Meinung nach (dafür werde ich jetzt ganz viel Schelte bekommen von Wuchtbrumme :eek:) gibts ein paar Dinge die Apple einfach absolut nicht im Griff hat.
So ziemlich alles was mit Netzwerk zu tun hat.
Sei es Wifi, sei es 5G (dort kaufen sie zum Glück ja noch extern ein und nutzen noch nicht ihre Intel aufgekaufte Sparte), sei es SMB.
Wenn du das irgendwie verhindert kannst und stattdessen auf USB setzten kannst, würde ich es tun.

In Bezug auf meine Eingangsproblematik mit der unterirdischen Geschwindigkeit von gerade mal 1-2GBit/s, habe ich mit dem Ausschalten des Signing ja eine Lösung, wenn auch keine schöne Lösung, gefunden.
SMB ist genau wegen solchen Dingen Müll in meinen Augen.
Leider ist die NFS Implementierung von Apple aber auch nicht erste Sahne und scheint eher Stiefmütterlich behandelt zu werden.

Daher wundert mich, dass der Youtuber da von M4 zu M4 Mini 63GBit/s zustande kriegt.
Nun gut, der misst aber auch was völlig anderes als du.
Der misst mit IPerf die TCP Geschwindikeit.
Das ist ohne nerviges Netzwerkprotkoll wie SMB und ohne Festplatten.

Darum nochmals, wer misst, misst Mist. Wenn ich etwas versuche zu messen, möchte ich erst mal möglichst viele Hürden ausschliessen. iPerf ist in dem Falle gut geeignet, weil es einfach mal so 10 mögliche Bottlenecks ausschliesst :)

Daher wundert mich, dass der Youtuber da von M4 zu M4 Mini 63GBit/s zustande kriegt. Muss aber dann auch der M4 Pro sein und Thunderbolt 5. Thunderbolt 4 liefert per se nur 40GBit/s
Genau, sind zwei macMini mit M4 Pro.
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.989
Ganz ehrlich, ich verstehe deinen use case glaube ich nicht ganz und hatte auch wenig Lust den Text von dir und Wuchtbrumme mehr als zu überlesen.
Jo. Um das mal wertfrei und völlig neutral auszudrücken, ist das oft das Problem. Ich bin der Meinung, dass eine Frage in einem Forum durchaus ausführlich und mit allen notwendigen Informationen ausgestattet sein sollte, damit ein potentiell Helfender nicht alles weitere aus der Nase kitzeln muss. Das kann man eben oft nicht in der allgemein vorherrschenden Erwartungshaltung der Mitforisten in drei Worten ausdrücken. Wobei sich hier oft dann auch oft die Meinung dreht. Zuerst ist es zuviel zu lesen, worauf man keine Lust hat und im weiteren wird sich dann darüber aufgeregt, dass der Fragende nicht genügend Infos gibt.

Nicht persönlich nehmen, aber genau das war auch ein Grund, warum ich mich mit Fachthemen immer weiter aus Foren zurückgezogen habe und es insgesamt nur auf belangloses BlaBla beschränkt hab. ;)

Aber zurück zu genau diesem Szenario. Ich nutze das MacBook zu 80-90% mobil und stecke dann bei Bedarf auch eine von den Thunderboltfestplatten direkt an, wenn ich Daten davon benötige. Für den Usecase, in dem ich stationär arbeite, sind an meinem ehemaligen Hauptrechner (dem M1 Mini) externe Datenträger permanent verbunden gewesen. USB C Standard, aber eben auch Thunderbolt Geräte, bei denen die Geschwindigkeit ein ausschlaggebender Faktor war. Darauf befinden sich Bestandsdaten, die von der Menge her nicht auf die internen Platten passen. Fotos, Rohvideos usw. Die brauche ich immer nur, wenn ich damit ein Projekt starte. Ansonsten werden sie dort nur vorgehalten, aber eben benötigt, wenn ich mal ein abgeschlossenes Projekt mit Bezug auf diese Daten öffne. Ist halt ausgelagert. Für mich ein ganz normales Szenario bei den Apple Festplattenpreisen.

Solange das MacBool also an dem Dock angeschlossen ist, sind auch alle Datenträger angeschlossen. Nehme ich aber das MacBook vom Dock, dann muss ich immer vorher alle Datenträger auswerfen, damit sie nicht einfach hart getrennt werden. Ich habe mir mal vor ewigen Jahren sagen lassen, dass es den externen Datenträgern nicht sonderlich gut tut, wenn sie einfach ohne auszuwerfen vom USB gezogen werden.

Wenn sie nun alle am Mac Mini hängen, werden sie nicht getrennt oder ausgeworfen, ich kappe einfach nur die Thunderbolt Bridge und die Platten bleiben am Mini verbunden. Hatte ich mir so ausgedacht, dass es etwas geschmeidiger für die Hardware ist. That´s all.

Im Weg stand mir dabei einfach nur die reale Geschwindigkeit über die ich dann auf die Platten am Mac Mini mit aktiver Thunderbolt Bridge lesen und schreiben konnte. Das war nicht schneller als die Gigabit Verbindung über LAN oder WLAN zu meiner NAS. Allerdings ist das in mancher Situation zu langsam um "mal eben" ein Projekt zu öffnen. Früher hatte ich alles auf der Synology liegen. Je mehr Daten aber dazu kamen und je größer das Videomaterial wurde, was ich verarbeite, reichte die normale Netzwerkgeschwindigkeit nicht mehr aus um es effizient zu öffnen und damit zu arbeiten. Daher bin ich auf externe Thunderbolt Gehäuse umgestiegen und hatte das Problem damit beseitigt.
Als das MacBook dann den Mini abgelöst hat, befand ich mich in der oben bereits beschriebenen Situation. Am Ende ist es ein nice-to-have. Aber wenn Apple seine Thunderbolt Bridge mit schnellem Datentransfer zwischen zwei Mac Rechnern bewirbt, dann möchte ich eben auch schnell die Daten transferieren und nicht mit Gigabit LAN rumhampeln.

Nun gut, der misst aber auch was völlig anderes als du.
Der misst mit IPerf die TCP Geschwindikeit.

Ich habe auch mit iperf3 gemessen. Dort bekomme ich eine Verbindung mit 20Gbit/s vom MacBook zum Mini M1 und 37Gbit/s zum Mini M4 angezeigt. Dürfte also schon der gleiche Messvorgang sein. Etwaige Parameter, die man iperf3 mitgeben kann, mal ausser acht gelassen. Ich habe einfach mit

Code:
iperf3 -s

am Mini und mit

Code:
iperf3 -c IP des MacBook

am MacBook den Prozess gestartet und das Ergebnis angezeigt bekommen.

Wenn lesend kleiner ist als schreibend, dann ist dein Testmethode vermutlich Müll.
Wer misst, misst Mist.
Was genau macht Black Magic denn in seinem Prozess? Da gibt es keine Optionen, die ich einstellen könnte.
Ich habe ja nun verstanden, dass Black Magic für dieses Szenario über eine Thunderbolt Bridge nicht das geeignete Tool ist.
Ich werde mir dann mal die Parameter von iperf3 anschauen, um eben hier einen realen Datentransfer als Kopiervorgang zwischen den beiden Systemplatten der Mac Rechner abzufragen.

Nöö, das passt schon. SSDs sind so NAND module. Wenn deine 256GB aus einem NAND Modul besteht, und deine 1TB aus den gleichen 256GB NAND Modulen aber halt 4 mal in einem RAID 0, dann performt die 1TB Platte natürlich besser.
Das weiß ich leider nicht, wie Apple die 1TB im MacBook Pro mit M4 Max oder auch die 1TB Platte im Mini M1 anspricht und ob es vier Module sind, die dann im RAID Verbund arbeiten. Ist halt Standard Konfiguration und die Platten werden in der Systemübersicht oder im Festplattendienstprogramm nicht so angezeigt, als dass man auf einen RAID Verbund schließen könnte. Ich nehme an, dass man dann zumindest vier physische Module sehen könnte. Aber da bin ich schlicht überfragt.

So wie ich es sehe, gibt es nur TCP IP. Das lese ich jedenfalls aus dem Support Dokument.
Am Ende des Tages reicht mir ja jetzt die reale Geschwindigkeit. Was ich halt nicht so schön finde ist die Tatsache, dass man, um überhaupt die Transferleistung zu bekommen, welche Thunderbolt verspricht und per iperf3 anzeigt, zumindest das SMB Signing ausschalten muss. Wenn es mit den regulären Einstellung auf Gigabit Niveau einbricht, dann stimmt einerseits die Aussage von Apple nicht und andererseits ergibt dann diese ganze Thematik mit einer Thunderbolt Bridge und den möglichen Transferraten keinen Sinn.

Und natürlich schließe ich nicht einfach aus, dass es bei mir irgendetwas gibt, was z. B. dazu führt, dass bei dem Datentransfer die Thunderbolt Schnittstelle gar nicht genutzt wird, sondern WLAN zum Einsatz kommt. Wenn ich z. B. am Mac Mini WLAN ausschalte, kann ich zwar die Thunderbolt Bridge aufrecht erhalten, aber die Bildschirmfreigabe funktioniert dann nicht mehr.

Und ob da nicht irgendwas ins andere greift....kein Plan!
Darum bemühe ich das Forum. ;)
 

James Atlick

Reinette de Champagne
Registriert
05.05.09
Beiträge
421
Zuerst ist es zuviel zu lesen, worauf man keine Lust hat und im weiteren wird sich dann darüber aufgeregt, dass der Fragende nicht genügend Infos gibt.
Naja, sehe ich nicht so. In deinem ersten Post umreisst du knapp sein Setup. Nicht aber deinen use case.
Wenn sie nun alle am Mac Mini hängen,
Ich verstehe es nicht. Arbeitest du stationär/Zuahuse nun am mini oder am MacBoook?
Mir scheint, beides, aber ich verstehe nicht warum dies jemand tun würde.

Ist aber eigentlich auch schon wieder am Thema vorbei, würdest du kurz und knapp und verständlich deinen use case beschreiben, müsste ich diese Fragen gar nicht stellen.
werden sie nicht getrennt oder ausgeworfen, ich kappe einfach nur die Thunderbolt Bridge und die Platten bleiben am Mini verbunden. Hatte ich mir so ausgedacht, dass es etwas geschmeidiger für die Hardware ist. That´s all.
Verstehe ich leider auch nicht, aber vielleicht liegt da eine Wissenslücke meinerseits vor bezüglich Thunderbolt Bridges.
Wenn du die Bridge trennst, warum sind dann noch die Platten verbunden?
Die Platten sind an dem Dock? Wenn ich doch das Dock trenne, werden auch die Platten getrennt?
Das war nicht schneller als die Gigabit Verbindung über LAN oder WLAN zu meiner NAS
Gigabit ist 125MB/s.
Du schreibst was von 600 und 500MB/s im ersten Post. Das ist enorm schneller als dein NAS.


reichte die normale Netzwerkgeschwindigkeit nicht mehr aus um es effizient zu öffnen und damit zu arbeiten. Daher bin ich auf externe Thunderbolt Gehäuse umgestiegen und hatte das Problem damit beseitigt.
Verstehe ich. Apple ist in dem Punk leider bisschen nervig. 10Gbit SFP+ wird dir heutzutage hinterhergeschmissen. Selbst 25Gbit/s ist günstig geworden. Bei Apple bekommst du 10GBASE-T für einen ok Aufpreis beim mini, fürs MacBook wird es aber teuer.

Meine Empfehlung wenn 10Gbit nicht reicht, eine schnelle USB oder Thunderbolt SSD.

Was genau macht Black Magic denn in seinem Prozess?
Das ist schon die falsche Frage. Ich frage mich doch, was ist mein Workload, und welcher Benchmark bildet meinen Workload am besten ab. Oder welches bottleneck möchte ich testen, und was ist das geeignete Tool dafür.

Um deine Frage aber dennoch zu beantworten, BlackMagic testet meines Wissens nach die sequentielle read und write von Festplatten mithilfe von sehr grossen Dateien.
Dabei sollte read immer schneller sein als write.
Ist dies nicht der Fall, liegt der bottleneck vermutlich nicht an der disk.
Für eine Datenbank benchmark mit random reads and writes wäre das Programm also gar nix.
Das meine ich mit, wer misst misst Mist.

Das weiß ich leider nicht, wie Apple die 1TB im MacBook Pro mit M4 Max oder auch die 1TB Platte im Mini M1 anspricht und ob es vier Module sind, die dann im RAID Verbund arbeiten. Ist halt Standard Konfiguration und die Platten werden in der Systemübersicht oder im Festplattendienstprogramm nicht so angezeigt, als dass man auf einen RAID Verbund schließen könnte. Ich nehme an, dass man dann zumindest vier physische Module sehen könnte. Aber da bin ich schlicht überfragt.
Aber ich weiss es, darum sag ich es dir ;)
Du missverstehst da was, es ist sozusagen ein internes RAID. Das ist nicht transparent zum OS.
Nehmen wir mal die viel genutzte Samsung 990 Pro. Die besteht aus 512GB NAND Dinger. Diese schwarzen Rechteecke:
1736674141208.png
Kaufst du eine 1TB Platte, hast du zwei von denen.
Kaufst du eine 2TB Platte sind es vier.

Darum ist es auch logisch, dass 2TB schneller ist. ABER, nicht doppelt so schnell. Warum nicht? Nun der Bottleneck ist nicht NAND, sondern der Controller. Und beim schreiben gibt es DRAM cache und pseudo SLC cache usw.

Apple ist diesbezüglich halt bisschen knausrig und darum gibt es noch so krasse Unterschiede, weil wir bei Apple noch weit entfernt sind vom Controller bottlneck. Siehe:
Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


welche Thunderbolt verspricht und per iperf3 anzeigt, zumindest das SMB Signing ausschalten muss.
Thunderbolt hält also sein Versprechen, aber SMB ist ein bottleneck. Einverstanden :p
dann stimmt einerseits die Aussage von Apple nicht und andererseits ergibt dann diese ganze Thematik mit einer Thunderbolt Bridge und den möglichen Transferraten keinen Sinn.
Nöö. Apple hat dir Thunderbolt Transferraten versprochen. Apple hat dir KEINE SMB Transferrate versprochen!
Wenn ich z. B. am Mac Mini WLAN ausschalte, kann ich zwar die Thunderbolt Bridge aufrecht erhalten, aber die Bildschirmfreigabe funktioniert dann nicht mehr.
Jup, selbes trifft glaube ich auf Airdrop zu, was Bluethooth und Wifi möchte.
Apple und Netzwerke halt :eek:
Aber, ich bin mir gar nicht sicher, was nur der Handshake ist und was Daten. Habe keine zwei macMinis, aber fände Airdrop zwischen zwei spannend.
- Muss Wifi an sein?
- Mus sBluetooth an sein?
- Findet die Datenübertragung, über Kabel statt.

Ist aber ein anderes Thema und wäre einen eigenen Post wert.



Du merkst es wird enorm kompliziert hier. Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, ob du nur bisschen über Technik schnacken möchtest. Dann ist deine Vorgehensweise total fein. Wenn du aber ein Problem geklärt haben möchtest oder ein Frage beantwortet, hier ein Tipp für nächstes Mal, wie sowas zielführender stattfinden könnte.

Dies ist das Jellyfin github issue template:

**Describe The Bug**
<!-- A clear and concise description of what the bug is. -->

**Steps To Reproduce**
<!-- Steps to reproduce the behavior: -->
1. Go to '...'
2. Click on '....'
3. Scroll down to '....'
4. See error

**Expected Behavior**
<!-- A clear and concise description of what you expected to happen. -->

**Logs**
<!-- Please paste any log errors. -->

**Screenshots**
<!-- If applicable, add screenshots to help explain your problem. -->

**System (please complete the following information):**
- Platform: [e.g. Linux, Windows, iPhone, Tizen]
- Browser: [e.g. Firefox, Chrome, Safari]
- Jellyfin Version: [e.g. 10.6.0]

**Additional Context**
<!-- Add any other context about the problem here. -->
 

Marcel Bresink

Borowitzky
Registriert
28.05.04
Beiträge
9.043
Du missverstehst da was, es ist sozusagen ein internes RAID.
Es ist überhaupt kein RAID und das sollte man auch nicht umgangssprachlich so bezeichnen.
Es geht darum, ob entweder 1 NAND-Chip oder 2 NAND-Chips (über 2 parallel arbeitende Busse) an den Apple-Prozessor angeschlossen sind. Das zweite ist geringfügig schneller, was in der Praxis aber kaum Bedeutung hat.

Lesend sollte eigentlich immer höher sein bei einer SSD.
Nein, das hängt von der Blockgröße beim Zugriff und von Hardware-Details wie Warteschlangengröße und Cache ab. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn eine SSD in der Praxis schneller schreibt als liest (z.B. hier), jedenfalls falls sie noch nicht stark abgenutzt ist.

Muss es denn TCP/IP sein und ist man auf SMB festgelegt, oder gibt es eine andere Möglichkeit zwei Macs miteinander dauerhaft zu verbinden um so auf die jeweiligen Datenträger des anderen zugreifen zu können?
Bei neuen Macs muss es eine Netzwerkverbindung sein. Bei alten Macs gab es eine Betriebsart namens "Festplattenmodus" (Target Disk Mode), bei dem man den Mac beim Start in einen Zustand versetzen konnte, dass ein zweiter Mac Direktzugriff auf die angeschlossenen Festplatten hatte, als ob sie "ganz normal" extern angeschlossen wären. Da war fast die volle Schnittstellengeschwindigkeit zu erreichen.

Aus Sicherheitsgründen ist diese Funktion bei Macs mit Apple-Chips nicht mehr vorhanden. Diese erlauben einen Zugriff nur per File-Server-Funktion.
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.989
Naja, sehe ich nicht so. In deinem ersten Post umreisst du knapp sein Setup. Nicht aber deinen use case.
Ja, ok. Da hast Du recht. Ich habe es in meinen zweiten Post geschrieben, was ich eigentlich damit bezwecke.

Ich verstehe es nicht. Arbeitest du stationär/Zuahuse nun am mini oder am MacBoook?
Mir scheint, beides, aber ich verstehe nicht warum dies jemand tun würde.
Das erklärt sich halt, wenn man den UseCase verstanden hat, den ich damit eigentlich abdecken wollte. Ich arbeite erstmal gar nicht am Mac Mini. Ich arbeite ausschließlich am MacBook, welches den Mac Mini in allen Belangen abgelöst hat.
Als das MacBook noch nicht da war, hang der Mac Mini M1 an einem OWC Dock um seine Anschlüsse zu erweitern. An dem Dock waren Bildschirm (USB-C) und auch die vorhandenen externen Datenträger angeschlossen. Thunderbolt Gehäuse, USB-C Gehäuse und eben andere USB Peripherie. Da der Mini ja ein stationäres Gerät ist, was ich nicht ständig mit mir rumgeschleppt habe, war das Dock und auch alle angeschlossenen Geräte immer verbunden.

Als ich den Mini nun 1:1 gegen das MacBook ausgetauscht habe, sprich einfach den Mini vom Dock und das MacBook dran, ist mir aufgefallen, dass die gewünschte Mobilität des MacBooks, also einfach vom Dock abziehen, mitnehmen und woanders weiterarbeiten auf Kosten der angeschlossenen externen Datenträger geht. Um es in meinen Augen vernünftig zu machen, hätte ich also alles erst vorher auswerfen müssen um dann das MacBook vom Dock zu nehmen. Je nachdem in welchem Zustand der ist, bedeutet es sich z. B. erst wieder anzumelden und nicht einfach "Kabel ab" und let´s go!.

Ab da kam mir die Idee den Mini quasi nur als Host für die externen Festplatten zu reaktivieren. Diese waren dann permanent als externe Datenträger über einen neu angeschafften Thunderbolt Hub mit dem Mini verbunden. Zum MacBook bestand dann nur die Netzwerkverbindung über die Thunderbolt Bridge und die kann ich einfach trennen, ohne dass die externen Festplatten am Mini ausgeworfen werden. Am MacBook wären also überhaupt keine externen Festplatten angeschlossen und es liefe so, wie der Zugriff auf die Synology, bei der ich nur bei Bedarf die Serververbindung herstelle und dann auf die Platten schreiben und davon lesen kann.

Im Prinzip deckt also eine NAS mein Szenario komplett ab, wenn es durch die "geringe" LAN Geschwindigkeit nicht zum Flaschenhals würde.

Das ist schon die falsche Frage. Ich frage mich doch, was ist mein Workload, und welcher Benchmark bildet meinen Workload am besten ab. Oder welches bottleneck möchte ich testen, und was ist das geeignete Tool dafür.
Auch hier bin ich voll dabei, wenn das als falsche Frage eingestuft wird.
Aber...bis auf die Verbindungsgeschwindigkeit der Thunderbolt Bridge, die mir über iPerf3 angezeigt wurde, will ich doch wissen, wie schnell das MacBook über die Freigabe zum Mac Mini lesend und schreibend auf seine Datenträger zugreifen kann.

Da mir keine andere Möglichkeit als Black Magic, ausser einen Kopiervorgang zu starten und den mit Stoppuhr zu messen, eingefallen ist, habe ich halt das Tool genutzt. Da war mir aber insgesamt schon klar, dass es dafür nicht wirklich tauglich ist, was Marcel und Du ja nun auch mehrfach angedeutet habt und was ich auch vollkommen nachvollziehen kann.

Nur wird jetzt immer gesagt, ich soll messen was meinen Workload am besten abbildet, sonst messe ich Mist.
Aber genau der Workload ist das doch. Ich will Daten über das MacBook von einem freigegebenen Ordner am Mac Mini lesen, der auf seiner Systemplatte oder auf den angeschlossenen externen Datenträgern liegt und auch darauf schreiben. Entweder direkt über einen von mir angestoßenen Kopiervorgang, oder aber über die entsprechenden Apps, in die ich die Daten einbinde, wie es z. B. bei Final Cut der Fall ist, wenn ich eine Mediathek am MacBook öffne, die mit allen Inhalten auf der Systemplatte des Mac Mini liegt.

Nöö. Apple hat dir Thunderbolt Transferraten versprochen. Apple hat dir KEINE SMB Transferrate versprochen!
Das wäre jetzt Wortklauberei. Die Transferrate von Thunderbolt passt vielleicht, aber was macht man denn sonst mit einer Thunderbolt Bridge, als z. B. eine Internet- oder Dateifreigabe? Und da sagt Apple halt: Wenn Du schnell Daten von einem Mac auf den anderen übertragen willst, nutze eine Thunderboltbridge. ;) Und schnell ist eben hier nicht gleich schnell. Schneller als WLAN vielleicht, wobei ich da keine Werte habe, oder schneller als Airdrop? Definitiv aber nicht schnell genug um damit produktiv zu arbeiten, wie ich es mir erhofft hatte. Ok....zumindest im Standard. Mit der Abschaltung vom SMB Signing gehts ja nun. Aber das hat Apple ja nicht wirklich im Sinn.

Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, ob du nur bisschen über Technik schnacken möchtest. Dann ist deine Vorgehensweise total fein. Wenn du aber ein Problem geklärt haben möchtest oder ein Frage beantwortet,
Natürlich schnacke ich auch gerne und ausgeprägt. Das dürfte über die letzten 12 Jahre hier so ziemlich jeder im Forum wissen. ;)
Aber nein, hier war es tatsächlich ein Problem, was ich nicht gänzlich gelöst kriege.

Werde mich aber zukünftig auch an GitHub in solchen technischen Belangen halten, denn am Ende habe ich hier auch mein Workarround her. Die Stichworte und die notwendigen Wissenhintergründe um überhaupt gezielt nach etwas zu suchen, musste ich mir ja auch erstmal aneignen.

Vielleicht wirkt dann die Formulierung einer Frage recht gestelzt und wird nicht gleich als Frage erkannt, weil man sie nicht konkret stellen kann, sondern umschreiben muss.

Und wenn ich nun mit heutigem Kenntnisstand konkret die Frage nochmal stellen könnte, würde im ersten Post wahrscheinlich keine Umschreibung stehen sondern: Wie kann ich das Netzwerkprotokoll einer Thunderbolt Bridge ändern. SMB ist zu langsam. Und wenn das nicht geht, wie kann ich bei SMB den Overhead verringern. Ich bekomme nicht annähernd die Leistung, die ich bei einer Thunderbolt 4 Verbindung erwartet habe.

Der Rest ist dann wirklich BlaBla und tut dem eigentlichen Thema und der jeweiligen Auffassung des Schreibenden und des potentiell Helfenden nicht gut. Bei mir steht ja auch beim Lesen der Antworten die Frage vorweg, was mit Euch nicht stimmt, da Ihr den beschriebenen Usecase nicht blickt. ;) Aber ich verstehe es, weil es durchaus sein kann, dass ich mit solchen untypischen Szenarien mit einer von ganz wenigen bin, die auf so nen Blödsinn kommen, einen Mac Mini als "Dateifreigabe-Netzwerk-Hub" für ein MacBook zu nutzen, damit ich die externen Datenträger nicht direkt ans MacBook anschließen muss, sondern am Mac Mini.

;)

Bei neuen Macs muss es eine Netzwerkverbindung sein. Bei alten Macs gab es eine Betriebsart namens "Festplattenmodus" (Target Disk Mode), bei dem man den Mac beim Start in einen Zustand versetzen konnte, dass ein zweiter Mac Direktzugriff auf die angeschlossenen Festplatten hatte, als ob sie "ganz normal" extern angeschlossen wären. Da war fast die volle Schnittstellengeschwindigkeit zu erreichen.

Aus Sicherheitsgründen ist diese Funktion bei Macs mit Apple-Chips nicht mehr vorhanden. Diese erlauben einen Zugriff nur per File-Server-Funktion.
Der Target Disk Mode war mir bekannt. Den habe ich teilweise an einem alten iMac aus 2011 und dem MacPro genutzt.
Aber dann weiß ich nun, dass es für mich, wenn ich den Usecase so behalten möchte, keine andere Option gibt.

Mein Netzwerk allgemein aufzubohren kommt so nicht wirklich in Frage. Eine schnellere Anbindung ans NAS bekomme ich auch nicht hin und ergibt so auch keinen Sinn, weil da mechanische Festplatten drin sind, die am Ende den Datentransfer limitieren.

Entweder ich lebe nun mit der "nicht signierten Übertragung" mittels SMB Protokoll über die Thunderbolt Bridge, oder ich verbinde die externen Datenträger tatsächlich mit dem MacBook und nehme in Kauf, dass ich sie jedesmal ordnungsgemäß trenne um Hardware-Problemen vorzubeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:

James Atlick

Reinette de Champagne
Registriert
05.05.09
Beiträge
421
Es ist überhaupt kein RAID und das sollte man auch nicht umgangssprachlich so bezeichnen.
Es geht darum, ob entweder 1 NAND-Chip oder 2 NAND-Chips (über 2 parallel arbeitende Busse) an den Apple-Prozessor angeschlossen sind. Das zweite ist geringfügig schneller, was in der Praxis aber kaum Bedeutung hat.
Ok, um Missverständnisse ausschliessen, das ist ein intransparentes, internes controller striping über mehrere NAND.
Das ist nicht "geringfügig schneller" sonder teils doppelt so schnell. Kommt halt auf den NAND an. Siehe verlinkte Quelle oder benutze Google.
Nein, das hängt von der Blockgröße beim Zugriff und von Hardware-Details wie Warteschlangengröße und Cache ab.
Jo, genau das was ich geschrieben habe.

Es ist nicht ungewöhnlich, wenn eine SSD in der Praxis schneller schreibt als liest (z.B. hier), jedenfalls falls sie noch nicht stark abgenutzt ist.
Ähh doch, das ist ungewöhnlich! Jedenfalls bei sequentiellen schreiben, was du nicht in DRAM oder pseudo SLC oder OS cachen kannst. Darum liest jede einzelne mir bekannt consumer SSD schneller, als sie schreibt.
Der von dir verlinkte Benchmark ist halt in unserem Zusammenhang Käse, weil er 4k random testet. OP macht aber keine DBs, sondern verschiebt grosse Filmdateien.

Im gleichen Artikel findet sich im übrigen auch dieses Bild:
1736703965773.png
Das passt dann schon besser zum use case von OP.
Also ja, SSD lesen sequentiell schneller als sie schreiben!
Auch random und 4k lesen SSD fast immer schneller als sie schreiben. Besonders wenn sync mit im Spiel ist.
Aber selbst oben beim sequentiellen Test, das blaue sind noch best case Werte mit leeren Platten und leerem pseudo SLC cache!
Eine 990 Pro kann mit 7400MB/s lesen und auf dem Datenblatt mit 6900MB/s schreiben.
Das ist aber nur für ein paar 30 Sekunden. Danach bricht es ein zu 1400MB/s.
Quelle: https://www.computerbase.de/2022-10/samsung-ssd-990-pro-test/#abschnitt_cacheanalyse_slcmodus
Und dabei ist die 990 Pro heutzutage auch schon fast wieder eine best case scenario, da sie auf QLC verzichtet.
Heutzutage mit den vielen QLC Platten, musst du sogar mit noch viel übleren Schreibraten rechnen.
Samsung 870 QVO brechen auf lächerliche 80MB/s.
Das sind selbst HDDs schneller! (wenn kein SMR zum Einsatz kommt :p)



Im Prinzip deckt also eine NAS mein Szenario komplett ab, wenn es durch die "geringe" LAN Geschwindigkeit nicht zum Flaschenhals würde.
Jetzt verstehe ich glaube ich es langsam. Aber ist es denn nicht generell bisschen eine Verschwendung?
Wenn du ja eh nur das MacBook nutzt, warum Strom für den Mini verschwenden, statt einfach eine 2,5" SSD anschliessen?
Nur damit du die Platte nicht auswerfen musst?

Da war mir aber insgesamt schon klar, dass es dafür nicht wirklich tauglich ist, was Marcel und Du ja nun auch mehrfach angedeutet habt und was ich auch vollkommen nachvollziehen kann.
Naja, eigentlich war es schon ziemlich tauglich. Dank iperf hast du rausgefunden, die Verbindung selbst ist schnell. Das Dock funktioniert also wie erwartet. Sobald du aber SMB reinmischt mit BlackMagic merkst du, es bricht ein. Folglich ist SMB oder die Platte das Problem. Finde das eine gute Vorgehensweise.

Das wäre jetzt Wortklauberei. Die Transferrate von Thunderbolt passt vielleicht, aber was macht man denn sonst mit einer Thunderbolt Bridge, als z. B. eine Internet- oder Dateifreigabe? Und da sagt Apple halt: Wenn Du schnell Daten von einem Mac auf den anderen übertragen willst, nutze eine Thunderboltbridg
Ja, aber doch nicht mit SMB. Sondern eine externe 2,5" SSD, welche am Dock hängt ;)

Also wie bereits schon mal erwähnt, gib doch NFS noch eine Chance. Wäre spannend welche Geschwindigkeiten du dort erreichst.
 
Zuletzt bearbeitet:

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.989
Aber ist es denn nicht generell bisschen eine Verschwendung?
Ist es. Definitiv! Da muss man auch nichts schönreden. Und es ist genau wie Du sagst, da reicht eigentlich ne SSD am Dock. Ich denke, dass sehr viele Anwender eher zu USB 3.2 Gen2 greifen bei der Wahl der externen Festplatten. Da hat man dann eben 10Gbit/s. Thunderbolt 5 soll angeblich auch voll Gen 2x2 kompatibel sein, aber das kann ich grad net ausprobieren mit meiner T9, da mir ein Thunderbolt 5 Kabel fehlt.

Ich habe aber nunmal die Thunderbolt Gehäuse und die will ich dann gerne auch ausnutzen. An den Ports direkt auch kein Ding. Übers Dock geht etwas Leistung verloren, aber bei der Thunderbolt Bridge war es nicht schneller als die von Dir erwähnte 2.5“ SSD mit Transferraten von USB 3.1

Und ja, es ist ausschließlich, damit ich die Platten am MacBook nicht vorher auswerfen muss. Ein weiteres Szenario könnte in Zukunft sein, dass ich dem Mini dann doch ein paar „ausgelagerte“ Aufgaben gebe. Etwas, was nicht zeitkritisch ist und daher ruhig Stunden, anstelle von Minuten dauern darf. 😉
 
  • Like
Reaktionen: James Atlick