Vorweg:
Ich habe die Analyse entfernt, da es nach einem sehr höflichen Hinweis eines anderen Apfeltalk-Nutzers nicht hierhin gehört. Da sehe ich ehrlich gesagt auch so.
@ Mac@home
Oh...dass die Lage so brenzlig ist, wusste ich gar nicht...schei**e aber auch!
Du kannst die Fakten, die du da über mich aufgezählt hast, ja sehen wie du willst.
Es wird nicht besser, wenn du dich darüber selber lustig machst. Ich gehe davon aus, dass du wirklich 16 bist und hier keine Show ablieferst. Dementsprechend beziehen sich meine Äusserungen auch nur auf eine Person mit diesen Voraussetzungen.
Nur mal eines so am Rande...dass nicht jeder Jugendlicher ein typischer "Teenager" ist, ist dir schon klar? Es ist ganz natürlich, dass es Außenseiter gibt...und diese Menschen haben wohl nicht alle einen Schaden oder soziale Probleme, nur weil sie am liebsten alles alleine machen oder gern zuhause am Computer sitzen(nein, ich spiele auch keine Gewaltspiele, falls du das meinst).
Ich persönliche fände eine Welt, in der alle Menschen gleich sind, schrecklich...du nicht?
Dann hast du mich leider nicht richtig verstanden. Es geht um Grundelemente, nicht um die individuelle Entfaltung seiner eigenen Person.
Wenn alle Menschen komplett andere Bedürfnisse hätten und alle komplett verschieden wären, dann gäbe es keine Möglichkeit viele Menschen mit Problemen ähnlich zu therapieren.
Es gäbe kein schaffbares Psychologiestudium (endlos), keine zeitlich schaffbar lesbaren Bücher (wären ja dann ein paar Milliarden), keine zuverlässige Pädagogik etc.
Für Einige ist es schwer sich das vorzustellen, aber wir Menschen sind uns in den meisten Dingen sehr ähnlich. Und auch gewisse Interessengruppen sind meist sehr homogen.
Für mich stellt sich also nicht die Frage der Gleichheit, sondern die der Gemeinsamtkeit.
Und nochmal zu meiner Person:
Ja, ich gebe ganz offen selber zu: Ich bin skurril und genau das Gegenteil eines "normalen" deutschen Teenagers in meinem Alter...aber was ist schlimm daran?
Nichts. Denn ist gibt prinzipiell kein "Normal". Darum geht es auch nicht. Näheres habe ich oben schon erläutert.
- ich störe niemanden nur weil ich ein Einzelgänger bin
Falsch. Dich selbst, wenn du dir über die Konsequenzen im Klaren bist.
- ich gebe ganz gute schulische Leistungen ab(falls du von meiner Zukunft redest)
Irrelevant. Soziale Kompetenz steht nicht auf dem Stundenplan. Ich habe selber Abi gemacht und studiert. In keiner Stunde oder Vorlesung habe ich etwas über praktikable Richtlinien zur Anwendung des menschliches Miteinanders gelernt. Auch das Unterrichtsfach "Leben" hatte ich nicht. Falls sich das geändert haben sollte, bitte ich das zu entschuldigen. Dann hatte ich wohl einfach nur eine veraltete Schulausbildung-
- ich verbringe meine Freizeit vllt. anders als andere, aber auch nicht falsch, in dem ich andere Menschen störe oder sonstiges
Du störst keinen Menschen, wenn du mit ihm redest, Spass hast, weggehst, eine Person küsst...?! Wir drehen uns im Kreis. Ich könnte dir jetzt die Definition nennen, habe aber die Analyse nicht ohne Grund entfernt.
- ich entwickel trotzdem langsam Berufserfahrungen(Zeitungen austragen -> Geld verdienen)
Ist doch schön. Aber was hat das mit deiner Seele zu tun? Mit deinem sozialen Verhalten? Das ist nur Knete. Die kommt von ganz alleine, wenn man Arbeiten geht. Andere Dinge nicht.
Davon abgesehen kannst du unmöglich soviel beim Zeitungsaustragen verdienen, um nach Cupertino zu reisen, dir ein iPhone zu holen etc.
Sponsoring by Family ist nichts verwerfliches, falls dir das peinlich sein sollte.
- ich bin dafür sehr selbstständig(sagen viele andere Menschen zu mir und bewundern das), da ich viel auf mich allein gestellt bin
Warum bist du auf dich allein gestellt? Keine Antwort bitte. Keine Analyse.
Jeder Mensch hat seine eigenen Vorzüge und Interessen...ich finde, sowas sollte man schon respektieren und nicht gleich alles runtermachen. Ich kann Sachen, die andere können und andere können Sachen, die ich nicht kann.
Ein respektieren und tollerieren von Mißständen=wegschauen=falsch.
Die anscheinend grenzenlose Toleranz scheint Viele in die Irre zu leiten.
Grenzenlose Toleranz steht im Übrigen im krassen Gegensatz zur Pädagogik und Psychologie. Es ist etwas, was man sich selber schafft, um eigene Schutzmauern aufzuziehen. Aus welchen Gründen auch immer.
Und ja, ich kann auch nicht alles:
- ich weiß, dass ich wenig soziale Kontakte habe, denke aber, dass sich soetwas im Berufsleben regeln wird
Denk was du willst, aber es ist leider oft falsch. Je nach Branche wird es noch verlogener und noch deprimierender. Der Freundeskreis vieler Menschen ist unabhängig vom Berufsleben enstanden. Letzterer gehört auch selten zum näheren Kreis.
- ich bin vllt. oft im Umgang mit vielen Menschen etwas holprig oder zu direkt
Keine Übung, kein Gelingen. Das wird leider nicht besser, wenn du den ganzen Tag zu Hause vor dem Brotkasten sitzt.
- ich kann nicht so toll in Gruppen arbeiten(alleine kommt mehr bei rum)...zumindest derzeit in der Schule, bei Praktika bei der Bahn wurde mir dagegen das Gegenteil erzählt
Keine Analyse, wie versprochen.
PS: ich habe nicht täglichen Kontakt zu Großeltern...wo immer du das auch her hast..
Wie gesagt war das nur eine erste sehr gewagte Einschätzung. Ich habe darauf getippt, da ich von einer starken sozialen Annäherung zu den Grosseltern aus der eventuell defizären Bindung zu den Eltern ausgegangen bin. Wenn es nicht stimmt, überrascht mich das nicht.
Das Ganze wird ziemlich OffTopic. Wenn du Interesse an einer Fortsetzung des Gesprächs haben solltest, dann kannst du mich gerne per PM anschreiben.
Alles Gute
Mac@Home