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Im Juni hat die EU-Kommission in drei Fällen eine eingehende Untersuchung wegen unerlaubter staatlicher Beihilfen eingeleitet, unter anderem wurden die Vereinbarungen von Apple und den Steuerbehörden in Irland genauer unter die Lupe genommen. In einem vorläufigen Bericht der EU-Kommission heißt es nun, dass Irland Apple unerlaubte Staatsbeihilfen zukommen lassen habe. Nach Ansicht der Europäischen Kommission fielen die Steuerzahlungen der in Irland ansässigen Tochterunternehmen von Apple, über die ein großer Teil der internationalen Geschäfte des Konzerns abgewickelt werden, zu gering aus. Apple droht womöglich eine Steuernachzahlung in Milliardenhöhe.[prbreak][/prbreak]
Medienberichte am Montag haben das vorläufige Ergebnis der Untersuchung der EU-Kommission bereits vorweg genommen. Dem Bericht nach sieht die Behörde in Brüssel Ungereimtheiten bei der Berechnung der Apple-internen Geldströme, die auch als Basis für die Steuerberechnung herangezogen wurden. Die Steuerbehörden in Irland hätten diese abgesegnet und Apple damit ungerechtfertigte Steuervorteile gewährt. Apple und Irland haben die Vorwürfe, unerlaubte Vereinbarungen getroffen zu haben, mehrmals dementiert.
Apple wickelt einen großen Teil seiner internationalen Geschäfte über Tochterunternehmen in Irland ab – Apple Sales International und Apple Operations Europe. Im letzten Jahr landeten rund 60 Prozent des operativen Gewinns bei ihnen. Um die Steuerlast zu senken – die beiden Tochterunternehmen sollen weniger als zwei Prozent Körperschaftssteuer zahlen – macht sich Apple unter anderem einen Widerspruch der Steuergesetze in den USA und Irland zu nutze. Laut US-Recht müssen sich Tochterunternehmen in jenem Land beim Fiskus melden, in dem sie gegründet werden. Laut irischem Recht muss sich ein Tochterunternehmen hingegen in jenem Land beim Fiskus melden, in dem der Mutterkonzern sitzt.
Foto von drew_dslr (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via Mac & i
Medienberichte am Montag haben das vorläufige Ergebnis der Untersuchung der EU-Kommission bereits vorweg genommen. Dem Bericht nach sieht die Behörde in Brüssel Ungereimtheiten bei der Berechnung der Apple-internen Geldströme, die auch als Basis für die Steuerberechnung herangezogen wurden. Die Steuerbehörden in Irland hätten diese abgesegnet und Apple damit ungerechtfertigte Steuervorteile gewährt. Apple und Irland haben die Vorwürfe, unerlaubte Vereinbarungen getroffen zu haben, mehrmals dementiert.
Apple wickelt einen großen Teil seiner internationalen Geschäfte über Tochterunternehmen in Irland ab – Apple Sales International und Apple Operations Europe. Im letzten Jahr landeten rund 60 Prozent des operativen Gewinns bei ihnen. Um die Steuerlast zu senken – die beiden Tochterunternehmen sollen weniger als zwei Prozent Körperschaftssteuer zahlen – macht sich Apple unter anderem einen Widerspruch der Steuergesetze in den USA und Irland zu nutze. Laut US-Recht müssen sich Tochterunternehmen in jenem Land beim Fiskus melden, in dem sie gegründet werden. Laut irischem Recht muss sich ein Tochterunternehmen hingegen in jenem Land beim Fiskus melden, in dem der Mutterkonzern sitzt.
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