gKar
Maunzenapfel
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- 25.06.08
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Kommt darauf an ob man die Uhr als Messobjekt, oder als Schmuckobjekt ansieht. Ich trage im Alltag keine Schmuckartikel und so brauche ich auch keine extra Uhr wenn ich einen Blick auf mein Handy werfen kann.
Wenn ich mal nüchtern betrachte, dass ich mehrere Arbanduhren besitze, obwohl eine genügen würde, und nur Uhren kaufte, deren Design mir richtig gut gefällt (und das ist ein verschwindend geringer Anteil des Marktes), trage ich die Uhr demnach wohl auch als Design-/Schmuckobjekt. Aber nicht nur das.
Seit ich mir im Dezember das linke Handgelenk gebrochen habe, trage ich keine Armbanduhr mehr (rechts will ich sie nicht tragen, und ums linke Handgelenk passt sie noch nicht wieder) und nutze interimsmäßig das iPhone als Uhr. Und das ist wirklich wahnsinnig umständlich. Wo normalerweise ein Blick und eine minimale Bewegung des linken Arms genügt, krame ich nun das Handy aus der Tasche (draußen noch schlimmer, wenn noch einen Jacke über der Hose hängt und dazu angehoben werden muss), klicke auf den Powerknopf, nehme eine leider nur digitale Anzeige zur Kenntnis, schalte das Teil wieder aus und stopfe es wieder weg. Ein Vorgang, der oft auch einige Blicke auf sich zieht.
Freue mich über jede andere sichtbare Uhr – und auf den Tag, wo ich wieder meine Armbanduhr tragen kann.
Neben gut aussehen und schnell im Blickfeld sein, muss eine gute Armbanduhr für mich auch noch eine schnelle analoge Zeiterfassung auf einen Blick ermöglichen, d.h. Zeitanzeige mit drei Zeigern (was unverständlicherweise nicht mal die Junghans-Funkuhren bilden, bei denen sämtlich der Sekundenzeiger fehlt – zumindest, als ich zuletzt mal danach geguckt hatte). Digitaldisplay brauche ich nicht, und wenn überhaupt, dann nur als Zugabe (und auch nur, wenn das nicht das Design „zerschießt“).