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Der Kosten und Inflationsthread

Mitglied 241048

Gast
Ein guter Vermieter weiß, dass Du als Mieter die Rechnungen sehen darfst.

Die muss er dir sogar unaufgefordert jedes Jahr vorlegen. Tut er dies nicht, kannst du die Nebenkostenrechnung anfechten.

Problem könnte die Fernwärme sein.

Das war auch mein erster Gedanke. Allerdings galt ja auch bei der Fernwärme die Energiepreisbremse. Wobei, wenn der Versorger die Preise schon deutlich vorher massiv angehoben hatte, dann könnte es problematisch werden.
 

YoshuaThree

Sternapfel
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Ich will deine Beispiele und die Aussage gar nicht wegdiskutieren, aber wir Deutsche sind generell Billigstesser. Du findest kaum ein Land wo so wenig für Essen (zuhause oder auswärts) ausgegeben wird.
Ich zB gab immer schon mehr für Bio, lokal etc aus... und bei diesen Produkten wurde es weniger teuer (gefühlt) als bei den Discountern... und gesünder is ja auch ;)

Was die Supermarktpreise angeht mag ich Dir da recht geben - habe Verwandtschaft in Österreich und Italien und bin da auch öfters. gerade die Preise bei Kosmetika, Haushaltsartikel etc sind in Österreich ein vielfaches teurer. Dabei ist das Lohngefüge meistens in Österreich niedriger als in Deutschland. Da frage ich mich oft - wie schaffen das "die Österreicher"?!

Was das Essen angeht - nicht so ganz. Gerade in Italien ist "essen gehen" ein weit verbreiteter Familiensport. Essen gehen ist da im Schnitt günstiger als bei uns - ich spreche natürlich nicht von den großen Metropolen und Touristen Hot Spots wie Venedig, Rom, Portofino, Amalfi und Co. Aber generell ist Essen gehen da relativ günstig.

Keine Frage - wir sind verwöhnt und Weltmeister im Jammern. Aber dennoch - jetzt wieder auf die vielleicht kommenden 19% in der Gastronomie bezogen - da hast Du dann selbst bei uns auf dem Land bald Preise die der Schweiz ähneln (beim Essen gehen). Und auch wenn Du jetzt sagst "ja aber andere Länder" - wird das nichts daran ändern, dass (denke ich) dennoch viele nicht mehr Essen gehen werden.
 

Mitglied 241048

Gast
...wird das nichts daran ändern, dass (denke ich) dennoch viele nicht mehr Essen gehen werden.

Also hier in Stuttgart sind die Restaurants und Kneipen nach Corona wieder so voll, wie vorher. Und das trotz der zum Teil deutlich gestiegenen Preise. Will man hier am WE abends in der Innenstadt mal was Essen gehen, so klappt das fast nur mit Reservierung oder mit Glück. Also zumindest bei der etwas gehobeneren Gastronomie. Fast und Junk Food lassen wir mal außen vor.
 
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Golden Noble
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Was die Supermarktpreise angeht mag ich Dir da recht geben - habe Verwandtschaft in Österreich und Italien und bin da auch öfters. gerade die Preise bei Kosmetika, Haushaltsartikel etc sind in Österreich ein vielfaches teurer. Dabei ist das Lohngefüge meistens in Österreich niedriger als in Deutschland. Da frage ich mich oft - wie schaffen das "die Österreicher"?!

Was das Essen angeht - nicht so ganz. Gerade in Italien ist "essen gehen" ein weit verbreiteter Familiensport. Essen gehen ist da im Schnitt günstiger als bei uns - ich spreche natürlich nicht von den großen Metropolen und Touristen Hot Spots wie Venedig, Rom, Portofino, Amalfi und Co. Aber generell ist Essen gehen da relativ günstig.

Keine Frage - wir sind verwöhnt und Weltmeister im Jammern. Aber dennoch - jetzt wieder auf die vielleicht kommenden 19% in der Gastronomie bezogen - da hast Du dann selbst bei uns auf dem Land bald Preise die der Schweiz ähneln (beim Essen gehen). Und auch wenn Du jetzt sagst "ja aber andere Länder" - wird das nichts daran ändern, dass (denke ich) dennoch viele nicht mehr Essen gehen werden.
Ich glaube man hat in anderen Ländern in anderen Bereichen andere Kosten.
Oder sind die Eigenheime, Mieten etc. so hoch wie woanders?
 

SomeUser

Beauty of Kent
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Ja, ja... Damals als der Vorspeisenteller noch 3 Reichtsmark gekostet hat, da war die Welt noch in Ordnung. Auf der anderen Seite, war es eigentlic noch besser, als es nur ein halber Gulden war!
 
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Mitglied 241048

Gast
Es gab auch schon mal eine Zeit, da hat ein Brötchen mehrere Millionen Reichsmark gekostet. Dagegen ist es heutzutage immer noch lächerlich billig. 😇
 

Papa_Baer

Sternapfel
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Mal eine Frage.


Wollt jetzt gegen die Betriebskostenabrechnung erstmal prophylaktisch Widerspruch einlegen. Innerhalb von 4 Wochen nach Erhalt dieser geht das wohl.

Bedarf es dabei einer bestimmten schriftlichen Form oder reicht da ein Einzeiler? Da wir Montag zum Vermieter gehen wird ein Einschreiben wohl nicht nötig sein,oder?
 

Hundoggo

Winterbanana
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Bedarf es dabei einer bestimmten schriftlichen Form oder reicht da ein Einzeiler? Da wir Montag zum Vermieter gehen wird ein Einschreiben wohl nicht nötig sein,oder?

Meines Wissens nach bedarf es keiner Förmlichkeiten, aber einer Begründung oder zumindest dem Hinweis darauf, dass eine Begründung schnellstmöglich nachgereicht wird. So kenne ich das zumindest von Behörden.
 
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tobeinterested

Weisser Rosenapfel
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Mal eine Frage.


Wollt jetzt gegen die Betriebskostenabrechnung erstmal prophylaktisch Widerspruch einlegen. Innerhalb von 4 Wochen nach Erhalt dieser geht das wohl.

Bedarf es dabei einer bestimmten schriftlichen Form oder reicht da ein Einzeiler? Da wir Montag zum Vermieter gehen wird ein Einschreiben wohl nicht nötig sein,oder?

Wieso gehst Du nicht einfach zum Mieterschutzbund?
Ich verstehe das nicht, Du hast doch schon so viele Hilfestellungen diesbezüglich.
 
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Papa_Baer

Sternapfel
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Ich verstehe das nicht
Ich verstehe auch so vieles nicht. Aber mokiere ich mich hier deswegen?😊

Ich schrieb doch bereits das ich die Tage erst zum Vermieter gehe und mich dann beim Mieterschutzbund melde. Und trotzdem muss der Widerruf wohl schriftlich erfolgen. Deshalb habe ich nachgefragt.

Falls ich hier jemand mit meinen Fragen nerve dann bitte ich diese zu überlesen. Alternativ kann ich falls gewünscht diesem Thread auch fern bleiben. 😇
 
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MacTobsen

Akerö
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Ich verstehe auch so vieles nicht. Aber mokiere ich mich hier deswegen?[emoji4]

Ich schrieb doch bereits das ich die Tage erst zum Vermieter gehe und mich dann beim Mieterschutzbund melde. Und trotzdem muss der Widerruf wohl schriftlich erfolgen. Deshalb habe ich nachgefragt.

Falls ich hier jemand mit meinen Fragen nerve dann bitte ich diese zu sagen überlesen. Alternativ kann ich falls gewünscht diesem Thread auch fern bleiben. [emoji56]

Ich kann’s gut verstehen, wenn das Verhältnis bisher gut war und es sich nicht um so einen riesigen Wohnungsvermieter handelt. Dann würde ich es auch erstmal persönlich erörtern.

Und eskalieren kann man mit dem Mieterverein immer noch.
 

implied

Melrose
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Muss ich doch auch mal was dazu aus meiner persönlichen Sicht loswerden.
Kleine Anektode in Sachen Inflation.

Ich habe mich seit langer langer Zeit mal wieder beworben. Dazu nahm ich mein letztes Gehalt als Angestellter, das aber zuvor leider auch schon 10 Jahre keine Gehaltserhöhung sah 😳. Das ist also nun 26 Jahre her.
Dieses alte Gehalt gab ich dann in den Inflationsrechner und bestimmte damit mein „Wunschgehalt“, genehmigte mir dabei eine “satte“ Gehaltserhöhung von gerade mal 0,9%. Fand ich nicht frech sondern eher noch moderat.
Der in Frage kommende Arbeitgeber pumpte dann wie ein Maikäfer. Sein Angebot lag dann weit über 12.000 jährlich unter meiner Minimalvorstellung, geradezu lächerlich.
Soviel zu dem Umgang mit der Inflation - und auch zum angeblichen „Fachkräftemangel“. Es geht in dem meisten Fällen doch gar nicht um Fachkräftemangel, sondern eher um die Ausbeutung/Ausnutzung.
Jetzt hab ich einen Job, der nicht nur viel mehr Spaß macht, in dem ich kreativ sein kann, für den ich 10km einfach weniger fahren muss, bei dem es viel umfangreichere soziale Leistung gibt und ein tolles Team da ist - und in dem ich fast 5.000 mehr im Jahr verdienen würde, würde ich dort Vollzeit arbeiten - was aber in aktueller Situation nicht sein muss 😊
Mein Rat: „Verkauft“ Euch nicht unter Wert, nutzt Eure Erfahrung und Euer Wissen. Bleibt aufmerksam und haltet immer die Augen offen.

Trotzdem ist natürlich vieles, vor allem für den täglichen Bedarf, wesentlich teurer geworden, selbst in Hinblick auf viele bereits gestiegenen Gehälter. Aber machen wir uns nichts vor. Es gibt nun mehr als 8 Milliarden Menschen auf der Welt, der Konsum kann so nicht weitergehen. Den Unternehmen ist es aber leider egal, denn die Reichen wollen und werden nun mal immer reicher und nehmen damit Geld (von dem es nun mal eine spezifische Menge gibt, Geld Drucken bedeutet ja Inflation) aus dem Wirtschaftskreislauf, der dann unten und in der Mitte fehlt.

Es mangelt seitens der reichen „Elite“ an Moral und wirklichem Interesse zur Nachhaltigkeit. Wieso sonst baut z. B. Apple iPhones oder Macs , die ohne Probleme 10,12 oder viel mehr Jahre halten (ich habe tatsächlich noch ein 5er, das läuft eigentlich immer noch, mein noch funktionierendes MacBook Pro von 2010 wäre zum surfen/mailen vollkommen ausreichend etc.) aber sie lassen es scheitern an der Software/Sicherheit? Weil sie damit eben kein Geld verdienen. Dann sollen sie eben Software (für die Sicherheit der Geräte) dafür weiterentwickeln und man zahlt für einen update nach den obligatorischen 7 Jahren „Haltbarkeit“. Ich wäre bereit, für jedes Jahr sagen wir mal 50 € oder vielleicht auch 75€ hinzulegen, um ein gutes Gerät ein weiteres Jahr betreiben zu können - ich mag es nicht, Geräte zu ersetzen, die eigentlich noch funktionieren.
Aber Apple ist da ja noch einigermaßen verhalten, ein Samsung schafft es meist nicht auf 6 Jahre in Sachen updates. Von Druckern, die am Tag nach Ablauf der Garantie kaputt gehen mal ganz abgesehen…..

So führe ich die meisten Probleme darauf zurück, dass es einfach zu viele gierige Menschen gibt, aber auch zu viele, die sich das nicht nur gefallen lassen sondern bereitwillig auf immer neues warten. Ist eben wie im alten Rom, die Politiker gaben den Menschen „Brot und Spiele“, damit diese zumindest etwas hatten, mit dem sie zufrieden sein konnten - und nicht auf die Idee kamen, den Reichen auf die Nerven zu gehen. Und so ist es auch heute, denn „satte Menschen gehen nicht auf die Straße“.

Danke für die Aufmerksamkeit
 

Freddy K.

Mecklenburger Orangenapfel
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… der Konsum kann so nicht weitergehen …
Problematisch ist lediglich unnützer Konsum, nicht der Konsum an sich. Wer zB die Drogen Zucker und Getreide aus seinem Leben entfernt, wird sich wundern wieviel Geld plötzlich für echte Lebensmittel bleibt.
 

tobeinterested

Weisser Rosenapfel
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793
Und eskalieren kann man mit dem Mieterverein immer noch.

Der Mieterschutzbund eskaliert nicht, die haben gar kein Interesse daran. Es geht darum, seine Rechte zu kennen und rechtssicher begleitet zu werden. Wir haben uns briefen lassen und sind dann sicher in die Kommunikation mit unserem Vermieter gegangen.
(Und haben sehr viel Geld gespart)

Das Verhältnis zu unserem Vermieter ist übrigens immer noch gut.
 
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MacTobsen

Akerö
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Der Mieterschutzbund eskaliert nicht, die haben gar kein Interesse daran. Es geht darum, seine Rechte zu kennen und rechtssicher begleitet zu werden. Wir haben uns briefen lassen und sind dann sicher in die Kommunikation mit unserem Vermieter gegangen.
(Und haben sehr viel Geld gespart)

Das Verhältnis zu unserem Vermieter ist übrigens immer noch gut.

Dann hast Du einen sehr guten Vermieter. Und mir ging es auch nicht um die Beratung. Der Mieterverein kann ja auch komplett die direkte Kommunikation übernehmen und ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass es genug Vermieter gibt, die nach Einschaltung des Mietervereins von einer sehr kulanten, auf eben eine sehr korrekte Beziehung wechseln, weil es für sie eben doch eine Art Eskalation darstellt.

Darüber sollte man sich eben im Klaren sein dass ne trotzdem würde ich jedem raten im Fall der Fälle auf den Mieterverein zurückzugreifen - vor allem, wenn es erstmal beratend ist.

Ist halt wie mit der lauten Party in der Nachbarschaft. Natürlich kann ich sofort die Polizei rufen, wenn es nach 22h zu laut ist (Recht und Ordnung und so). Man kann aber auch erstmal persönlich hingehen und schauen, ob man nicht auch so eine Lösung findet.

Wenn da auf der anderen Seite keine Bereitschaft ist, kann man immer noch den „Polizei/Mieterverein”-Weg gehen.
 
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