Langsam glaube ich echt, dass ein paar Leute ihren Mac mehr als Altar/Heiligen Gral verstehen statt als Arbeitsgerät. Ich will euch auch nicht aus euere "Heilen-Apple-Welt" holen aber bei einigen Leuten ist das schon fast in einem bedenklichen Zustand angelangt.
Ich habe zZt. zu meiner Apple-Landschaft zuhause ein Thinkpad SL500 gekauft. Warum? Weil ich mit hardwareverschlüsselnden Harddisks experimentiere. Und leider kann Apple das nicht (EFI ohne die entsprechende BIOS-Kompatibilität).
Erstmal eines: VISTA hat seinen miserablen Ruf völlig zu Recht. Die User-Acceptancy-Tester müssen eingekiffte, lobotomisierte Lemuren auf einem LSD-Trip gewesen sein. Mindestens. Unbrauchbar ist für Vista bestenfalls ein Euphemismus.
Also XP.
Obwohl ich in der Firma mit XP arbeiten muss muss ich sagen, dass es eine Qual vom allerersten Moment ist. (In der Firma schere ich mich ja nicht um die Kiste, die wird von der IT aufgesetzt, wenn das Drecksding abschmiert bezahlt die Firma den Reboot über meine Arbeitszeit sowieso.)
Aber zuhause, XP? Alleine die Installation ist ein Horrortrip obwohl Lenovo eine rel. gute Treiberseite hat (man muss im BIOS erstmal die SATA-Controller von AHCI auf "compatible" stellen, sonst endet der Installationsprozess in einem Bluescreen ohne Gnade). Dann diese
beschissene Aktivierung. Man kommt sich richtig vergewaltigt vor, jedes zweite Programm will unbedingt eine Suchleiste, einen Indexserver und eine Bannerseite installieren und naürlich sofort ins Internet nach Hause telephonieren, was man grade für Unterwäsche trägt.
Und die Bedienung erst. Um nicht als Admin arbeiten zu MÜSSEN muss man erstmal ein Studium absolvieren, wie man von der C't die machmichadmin-Scripts richtig verwendet. Und auch damit hat man nur bedingt Freude.
Ich könnte den ganzen Tag hier weiter schreiben, wie ein abstoßendes Erlebnis mit Windows sich an das nächste reiht, Dinge, von denen man als Mac-User überhaupt nichts weiss.
Ich habe durch das von Dir beschriebene Verhalten quasi ständig Probleme mit Windows XP gehabt - wenn man versucht, Programme zu deinstallieren, konnte man sich gar nicht sicher sein, dass das Programm nun wirklich vollständig entfernt wurde.
Du kannst im Gegenteil sicher sein, dass ein ganzer Haufen Reste zurück bleibt.
Dafür bezahle ich auch gerne 500 $/€ mehr - das ist es mir echt wert.
Ich auch. Ich scheitere nur daran, physische Sicherheit herzustellen mit Apple, seit mir die Frozen RAM-Attacke das Leben vergällt. Weil Apple sich die BIOS-Kompatibilität gespart hat bin ich nun gezwungen, mich mit diesem Auswurf aus Redmond zu beschäftigen. Heulen könnt ich wirklich fast jedes Mal, wenn ich davor sitze. Das Zeug hat weder Charm noch Klasse, es ist verkorkst bis ins letzte Bit, alleine der Versuch, sicher zu stellen, dass diese Müllapplikationen ihre Daten bitte in das Userverzeichnis zu schreiben haben und nicht überall wie ein diarrhoekranker Hund in der Stadt seine feuchten Fladen die Dateien auf der Platte verteilen soll ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ja, nicht alles ist direkt die Schuld von Windows, aber Windows hat mit seiner kaputten Architektur dieses Trashverhalten von Programmierern über viele Jahre gefördert. Und jetzt braucht jedes mickrige Tool Adminrechte und verteilt sich im System wie Pilz im Brot.