Ich stelle fest: smb sieht sich selbst nicht als Streber. Und mich haette er zu Schulzeiten vielleicht fuer einen gehalten. Macht nix.
En detail...
hatte auch nich vor die Woche zu heiraten...auch in den kommenden Monaten nich...und den kommenden Jahren? na dieses, nächstes, übernächstes, usw mal nich...
Ersetze Heirat durch laengere Partnerschaft bei gemeinsamem Wohnsitz ueber laengere Zeit, denn das hab' ich eigentlich gemeint. Kannst Du Dir das eher vorstellen? Irgendwann? Ich kann das nur empfehlen. Es ist eine sportliche Herausvorderung; und man lernt sich so gut kennen, wie man sonst hoechstens seine Geschwister kennt. Von Geborgenheit und solchen Sachen ganz zu schweigen.
Jedenfalls ist fuer laengere Partnerschaften erfahrungsgemaess die Sicherheit, sich auf den anderen verlassen zu koennen, von ganz entscheidender Bedeutung. Und das findet man eben eher bei Strebern als beim Gegenteil. Aber wie definieren wir einen Streber ueberhaupt? Und was ist das Gegenteil? Moeglichkeiten:
1. Solltest Du Dich z.B. fuer ein Studium oder eine andere anspruchsvolle Ausbildung entscheiden, dann wirst Du wohl oder uebel zum Streber mutieren muessen. Ist jemand, der sich abrackert, um sein (Berufs-) Ziel zu erreichen, fuer Frauen unattraktiv? Ich glaube nicht.
2. Anderer Ansatz: Ueberdurchschnittlich intelligenten Menschen wird besonders in der Jugend-/Schulzeit oft das Etikett "Streber" aufgeklebt -- simpler, aber falscher Gedankengang des Nichtintelligenten: Wer gute Schulnoten hat, muss viel gelernt haben. Aber ist Intelligenz unattraktiv? Auch das glaube ich nicht.
3. Bleibt also das soziale Klischee, das man mit sogenannten Strebern/Geeks/Nerds assoziiert: Nach innen gewandt, humorlos, fachidiotisch. Sind diese Eigentschaften nachteilig? Und wie! Da geb' ich Dir voellig recht. Aber das ist ja auch selbstverstaendlich: Wem's an sozialer Intelligenz mangelt, der wird im Zwischenmenschlichen Schwierigkeiten haben.
Solltest Du also letzteres mit "braver Streber" gemeint haben, dann haben wir uns schlicht missverstanden, weil mir spontan eher die beiden ersten Optionen vorschwebten.
wer n braver Streber sein will, solls sein...wenn er dann mit 30 die abbekommt, die andre schon mit 20 hatten und er ihr damals hechelnd nachlief, kann er sich dann ja freuen :-D
:-D
Wer sagt denn, dass der brave Streber sich fuer den von Dir angedeuteten Frauentypus interessiert? Und wer sagt, dass Partner gleich alt sein muessen?
Und selbst wenn: Sind beide letztendlich gluecklich, dann ist es doch irgendwie auch voellig bedeutungslos, wer irgendwann in grauer Vorzeit mal Erster war.
sorry, aber immer alles so machen wies sich gehört und wies am sinnvollsten is, macht keinen Sinn, man muss Spaß haben, nach dem Tod hat man die Möglichkeit wohl kaum mehr dazu...just my Kreplach
Ja. Es ist sicher erstrebenswert, das zu tun, was einem Spass macht. Manchen Menschen macht es aber Spass, erfolgreich zu sein. Und Erfolg ist in hierarchischen Umfeldern (fuer mich naheliegendes Beispiel: Krankenhaus) mit sinnvollem Handeln leichter zu erreichen.
Aber auch hier sind wir uns wahrscheinlich naeher, als es scheint: Immer nur funktionieren und gleichzeitig mental gesund bleiben, das koennen nur ganz wenige. Ab und an ein paar Freiheiten muessen sein und sind zweifelsohne sehr gesund.
p.s: der von mir so eben geschriebene Post repräsentiert Apfeltalk bzw. das Apfeltalkteam in keiner Weise...auch wenn ich noch den Titel "Moderator" habe
"noch"? Huch.