kelevra
Stahls Winterprinz
- Registriert
- 12.07.10
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Meine volle Zustimmung. Ich bin zwar erst knapp 10 Jahre (wie die Zeit vergeht, tse tse) dabei, aber kann ebenfalls nicht mehr guten Gewissens einen Mac empfehlen. Die Oberfläche wird immer klickibuntiger und derjenige, der seinen Computer "nutzt" verzweifelt immer mehr. Ich bin von OSX 10.8 echt schockiert. Das Adressbuch ist schon ein Grund, warum hier das MS Bashing aufhören sollte. Nicht mal die hätten es schlimmer designen können. Die Simplicity geht verloren. Dafür ähnelt des OSX immer mehr dem mobilen System, aber warum?
Der Vorteil ist immer noch, das alles aus einem Guss ist, keine Trieber installieren, etc. Aber ein gut gepflegtes MS System, in dem der User nicht rumpfuscht ist mittlerweile genauso stabil. Und dabei um einiges günstiger. Quo vadis Apple?
Naja, ich habe erst diese Woche einen neunen Rechner für ein Messgerät von unserer IT hingestellt bekommen. Was Microsoft sich beim Redesign des neunen Excel gedacht hat bleibt mir schleierhaft. Das 2010 Update war ja noch akzeptabel, aber mit der 2013er Version haben sie den Vogel abgeschossen. Man kann doch nicht erwarten, den Nutzer alle 3 Jahre vor eine neue UI zu setzen. Da finden ich Mac OS X durch das größtenteils gleich gebliebene UI angenehmer. Auch wenn ich dir zustimme, dass sie mit dem Design des Kalenders und Adressbuches ebenfalls den Vogel abgeschossen haben. Ich hoffe in Mavericks werden diese Schandtaten entfernt.
Im Übrigen hat ja Microsoft sein Windows völlig dem UI des mobiles Systems unterworfen. Ich gebe dir Recht, dass ein Windows heutzutage genauso stabil laufen kann, wie ein Mac OS X. Das war schon zu XP und Win7 Zeiten so, solange man als Nutzer nicht etwas kaputt gepfuscht hat. Aber mit der auf Touchdisplays ausgelegten UI tunsie sich keinen Gefallen. Niemand möchte am Schreibtisch mit einem Touchscreen arbeiten. Und der größte Hohn ist die Entfernung des Startmenüs. Zudem ist die Suchfunktion eine Katastrophe. Gebe ich dort "systemsteuerung" ein, muss ich erst noch auf "Apps" klicken, weil das System sonst nur in den Dateien sucht. WTF?
Das hat doch keiner behauptet. Nur kann ein einziges Unternehmen wie Apple ja nicht Produkte für die Gesamtheit der Menschheit anbieten, und hier wurde dargelegt, aus welchem Grund sie die Aufrüster und Bastler vernachlässigen: weil deren Bedeutung im Businessbereich gleich Null ist und im privaten Sektor ebenfalls immer kleiner wird.
Unternehmerische Strategieentscheidung seitens Apple - ob wir das nun gut finden oder nicht...
Das versuche ich ebenfalls klar zu machen. Apple kann es nicht jedem Recht machen. Den meisten Käufern ist es sch....egal, dass sie einen iMac, ein MacBook oder gar den Mac Pro nicht aufrüsten können. Die denken da nicht mal daran. Jetzt diskutieren wir als erfahrene Computernutzer und IT-Profis, die auch keine Probleme damit haben, die Kiste aufzuschrauben und Teile auszutauschen, darüber ob die Strategie richtig ist. Ich wette 90% der Käufer, ob Consumer oder Pro, kaufen die Kiste und nutzen sie bis sie zu lahm oder kaputt ist. Da wird nicht aufgerüstet oder so ein quatsch.
Bei uns hat die IT einen komplett neuen Rechner geleast, weil dem alten die serielle Schnittstelle gefehlt hat. Auf meinen Kommentar, die könnte man für 30 € einfach nachrüsten, hieß es nur "Die Arbeitszeit ist für so einen Quatsch zu teuer".