, ob solche Nutzungsrechte wieder entzogen werden können. Hier sind Anwälte gefragt!
Nur, wenn man der Meinung ist, alles, was mit egal welchen juristischen Kniffen durchgepresst werden _kann_ muss auch unbedingt gemacht werden.
Ich finde diese Einstellung eher traurig.
einmal zum Mitlesen:[/B] Die Vorgehensweise, eventuell gefährliche Programme ohne Vorwarnung und ohne Wissen und Einverständnis von den iPhones der Kunden zu löschen, finde ich absolut nicht in Ordnung!
OK. Dann nochmal zum Mitlesen: Jedwege Möglichkeit, egal aus welchem Grund SW von meinem Rechner zu löschen ohne dass ich das bestätigen muss bwz. dadurch verhindern kann ist vollkommen inakzeptabel. Ohne Kompromiss, ohne Wenn und Aber. Das absolute Minimum an Respekt vor dem Kunden wäre eine "Löschen J/N"-Abfrage. Alles andere ist ein Verbrechen und wenn nicht juristisch dann ethisch.
Netshare ist nicht aus dem Grund aus dem AppStore verschwunden.
Sondern? Wie gesagt, aus dem Store verschwinden, tja, da kann man nichts machen. (Obwohl natürlich die Monopolisierung des SW-Vertriebs für das iPhone mit einer solchen Massnahme der Entfernung eines Programms schon stark den Geruch von akiver "Zensur" verbreitet - OK, in dem Fall nicht von Verwertungsgesellschaften sondern vermutlich von Netzbetreibern, auf jeden Fall offensichtlich _gegen_ Kundeninteressen).
Von daher sieht es momentan danach aus, als ob wirklich nur Malware, die durch die QA des AppStores gerutscht ist, damit revoked wird.
Nochmal: Es spricht per se nichts gegen eine Blacklist. Aber ohne eine J/N-Entscheidung durch den Kunden ist es eine bodenlose Frechheit, sowas zu tun. Wir Applebenutzer mögen es zwar gerne bequem, aber nicht so bevormundet, ja praktisch in Haft genommen.
Sind DNSBL in Mailservern auch verboten, weil ich an dem erworbenen geistigen Eigentum (SPAM-Mails in diesem Fall) ein Recht habe?
Ich kenne die rechtliche Auswirkung nicht, wenn mir Schaden entsteht weil ein Spamfilter eine wichtige Mail für mich ausgefiltert hat. Aber nochmal: Ich will keinen Partner, der alles, was sich irgendwie mit jur. Gewalt erpressen lässt auch umsetzt. Wenn es also mit Hilfe einer Anwaltsarmee durchpressen lässt, dass es legitim für Apple ist nach Gutdünken oder auf Befehl der Verwertungsmafia bzw. der Netzbetreiber Applikationen von Kunden-iPhones zu löschen, dann ist das ein juristischer Sieg für Apple und dem Abkassierapparat im Hintergrund aber generell eine fürchterliche ethische Niederlage.
Wurde Netshare oder "I am Rich" über dieses Feature deaktiviert? Nö. Und noch mal: Wo ist das eine Verwertungsgesellschaftshintertür?
Nein, wurde es nicht. Noch nicht. Aber was denkst Du wäre passiert, wenn netshare bereits millionenfach verkauft worden wäre und auf den Geräten der Kunden gearbeitet hätte? Man sieht an diesem Programm wie sklavisch Apple die Befehle seiner Herrn (bei iTunes der Verwertungsgesellschaften, beim iPhone der Netzbetreiber) befolgt. "Netshare ist ein Dorn im Auge der Netzbetreiber? OK, raus aus dem Shop."
Was also soll Apple bei entsprechendem Druck daran hindern, unliebsame Programme dann auch gleich von der installierten Basis zu nehmen?
Und eine "Verwertungsgesellschaftshintertür" ist ein Backdoor (eine solche Blacklist und daraus resultierendes ungefragtes Löschen von Apps IST ein Backdoor, es entzieht dem Besitzer des iPhones einfach ungefragt die Kontrolle) zum Nutzen der Verwertungsgesellschaften (die für mich synonym stehen für die Kräfte, die Apple zu gewissen Handlungen faktisch zwingen.)