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Geschrieben von: Michael Reimann
Apple steht weiterhin unter Druck, nachdem die Blut-Sauerstoffmessung in den USA verboten wurde. Eine Rückkehr der Funktion ist bislang nicht absehbar. Das schreibt Mark Gurman von Bloomberg in seinem aktuellen Newsletter.
Anfang 2024 wurde Apple gezwungen, die Blut-Sauerstoffmessung aus neuen Apple Watch Modellen in den USA zu entfernen. Der Auslöser war eine Patentklage der Firma Masimo Corp., die behauptete, Apple verletze ihre Schutzrechte. Die betroffene Technologie war erst 2020 mit der Apple Watch Series 6 eingeführt worden und wurde als wichtiger Fortschritt in der Gesundheitsüberwachung beworben. Bereits verkaufte Geräte bleiben von dem Verbot unberührt, jedoch fehlen neuen Käufern wichtige Gesundheitsfunktionen.
Das Fehlen der Blut-Sauerstoffmessung wirkt sich negativ auf Apples Image als führendes Unternehmen im Bereich digitaler Gesundheit aus. Die Funktion war für viele Nutzer:innen ein entscheidendes Kaufargument, besonders für Menschen mit Atemwegserkrankungen oder sportlich aktive Anwender:innen. Ersatzgeräte und Upgrades erscheinen nun weniger attraktiv, was das Wachstumspotenzial der Apple Watch in den USA einschränkt. Zudem riskiert Apple Marktanteile an Wettbewerber wie Oura Health Oy, die zunehmend Gesundheitsfunktionen in Wearables integrieren.
Trotz der finanziellen Stärke und technischer Ressourcen hat Apple bislang weder eine Einigung mit Masimo erzielt noch eine alternative Lösung vorgestellt. Theoretisch könnte Apple die Technologie anpassen, um die Patente zu umgehen oder eine Lizenzvereinbarung treffen. Beide Optionen wären kostenintensiv, könnten jedoch das Vertrauen der Kund:innen wiederherstellen. Der anhaltende Stillstand deutet darauf hin, dass Apple entweder auf ein günstiges Gerichtsurteil hofft oder die Priorität der Funktion intern gesenkt hat. Langfristig könnte diese Haltung das Gesundheitsprofil der Apple Watch schwächen.
Via: Bloomberg
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Apple steht weiterhin unter Druck, nachdem die Blut-Sauerstoffmessung in den USA verboten wurde. Eine Rückkehr der Funktion ist bislang nicht absehbar. Das schreibt Mark Gurman von Bloomberg in seinem aktuellen Newsletter.
Hintergrund des Rechtsstreits
Anfang 2024 wurde Apple gezwungen, die Blut-Sauerstoffmessung aus neuen Apple Watch Modellen in den USA zu entfernen. Der Auslöser war eine Patentklage der Firma Masimo Corp., die behauptete, Apple verletze ihre Schutzrechte. Die betroffene Technologie war erst 2020 mit der Apple Watch Series 6 eingeführt worden und wurde als wichtiger Fortschritt in der Gesundheitsüberwachung beworben. Bereits verkaufte Geräte bleiben von dem Verbot unberührt, jedoch fehlen neuen Käufern wichtige Gesundheitsfunktionen.
Auswirkungen auf Apple und die Kund:innen
Das Fehlen der Blut-Sauerstoffmessung wirkt sich negativ auf Apples Image als führendes Unternehmen im Bereich digitaler Gesundheit aus. Die Funktion war für viele Nutzer:innen ein entscheidendes Kaufargument, besonders für Menschen mit Atemwegserkrankungen oder sportlich aktive Anwender:innen. Ersatzgeräte und Upgrades erscheinen nun weniger attraktiv, was das Wachstumspotenzial der Apple Watch in den USA einschränkt. Zudem riskiert Apple Marktanteile an Wettbewerber wie Oura Health Oy, die zunehmend Gesundheitsfunktionen in Wearables integrieren.
Apples bisherige Reaktion und Ausblick
Trotz der finanziellen Stärke und technischer Ressourcen hat Apple bislang weder eine Einigung mit Masimo erzielt noch eine alternative Lösung vorgestellt. Theoretisch könnte Apple die Technologie anpassen, um die Patente zu umgehen oder eine Lizenzvereinbarung treffen. Beide Optionen wären kostenintensiv, könnten jedoch das Vertrauen der Kund:innen wiederherstellen. Der anhaltende Stillstand deutet darauf hin, dass Apple entweder auf ein günstiges Gerichtsurteil hofft oder die Priorität der Funktion intern gesenkt hat. Langfristig könnte diese Haltung das Gesundheitsprofil der Apple Watch schwächen.
Via: Bloomberg
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