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Apple Together - Mitarbeiterbrief gegen hybride Arbeitslösung

dtp

Prinzessin Louise
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Also in der Probezeit würde ich als Arbeitgeber eine Präsenz von meinem Mitarbeiter fordern. Wer unbedingt eine Arbeitsplatzflexibilität haben will, der soll sich halt selbständig machen. Sollte ja für Leute, die eh im Home Office arbeiten können, kein Problem sein.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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So vergrault man auch potentielle Mitarbeiter und Leistungsträger.

Wir haben während der zwei Jahre Corona mehrere hundert neue MA remote onboarded und eingearbeitet. Problemlos möglich. Weshalb sollte man da auf Präsenz bestehen, wenn es die Prozesse und Arbeitsschritte nicht erfordern?
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Allerdings muss sich auch der Arbeitgeber der neuen Realität stellen: Wir haben versucht neue Fachkräfte für unsere Abteilung zu gewinnen. Unisolo kam die Antwort auf die Frage, ob man denn bereit sei auch 3-4 Mal die Woche im Büro vor Ort zu sein, die Antwort, dass man dies nicht möchte und lieber aus dem Home-Office arbeiten würde. Dabei geht es um Spezialist-Arbeitsplätze die im Jahr durchaus 6-Stellig verdienen.

Das ist auch das was ich in letzter Zeit so gelesen habe. Grade die Kandidaten für hoch bezahlte Stellen fordern entweder eine vollkommen flexible Arbeitsplatzwahl oder eben eine Zweitwohnung etc. in der Nähe, regelmäßige Flüge o.ä. in die Heimat auf Kosten des AG.

Die Bereitschaft für einen Job umzuziehen (v.a. auf Management Level) um dort präsent zu sein ist sehr stark gesunken.
 

dtp

Prinzessin Louise
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...fordern entweder eine vollkommen flexible Arbeitsplatzwahl oder eben eine Zweitwohnung etc. in der Nähe, regelmäßige Flüge o.ä. in die Heimat auf Kosten des AG

Dann nutze ich das mal, um mehr Gehalt zu fordern, weil ich eben nicht im Home Office arbeiten muss, denn mein Arbeitgeber ermöglichst es mir ja leider. ;) Aber wie fast immer sind "Bestandskunden" da wohl etwas im Nachteil.

Eigentlich wäre es mir aber lieber, wenn ich bei gleichem Gehalt 10 bis 20 % weniger arbeiten müsste.
 

Jan Gruber

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Da gebe ich Dir Recht, wir sind momentan bei knapp 4.000 Mitarbeitern.

Na okay, das aber auch schon ne ordentliche Größe ✌ Da ists auch nicht mehr ganz so leicht.
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Das mit dem HomeOffice ist sicher ein großes Thema und wirds auch bleiben. Das mit dem Umziehen sehe ich in meiner Branche zwar nicht, da wird gern umgezogen, aber HomeOffice ist dann dennoch gewünscht. Allein um in Ruhe arbeiten zu können. Zudem hat es halt Auswirkungen auf den Wohnort und ist ggf. auch für gewisse Städte nicht schlecht. San Francisco ist da sicher auch ein gutes Beispiel. Da muss - und will man - ja durchaus auch aus finanziellen Gründen und aufgrund der Lebensqualität durchaus weiter vom Büro weg wohnen. Mir gehts auch so. Ich bin Wiener und wohne GANZ am Stadtrand und will auch nicht rein.
 

dtp

Prinzessin Louise
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Na okay, das aber auch schon ne ordentliche Größe ✌ Da ists auch nicht mehr ganz so leicht.

Wie gesagt, ich arbeite in einem Unternehmen mit fast 400.000 Mitarbeitern und auch da ist flexibles Home Office möglich, wenn es der Arbeitsplatz hergibt.
 

Jan Gruber

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Wie gesagt, ich arbeite in einem Unternehmen mit fast 400.000 Mitarbeitern und auch da ist flexibles Home Office möglich, wenn es der Arbeitsplatz hergibt.

Was steht denn in dem Zitat? ;) Ich sagte nicht es sei nicht möglich, ich hatte nur das Argument, dass es komplexer wird, wenn eine Firma größer ist. Wie so einiges andere auch. Möglich ist alles, klar.
 

dtp

Prinzessin Louise
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Ich sagte nicht es sei nicht möglich, ich hatte nur das Argument, dass es komplexer wird, wenn eine Firma größer ist.

Nun ja, weiter oben hattest du von größerer Unflexibilität mit zunehmender Firmengröße gesprochen. Und das sehe ich nicht unbedingt. Im Gegenteil, es sind eher viele kleinere Firmen, die sich hier unflexibel zeigen. In größeren Unternehmen kann man das dann leichter an das Tätigkeitsfeld anpassen. Zudem statten viele große Unternehmen ihre Mitarbeiter bereits mit mobilen Rechnern aus, die auch entsprechend geschützt sind (VPN, etc.) und somit ohne größere Investitionen im Home Office genutzt werden können.

Apple wird schon seine Gründe haben, weshalb sie wieder vermehrt auf Präsenz setzen. Vermutlich haben sie einen Produktivitätsrückgang festgestellt. Ansonsten hätte ja das Home Office auch für Unternehmen mehr Vor- als Nachteile. Denn sie sparen dadurch Platz und Kosten.
 

Jan Gruber

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Stimmt schon, da gibts nen Sweetspot - zu klein ist schwer, zu groß aber glaube ich auch. Und ganz ganz groß müsste eigentlich ein Vorteil sein, weil man da eh gewohnt ist, das nicht alle an einem Standort arbeiten oder da hin kommen können immer.

Apple wird schon seine Gründe haben, weshalb sie wieder vermehrt auf Präsenz setzen. Vermutlich haben sie einen Produktivitätsrückgang festgestellt. Ansonsten hätte ja das Home Office auch für Unternehmen mehr Vor- als Nachteile. Denn sie sparen dadurch Platz und Kosten.

Wenn du den Platz ohnedies hast und die Kosten auch um dein Prestigeobjekt am Laufen zu halten ... dann kannst du die MA zur besseren Überwachung auch durchaus rein holen 🤷‍♂️
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Apple wird schon seine Gründe haben, weshalb sie wieder vermehrt auf Präsenz setzen. Vermutlich haben sie einen Produktivitätsrückgang festgestellt.
Da wette ich dagegen. Bei Apple wird vor allem Kontrolle im Vordergrund stehen. Das ist von Apple ja schon von früher bekannt, dass sie ganz besonders intensiv auf Arbeitskontrolle achten. Und damit ist nicht nur Ergebnisbewertung gemeint.


Denn sie sparen dadurch Platz und Kosten.
Apple nicht mehr. Die haben ihr Milliarden schweres UFO in die Gegend gepflanzt und das verursacht Kosten ob jemand da ist oder nicht ;) Also lieber auslasten und gleichzeitig den Daumen wieder auf die MA drauf.

Gibt ja einige Leaks aus internen Slack Channels diesbezüglich.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Wenn auch nur ein Hauch des Kontrollzwangs, den Apple bei seinen Produkten und Dienstleistungen an den Tag legt, auf die Art und Weise überschwappt, wie mit den Mitarbeitern umgegangen wird, dann kann man sich schon vorstellen, dass es gern gesehen wird, wenn die Mitarbeiter auch sichtbar am arbeiten sind.

Keine Ahnung warum, aber es würde mich ohnehin nicht wundern, wenn bei Apple keine übermäßig lockere Arbeitsatmosphäre herrscht, obwohl (gerade weil?) sie sich nach außen gerne als so besonders "locker und flockig" darstellen.
 

FuAn

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Hier in den USA werden 3/2 Hybridloesungen wohl kuenftig das Uebliche werden. Dazu kommt naemlich noch ein Punkt, den ihr alle nicht auf dem Schirm hat. In den USA gibt es viele lokale Steuern, city tax, state income tax, sales tax, property tax... Gerade grosse Unternehmen bekommen oft grosse Steuergeschenke von Bundesstaaten und Gemeinden, weil sie mit vielen Mitarbeitern auch viele weitere Steuern mitbringen. Wenn jetzt aber 100% remote ermöglicht, dass ein Arbeitnehmer z.b. den Staat Kalifornien mit hohen Steuern und Lebenshaltungskosten verlässt, dann verliert der AG ggf. sein tax abatement und muss ggf. sogar je nach Vertrag, Steuern nachzahlen.
 

Mure77

Golden Noble
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So vergrault man auch potentielle Mitarbeiter und Leistungsträger.

Diese Welle steckt noch in den Kinderschuhen, im Grunde zieht sich das Wasser gerade zurück und es baut sich ein Tsunami auf.

Fachkräfte, Leute mit tiefer Erfahrung, können sich in allzu ferner Zukunft den Job quasi aussuchen.

Welches Unternehmen es schafft eine gute Work Life Balance zu ermöglichen, bei einer angemessen Bezahlung, wird für die Zukunft besser aufgestellt sein als die Unternehmen die meinen wird schon kaufen.

Und der Fachkräftemangel ist nicht nur durch die Rentenabgänger ein Problem. In manchen Bereichen flüchten die fähigen Mitarbeiter in andere Bereiche.

Da rollt richtig was auf uns zu und der Nachwuchs kann entweder was, möchte allerdings keine körperlich anstrengenden Jobs machen, oder kann halt wenig bis nichts und es reicht oftmals nicht mal für einfache Jobs weil einfach faul oder dumm, oftmals beides.

Wer Bock auf eine finanziell sorgenfreie Zukunft hat lernt was Handwerkliches, zeitig selbständig machen um was eigenes aufzubauen, einer der Bereiche welche heute schon lichterloh brennen.
 
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ChavezDing

Champagner Reinette
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Dann nutze ich das mal, um mehr Gehalt zu fordern, weil ich eben nicht im Home Office arbeiten muss, denn mein Arbeitgeber ermöglichst es mir ja leider. ;) Aber wie fast immer sind "Bestandskunden" da wohl etwas im Nachteil.

Eigentlich wäre es mir aber lieber, wenn ich bei gleichem Gehalt 10 bis 20 % weniger arbeiten müsste.

Leider ja, aber das ist vermutlich bei vielen Firmen so. Die eigenen MA zu halten wäre finanziell günstiger als ständig neue zu akquirieren, aber natürlich nicht so einfach umzusetzen.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Nun ja, man kann ja Apple verlassen, wenn's einem dort nicht gefällt. Viele argumentieren hier immer so, als würden dort Zwangsarbeiter beschäftigt.
Das passiert gerade schon. Ist nicht gerade massiver Brain Drain aber gibt schon Wellen an "dann geh ich halt".

wie gesagt, gibt da einige interessante leaks. Auch über das Arbeitsklima bei Apple. Die Hochglanz-Spaß-Präsentationen auf den keynotes haben da nicht viel mit zu tun ;)

Wer Bock auf eine finanziell sorgenfreie Zukunft hat lernt was Handwerkliches, zeitig selbständig machen um was eigenes aufzubauen, einer der Bereiche welche heute schon lichterloh brennen.
Kann man sowieso immer nur jedem empfehlen, sich das mindestens anzuschauen. Wirklich schlimm, wie schlecht man den Ruf des Handwerks in den letzten 30 Jahren gemacht hat und wie wenig die Menschen bereit sind, Handwerk zu bezahlen.

1500€ für ein deppertes Smartphone ausgeben wollen aber dann den billigsten Elektriker suchen, den man finden kann.
 
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Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Also in der Probezeit würde ich als Arbeitgeber eine Präsenz von meinem Mitarbeiter fordern. Wer unbedingt eine Arbeitsplatzflexibilität haben will, der soll sich halt selbständig machen. Sollte ja für Leute, die eh im Home Office arbeiten können, kein Problem sein.
Dann schon mal viel Erfolg, falls Ihr neue Kräfte am Markt sucht :D
 

FuAn

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uebrigens scheuen sich US Konzerne auch nicht das zu überwachen, meine Frau bekommt seit einem Jahr jede Woche eine Auswertung ueber alle ihre 1200 US Mitarbeiter, wer weniger als 3 Tage im Büro war inkl Kommentare der Manager weshalb nicht... die attrition rate hat sich allerdings nicht wesentlich verändert...
 

dtp

Prinzessin Louise
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Kann man sowieso immer nur jedem empfehlen, sich das mindestens anzuschauen. Wirklich schlimm, wie schlecht man den Ruf des Handwerks in den letzten 30 Jahren gemacht hat und wie wenig die Menschen bereit sind, Handwerk zu bezahlen.

Ist das nicht ein Widerspruch? Auf der einen Seite soll man ein Handwerk erlernen und sich selbständig machen, auf der anderen Seite ist die Zahlungsmoral der Kunden schlecht. Handwerker haben da leider häufig ein Problem, da sie in Vorleistung gehen und dann ggf. auf den Kosten sitzen bleiben.

Da ist mir mein Angestelltenjob schon lieber. Auch, wenn ich jetzt nicht das verdiene, was ich mit einer eigenen Kanzlei verdienen könnte, so habe ich immerhin mein regelmäßiges Einkommen, mit dem ich super planen kann. Da habe ich dann auch keine Probleme, wenn mir mein Arbeitgeber sagt, wo ich arbeiten soll. Aber wie gesagt, das ist bei mir eh nicht der Fall. Ich kann da sehr flexibel arbeiten. Wenn ich möchte, kann ich auch mal am Samstag ins Büro oder am Mittwach kurzfristig im Home Office arbeiten.