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Apple Store in Georgia soll Iranerin den Einkauf verweigert haben

oktolyt

Auralia
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Begründung: US-Handelsabkommen. Ob die Begründung in diesem Fall nachvollziehbar ist, darüber kann man streiten.
Diese Begründung ist keine, denn die ihr zugrunde liegenden Merkmale sind nicht gegeben. Es sei denn, die USA schließen aus, dass US-Firmen mit US-Bürgern handeln dürfen.

Sie dürfte aber lange nicht ausreichen, um gesetzwidriges Verhalten zu beweisen. Dass mit der potentiellen Kundin aufgrund ihrer ethnischen Herkunft kein Kaufvertrag abgeschlossen wurde, kann ich dem Artikel nicht entnehmen.
Auch kann ich dem Artikel nicht entnehmen, dass mit einer US-Amerikanerin kein Kaufertrag geschlossen wurde. Meine Kommentare beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf den kommentierten Artikel.
Ja, das ist so eine Sache. Aus der angegebenen Quelle geht beides eindeutig hervor. Die Frau ist US-Bürgerin, der Kauf hätte ihr nicht verweigert werden dürfen. Wurde es aber aufgrund ihrer Herkunft trotzdem.

Ich finde es auch sehr bedenklich, dass dieser Artikel derartig tendenziös ist und die Fakten weitgehend ignoriert. Obwohl diese Fakten explizit in der Quelle angegeben werden.
In der Quelle geht es schon in der Überschrift auch nicht um eine 'Iranerin', sondern um eine Kundin, die Farsi (also persisch) gesprochen hat.

Falsch. Es gilt die Vertragsfreiheit. Der Verkäufer kann den Abschluss eines Kaufertrages erst einmal grundsätzlich verweigern. Die Verweigerung darf jedoch u. a. nicht zum Zwecke der Diskriminierung erfolgen. Das ist HIER offensichtlich nicht der Fall.
Hier wurde allerdings diskrimminiert. Siehe oben.
 

Onemorething

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Ich finde die Griechen sollten erstmal auch keine mehr bekommen.....:-D
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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Das dieser Artikel solche Emotionen auslöst, ist schon sehr interessant.

Nocheinmal: wenn ich jemandem meine Ware nicht verkaufen will, dann verstosse ich gegen kein Gesetz. Hier sofort mit der Diskriminierungskeule zu kommen ist für mich sehr bedenklich.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Du irrst dich, liebe tiny, einen Kunden nicht zu beliefern kann sehr wohl rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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Du meinst ich muß meine Ware an Jeden verkaufen? Auch wenn ich mein Eigentum an eine bestimmte Person partout nicht verkaufen will?

Gibt es da eine Rechtsgrundlage in D?
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Du musst als erstes unterscheiden zwischen gewerblichem Verkauf und privatem Handel.

Für den ersten Fall gibt es tatsächlich Regelungen, die es in bestimmten Situationen oder aus bestimmten Gründen verbieten, ein Geschäft abzulehnen.

In Bezug auf letzteres habe ich selbst bereits zwei Verfahren verloren, weil ich Mitbürger mit Migrationshintergrund nicht bedienen wollte.
Der Grund meinerseits war, dass sie beleidigend gegenüber meinen Mitarbeitern waren.
Da ich das vor Gericht nicht hinreichend belegen konnte, konnte ich nicht erfolgreich gegen die Diskriminierungsklage vorgehen.
Gegriffen hat hier, wenn ich mich nicht irre, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, welches unter anderem Benachteiligung aufgrund des Glaubens oder der Herkunft verbietet.

Den exakten Abschnitt müsste ich heraussuchen, aber vielleicht kann dir das als Anhaltspunkt dienen.
 

Mitglied 39040

Gast
Ja, so ist es – leider:
unter der Flagge von Gleichbehandlung und Anti-Diskriminierung kommt es zu einer schleichenden Auflösung des Grundsatzes der Vertragsfreiheit.

Selbst scheinbar einfache Dinge, wie das Hausrecht (siehe Kojaks Beispiele) lassen sich unterwandern, die nötige Keckheit (Frechheit?) vorausgesetzt.
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Das ist doch schon länger so, insbesondere Linke und Grüne sind doch führend dabei, Grundrechte zu unterwandern.


Mal als Beispiel ich, ich bin Waffenbesitzer, und muss es tolerieren, dass irgendein Heini vom Ordnungsamt kommt, Einlass in meine Wohnung verlangt und die sichere Aufbewahrung überprüft. Find ich total unmöglich.

In 99% der Fälle kommt jetzt der Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, braucht auch nichts zu befürchten". Aber ich bin mal gespannt, wie Leute darauf reagieren wenn in deren Haus rumgeschnüffelt wird.
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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@Reservist
Die meisten Morde und Tötungsdelikte passieren nun mal im Familienkreis.
Deshalb ist diese Vorsichtsmaßnahme durchaus gerechtfertigt.

Ich wünsche mir, daß niemand Privater eine Waffe besitzt und zu Hause aufbewahrt. Wofür denn? Etwa das Sportargument?

@Kojak
Danke für deine Ausführung. Wieder etwas gelernt. Solche Dinge haben wir leider, wie schon von Reservist erwähnt, unter anderem unseren grünen und roten Freunden zu verdanken.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Solche Gesetze sind in der heutigen Zeit leider notwendig.
Das ist ein gesellschaftliches Problem, nicht das einzelner Parteien.
 

Mitglied 39040

Gast
Ja, ich stimme zu: es steckt ein gesamtgesellschaftliches Anliegen hinter einigen Verschärfungen der Sicherheitsbestimmungen – und die sind nicht gering zu achten, wenn sie auch im Einzelfall störend wirken.

Den einen stört es, daß die Verwahrung seiner Waffen kontrolliert wird; mich stört es, daß man neuerdings Hauskontrollen macht, um die Beschaffenheit der Öltanks zu inspizieren; viele stört es, daß sie als Autofahrer hinsichtlich Alkoholkonsums geprüft werden. Ist ja auch ärgerlich, aber:

Wir sind doch ALLE froh, wenn weder herumgeballert, das Grundwasser verschmutzt oder Menschen überfahren werden.

Dabei waren und sind alle Parteien beteiligt, das sind sie ihren Wählern schuldig. Ich glaube sogar, daß die roten und grünen Wesen locker von den gelben und schwarzen Freunden übertroffen werden, wenn es um Einschränkungen geht.
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Solche Gesetze sind in der heutigen Zeit leider notwendig.
Das ist ein gesellschaftliches Problem, nicht das einzelner Parteien.

Das ist Populismus, eigentlich ist das nicht notwendig. Wenn ich mal alle Tötungsdelikte mit legalen Schusswaffen nehme (ca. 10 pro Jahr, inkl. die bei Polizei & Bundeswehr) und mit Toten im Straßenverkehr vergleiche, die auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind (ca. 2500) , dann stelle ich die Notwendigkeit dieser mal stark in Frage.

@Reservist
Die meisten Morde und Tötungsdelikte passieren nun mal im Familienkreis.
Deshalb ist diese Vorsichtsmaßnahme durchaus gerechtfertigt.

Ich wünsche mir, daß niemand Privater eine Waffe besitzt und zu Hause aufbewahrt. Wofür denn? Etwa das Sportargument?

Ich habe kein Problem mit diesen Vorsichtsmaßnahmen, ich bewahre meine Waffen auch in einem Tresor auf, jede mir bekannte Person tut das ebenfalls. Ich würde die auch nie "so rumfliegen" lassen. Ich habe jedoch ein Problem mit einer Aushöhlung meiner Grundrechte.


Aber ich frage mich ganz ehrlich, warum ich es immer rechtfertigen muss, warum ich Waffen besitze und zu Hause aufbewahrt. Weil ich es so will! Ich frage doch auch keine Motorradfahrer, warum sie ihr Motorrad brauchen.

Wir leben in einer Demokratie, und hier ist dem Bürger erst einmal alles erlaubt. Wenn wir all das verbieten, was man nicht "braucht", dann wäre das Leben sehr trist.

Verboten müssen begründet werden, nicht das Recht auf Eigentum und die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Das ist nämlich im Grundgesetz verankert.





Ja, ich stimme zu: es steckt ein gesamtgesellschaftliches Anliegen hinter einigen Verschärfungen der Sicherheitsbestimmungen – und die sind nicht gering zu achten, wenn sie auch im Einzelfall störend wirken.

Den einen stört es, daß die Verwahrung seiner Waffen kontrolliert wird; mich stört es, daß man neuerdings Hauskontrollen macht, um die Beschaffenheit der Öltanks zu inspizieren; viele stört es, daß sie als Autofahrer hinsichtlich Alkoholkonsums geprüft werden. Ist ja auch ärgerlich, aber:

Wir sind doch ALLE froh, wenn weder herumgeballert, das Grundwasser verschmutzt oder Menschen überfahren werden.

Dabei waren und sind alle Parteien beteiligt, das sind sie ihren Wählern schuldig. Ich glaube sogar, daß die roten und grünen Wesen locker von den gelben und schwarzen Freunden übertroffen werden, wenn es um Einschränkungen geht.


Die Parteien tun sich da alle wenig, Linke, SPD und Grüne sind aber öfters an diesem Verbots-Geschrei beteiligt. Das ändert nichts daran, dass die Verschärfung, insbesondere von Sicherheitsgesetzen öfters von der Konservativen Seite kommt