Ich glaube, diese Home-Fitness-Programme stehen erst am Anfang. Ich habe nun schon von mehreren Leuten gehört, dass sie dank der Corona-Geschichte ihren Gym-Vertrag gekündigt haben, weil zuhause trainieren auch gut funktioniert.
Genau wie ottomane denke ich aber auch, dass es bei Fitness+ nicht darum geht, die Leute aus den Fitnessstudios zu holen (die sich dort wohlfühlen), sondern denen, die keine Lust oder Zeit auf Gym, Teamsport o.ä. haben, eine Alternative zu bieten.
Ich persönlich stört es, mit Maske durch's Gym zu laufen und nicht vor Ort duschen zu können (das sind zwei der Maßnahmen in meinem Studio). Und vor dem ganzen Mist war es für mich auch nicht so einfach, die 1 1/2 bis 2 Stunden inklusive An- und Abfahrt, Training, Duschzeit mehrmals die Woche in den Alltag einzubauen.
Aus beiden Gründen habe ich vor ein paar Wochen angefangen, mit Freeletics zuhause zu trainieren. Und nun habe ich - zumindest seit ein paar Wochen - wieder eine regelmäßige Fitnessroutine in den Alltag integriert. Matte ausrollen, Aufwärmprogramm, Hauptworkout, Cooldown, Duschen, Matte zusammenrollen. In ner halben bis Dreiviertelstunde ist man mit allem durch - ohne das Haus zu verlassen. Und irgendwie fällt es mir leichter, das drei bis viermal die Woche in meinen Tag zu integrieren als zweimal Gym mit allem drum und dran. Liegt sicherlich auch ein Stück daran, dass ich eh seit Jahren von zuhause arbeite und so kein Gym auf dem Heimweg liegt.
Und 10 Euro im Monat oder 80 Euro im Jahr (wenn die Dollarpreise 1:1 übernommen werden sollten) finde ich für Fitness+ absolut in Ordnung. Freeletics, Gymondo & Co. kosten (geringfügig) mehr.
Aber ja, grundsätzlich ist es natürlich besser, mit einem professionellem Coach an der richtigen Ausführung etc. zu arbeiten. Aber all das kann dazu führen, dass man eben dann gar keinen Sport macht. Und dann muss man abwägen, was ungesünder ist: Tendenziell nicht optimale Ausführung oder gar keine Bewegung?