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Apple-Server für unser Büro?

Mozart

Erdapfel
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16.01.13
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Ihr guten Leute,

unser Unternehmen verwendet einen herkömmlichen PC als Server (mit Windows), welcher fünf Clients (mit Windows) bedient. Wir sind ein Büro und benötigen an den Arbeitsplätzen, abgesehen von der Spracherkennungssoftware, eher technisch anspruchslose Anwendungen, insbesondere Outlook und Word.

Da wir zahlreiche Dokumente auf dem Server speichern, insbesondere all unsere Akten und zwar im Word- und PDF-Format nach Ordnern sortiert, also ohne Spezialsoftware, und hierüber ins Internet gehen, und da die Geschwindigkeit des Servers stark nachgelassen hat, so dass ein flüssiges Arbeiten nicht mehr gewährleistet ist, haben wir unseren EDV-Mann befragt, der uns nun ein Angebot für einen „richtigen“ Server unterbreiten wird. Die Kosten von mind. 3.000,00 Euro sind schmerzlich.

Nun kann man offenbar einen Mac mini mit OS X Server für etwa 1.000,00 Euro bekommen.

https://www.apple.com/de/mac-mini/server/

Da unsere tägliche Arbeit eher wenig Leistung des Rechners voraussetzt, fragen wir uns, ob dieses Gerät mit dieser Software eine Alternative sein könnte.

Für den Fall, dass die Leistung eines Mac mini zu schwach wäre, würde sich die Frage stellen, ob ein Mac Pro passen würde, der ja ebenfalls ab etwa 3.000,00 Euro zu haben ist.

Und wäre es überhaupt möglich, OS X Server mit unseren Win7-Clients zu vernetzen? Wir nutzen unter anderem Dragon Naturally Speaking Legal und Datenbanksoftware, und ich bin nicht sicher, ob solche Programme, wenn sie im Netzwerk funktionieren sollen, mit Windows betrieben werden müssen. Dass wir unsere Word-Dateien in der eigenen Ordnerstruktur so oder so auf dem Server speichern können, setze ich einfach einmal voraus.

Sollte OS X Server für unsere Bedürfnisse geeignet sein, würde sich als letzte Frage anschließen, welche Vor- und Nachteile wir davon hätten. Sinnvoll? Empfehlenswert? Besser? Günstiger? Oder für unsere Zwecke unsinnig?

Leider haben meine Kollegen und ich von Netzwerken keinen blassen Schimmer. Unserem PC-Experten vertrauen wir zwar, aber wir würden gern auch andere Meinungen hören.

Ich freue mich, wenn jemand Lust hat, etwas zu antworten, und ich bedanke mich im Voraus!

Mozart
 
Den Preis eines Servers kann man nicht an dem eines normalen Arbeitsplatzrechners messen.

Ein Server ist für 24/7-Betrieb konzipiert und in der Regel mit entsprechender Hardware ausgerüstet. Meist ist hier sogar noch ein redundantes Netzteil verbaut. Die 3000 € sind in meinen Augen sogar noch recht günstig angesiedelt.
In einer reinen Windows-Umgebung einen Mac als Server zu betreiben macht in meinen Augen wenig Sinn. Hier wirst du sicherlich auch noch einige Tausender rechnen müssen um diesen dann einzubinden. Zudem das sich noch viele IT´ler vor dem Mac scheuen wenn sie damit nicht vertraut sind.
 
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Für eine reine Windows Umgebung macht der Mac Mini Server in meinen Augen keinen Sinn.

Richtig ist, dass ihr für einen Server mehr Geld rechnen müsst, als für einen "normalen" PC.
Neben redundanter Hardware (Netzteile, RAID für Festplatten) ist die Hardware für einen "Rund um die Uhr Betrieb" ausgelegt und Ersatzteile bzw. Service werden vom Hersteller länger vorgehalten.

Dazu kommt entsprechende Serversoftware, in diesem Fall Windows Server 2008 oder 2012.

Da ihr als Firma sicherlich auf funktionierende EDV angewiesen seid, solltet ihr entsprechend planen und investieren.

Den Mac OS X Server würde ich eher einsetzen, wenn eure Arbeitsplätze Mac basiert sind.
 
Bei den trivialen Anforderungen solltet ihr ein NAS in Betracht ziehen. Ein vernünftiges QNAP liegt etwas über dem mini Server, bietet aber vernünftige RAID-Level für die Datenintegrität, redundante Netzwerkschnittstellen und genügend Dienste um Euer Netzwerk zu versorgen.
 
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Bei den trivialen Anforderungen solltet ihr ein NAS in Betracht ziehen. Ein vernünftiges QNAP

Kann ich nur unterschreiben. Wobei Synology ja auch ganz gute Geräte hat ;)

Präferiere halt Synology, statt QNAP.
Ist aber eher eine Glaubensfrage, so wie Braun oder Philipps, VMware oder Parallels etc.
 
Von der Leistungsfähigkeit ist ein vernünftiges NAS im Bereich von 1000 € sicherlich eine prima Idee.

Der IT´ler ist aber nach vorherrschender wissenschaftlicher Meinung ein unglaubliches Gewohnheitstier. Ob man sich hier auf etwas neues bereit ist einzulassen und ob dies die IT-Richtlinien des Unternehmens dies zulassen ist eine andere Frage.
 
Leider haben meine Kollegen und ich von Netzwerken keinen blassen Schimmer. Unserem PC-Experten vertrauen wir zwar, aber wir würden gern auch andere Meinungen hören.

Dann solltet Ihr Geld in die Hand nehmen und euch qualifizierten Sachverstand fuer eine zweite Meinung einkaufen. Insbesondere wenn es sich um eure Firmendaten handelt. Bei deiner Schilderung will ich lieber gar nicht erst wissen, wie Ihr das Thema Datensicherung und -sicherheit geloest habt. "Ueber den Server ins Internet gehen" - Himmel hilf...

Warnung: Hier im Forum gibt es ziemlich viele "Experten", die zwar zu vielem eine Meinung haben, aber wenig bis gar keine eigene praktische Erfahrung damit haben, worueber Sie ihr geballtes Googlefachwissen abgeben. Es geht um eure Firmendaten! Bezahlt einen echten Experten - am besten einen, der euch nichts verkaufen will.
 
Scotch, ich weiß nicht, ob dich meine unpräzise Formulierung oder die Tatsache an sich so geschockt hat. Ich habe, wie gesagt, mit Netzwerken rein gar nichts am Hut. Mein laienhaftes Verständnis besagt, dass die Clients am Rechner hängen und von dort mit den Daten des Datenträgers des Servers, aber auch mit dem Internet versorgt werden. Ob das (so) richtig ist, kann ich letztlich nicht beurteilen. Vielleicht denke ich falsch.

In puncto Sicherheit und Backup habe ich bislang keinen Grund gesehen, unserem PC-Mann zu misstrauen. Ich gehe von einer inkrementellen Backup-Strategie aus und wüsste nicht, wo da das Problem liegen sollte. Was die Sicherheit angeht, wüsste ich nicht, wo das/ein Problem liegen könnte.

Beachte bitte: Ich hätte gern Meinungen erfahren, obwohl bzw. weil mir die Fachkompetenz fehlt. Es ist also mitnichten gesagt, dass es hier jenseits meines fehlenden Sachverstandes irgendein Problem gibt.
 
Ein Berater, der nichts verkaufen will, gewinnt sicherlich an Glaubwürdigkeit. Das soll nicht ausschließen, dass jemand, mit dem man jahrelang zusammengearbeitet und von dem man oder mit dem man etwas gekauft hat nicht doch ein vernünftiges und fruchtendes Vertrauensverhältnis aufgebaut hat.

Einen Fileserver auch als Router zu benutzen ist nicht schlimm aber auch nicht schön; man findet aber solange man nicht auf die betreffenden Routingtabellen und Nameserver guckt, hier keinen Hinweis darauf, deswegen ignorieren wir das mal.

Ich äußere mich nur zur Gretchenfrage und streite gleichzeitig ab, dass es überhaupt eine ist. Du hast suggeriert, dass Dich die Diskrepanz im Preis dazu verleitet, über den Kauf eines Mini Servers nachzudenken. Kann man natürlich tun. Er ist trotz seines geringen Preises allerdings nicht so einfach zu bedienen, wie Macs üblicherweise den Anschein erwecken. Er ist leistungsfähig - gleichzeitig aber auch erschrechend schwach ausgestattet. Im Prinzip ist es Notebooktechnologie, die zwar einerseits eine interessante Energieeffizienz aufweist, andererseits auch viel "übliche" Technik wie RAID-Controller, redundantes Netzteil, Hotswap-Festplatten usw. aus dem Gerät für 3000 Euro (wobei das sicherlich nicht die obere Grenze ist) vermissen lässt.

Kurzum, mit dem Mac kann man arbeiten, mit vernünftiger Hardware für PCs, auf denen Windows Server, Linux, FreeBSD oder Solaris läuft, kann man auch arbeiten. Ich würde also versuchen, abzuschätzen, wieviel Kosten für das, was ich möchte, auf mich zu kommen und die reinen Anschaffungskosten sind da nur ein Teil der zu erwartenden Kosten. Ich würde fast vermuten, dass man mindestens noch einmal den Anschaffungspreis an Einrichtung und dann noch mal einen ordentlichen Batzen für die Gewährleistung eines laufenden Betries - zu dem übrigens vollständige Backups und keine inkrementellen Backups gehören - über die Lebenszeit der Geräte.

Was man nun verwendet ist nur eine Glaubensfrage, funktionieren tut alles; je mehr man sich an die im Unix-Bereich verbreiteten Standards (NFS, ftp, ...) hält, desto besser.