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Apple produziert pro Woche 800.000 iPhones

yoshi007

Manks Küchenapfel
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Klar kann man was ändern. Aber das kostet halt etwas mehr. Du kannst z.B. Kaffee von Organisationen kaufen die dem Erzeuger mehr Geld dafür bezahlen. Du kannst Produkte kaufen die zum größten Teil in Deutschland oder einem anderen westlichen Land produziert werden.

Du könntest dein Konsumverhalten etwas einschränken.
Ja klar, du meinst Fair-Trade-Produkte, oder?
Machen meine Eltern auch öfter...o_O
 

profi

Goldparmäne
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Was meckerst du denn??

So ist die Welt nunmal...du kannst sie auch nicht ändern!o_O
So läuft nunmal Wirtschaft ab...wenn man für jeden auf der Welt paradisische Arbeitsbedingungen verlangen würde, würde aber das meiste, was wir am Tag benutzen, teurer werden...
Es hängt nunmal alles an einem Strang...wir wollen Waren in Massen günstig kaufen und dafür müssen andere auf der Welt "leiden"...es ist nicht schön, aber wahr und man kann es auch nicht ändern.
Entweder hast du Glück und bist in der "heilen" Welt geboren oder nunmal nicht...aber was soll man daran ändern können??
Und man darf doch wohl seine Scherze machen, wenn man niemanden direkt beleidigt...

du bist zu jung und unerfahren für eine derartige diskussion. allerdings übertreibt Booth mit seiner reaktion auch maßlos.
 

James Grieve

Holländischer Prinz
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Entweder hast du Glück und bist in der "heilen" Welt geboren oder nunmal nicht...aber was soll man daran ändern können??

OK, dann versuchen wir mal ein wenig zu rechnen...

800.000 iPhones pro Monat

macht ca. 26000 pro Tag oder ca. 1100 pro Stunde (ich gehe mal von 24-Stunden-Betrieb aus)

gehen wir mal von 500 Arbeitern für das iPhone aus

bei einer Arbeitschicht von 12 (!) Stunden macht das insgesamt 1000 Arbeiter.

Also rechen wir mal, dass ein Arbeiter in einer Stunde ein iPhone zusammenbaut (vermutlich werden es sogar mehr iPhones pro Stunde sein).

Wenn wir jetzt für unser iPhone nicht 199$ sondern 200$ zahlen oder Apple entsprechend auf 1$ Gewinn verzichtet, dann würde ein Arbeiter 12$ pro Tag oder 360$ pro Monat mehr verdienen. Was vermutlich einer Gehaltsverdopplung oder -verdreifachung entspricht, auf jeden Fall, einen ganzen Batzen mehr.

Du siehst also, yoshi007, es sollte nicht so schwer sein, bessere Bedingungen zu schaffen, es müssen nur die richtigen Leute die richtigen Entscheidungen treffen. Und die richtigen Leute können auch die Gesamtheit der Verbraucher der westlichen Welt sein, die dann solche Firmen boykottieren.
 
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yoshi007

Manks Küchenapfel
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OK, dann versuchen wir mal ein wenig zu rechenen...

800.000 iPhones pro Monat

macht ca. 26000 pro Tag oder ca. 1100 pro Stunde (ich gehe mal von 24-Stunden-Betrieb aus)

gehen wir mal von 500 Arbeitern für das iPhone aus

bei einer Arbeitschicht von 12 (!) Stunden macht das insgesamt 1000 Arbeiter.

Also rechen wir mal, dass ein Arbeiter in einer Stunde ein iPhone zusammenbaut (vermutlich werden es sogar mehr iPhones pro Stunde sein).

Wenn wir jetzt für unser iPhone nicht 199$ sondern 200$ zahlen oder Apple entsprechend auf 1$ Gewinn verzichtet, dann würde ein Arbeiter 12$ pro Tag oder 360$ pro Monat mehr verdienen. Was vermutlich einer Gehaltsverdopplung oder -verdreifachung entspricht, auf jeden Fall, einen ganzen Batzen mehr.

Du siehst also, yoshi007, es sollte nicht so schwer sein, bessere Bedingungen zu schaffen, es müssen nur die richtigen Leute die richtigen Entscheidungen treffen. Und die richtigen Leute können auch die Gesamtheit der Verbraucher der westlichen Welt sein, die dann solche Firmen boykottieren.
Mmmh...okay, aber wer sagt denn, wenn diese Rechnung so einfach ist, dass das nicht auch schon geschehen ist?
Kann doch sein...das bekommen wir ja nicht mit, oder?
 

DesignerGay

Danziger Kant
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Wenn das so wäre. Wäre Apple schon längst in ein anderes billigeres Land.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Die Verbraucher haben die Macht, aber das wissen sie nicht. Unternehmen folgen nur den Wünschen der Konsumenten. Wollen sie billig, dann bekommen sie "billig" - den Preis dafür zahlen andere Menschen.
Würden die Menschen wirklich faire Bedingungen in den Produktionsländern fordern und würden sie bereit sein, auch die Unannehmlichkeiten (=höhere Preise) zu tragen, dann wären die Unternehmen ganz schnell gezwungen, die Strategien zu ändern.
So muss immer wieder der Staat regulierend eingreifen, denn ansonsten würde kaum jemand die Produkte von fair produzierenden Unternehmen kaufen.
 

Creep89

Luxemburger Triumph
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Also mal wirklich. 800.000 pro Woche?

Wo landen dann die ganzen Lieferungen?
 

CARN

Welscher Taubenapfel
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Also ich war letzte Woche in San Francisco. Beim dortigen Applestore lief über alle 8 Tage jeden und jeden Tag das gleiche Spiel ab: Morgens früh eine lange Schlange vor dem Laden, lauter Kaufwütige, die ein iPhone 3G haben wollten. Der Laden hat morgens aufgemacht, die Leute haben sich eingereiht und bis etwa mittags haben die Store-Mitarbeiter ein iPhone nach dem nächsten über die Theke gereicht. Dann war Schicht am Schacht und es kam ein schön designtes (offensichtlich von Apple selbst hergestelltes, weil wunderbar zur CI passendes) Schild in die Tür "Sorry, iPhone 3G not available today". Am nächsten morgen dann das gleiche Spiel von vorne, lange Schlange, iPhones bis mittags, dann das Schild.

Nun kann es entweder sein, dass der Apple Store in SF tatsächlich jede und jede Nacht eine neue Lieferung von x iPhones 3G bekommt, mir scheint aber wahrscheinlicher, dass Apple den Hype um das Telefon schön aufrecht erhalten will, indem immer nur begrenzte Stückzahlen abgegeben werden.

Ähnlich sehe ich das auch mit all den Leuten, die so verzweifelt auf ihr iPhone 3G von der Telekom warten (meine Frau hat ihres am ersten Tag erhalten, obwohl wir sicherlich nicht bei den Erstbestellern waren - allerdings war sie Neukunde bei der T-Com, macht vielleicht auch einen Unterschied ob Neukunde oder Vertragsverlängerer/-wechsler) - hier in unserem beschaulichen kleinen Städtchen im mittleren Südostwestfalen ( ;) ) gibt es sowohl beim T-Punkt als auch beim direkt daneben gelegenen SATURN noch iPhones 3G, wollte ich eines haben, müsste ich nur in eines der beiden Geschäfte gehen.

Meine Theorie:
Apple hält in den USA den Markt bewusst knapp, damit der Hype weitergeht, Händler und Anbieter in Europa sind Apple (wie sonst auch immer schon) eher egal bzw. werden erst zweitrangig beliefert, wenn weg, dann halt weg, der T-Com ist mehr gelegen an Neukunden denn an Wechslern/Verlängerern, deshalb so lange Wartezeiten.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Meine Theorie:
Apple hält in den USA den Markt bewusst knapp, damit der Hype weitergeht, Händler und Anbieter in Europa sind Apple (wie sonst auch immer schon) eher egal bzw. werden erst zweitrangig beliefert, wenn weg, dann halt weg, der T-Com ist mehr gelegen an Neukunden denn an Wechslern/Verlängerern, deshalb so lange Wartezeiten.
Die Theorie ist nett, aber falsch.
 

CARN

Welscher Taubenapfel
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Das haben Theorien so an sich. Wie ist denn die Wahrheit, Du scheinst sie zu kennen?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Du darfst Apple nach der Wahrheit fragen. Man kann aber davon ausgehen, dass die dort keine absoluten Nieten im Marketing sitzen haben.

Ich habe hier schon zig mal ganz lang ausgeführt, dass eine "Verknappung" im Sinne von "zu wenig iPhones" kein Marketinginstrument in der momentanen Phase des Produktlebenszyklus ist.
"Angebot gültig bis xx.xx.08" ist ein Instrument und auch wenn man die Läger leer bekommen möchte, dann kann man "Solange Vorrat reicht" verkaufen.
Eine Marktdurchdringungsstrategie, wie sie von Apple propagiert wird, und zu wenig iPhones in den Läden passen nicht zusammen.

PS: Overnight-Lieferungen sind wahrscheinlich.
 

CARN

Welscher Taubenapfel
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Das ist aber, das lese ich mal zwischen den Zeilen heraus, auch nur Deine persönliche Theorie. Mag sein dass Du als "Marketingfuzzi" etwas mehr in der Materie drinsteckst als ich, aber das was Du da postest ist genau so Theorie wie das was ich geschrieben habe. Deshalb erlaube ich mir darauf zu antworten mit:

"Die Theorie ist nett, aber falsch."

;)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Das ist keine Theorie, sondern eine Analyse der Aussagen von Apple über die Vermarktungsstrategie in Verbindung mit allgemeinen Marketing-Know-How. Wie gesagt: Ich weiß nicht genau, was Apple genau vorhat, aber ich kann eine absichtliche Verknappung definitiv ausschließen.

Die momentane Liefersituation kann nicht vom Marketing beabsichtigt sein, z.B.:
  • je länger Kunden kein iPhone haben, desto höher ist z.B. die Wahrscheinlichkeit, dass Apple Sales an Wettbewerber verliert
  • je eher Kunden zu einem iPhone greifen, desto mehr Umsatz wird gemacht (insb. der Barwert der Kunden wird immer höher)
  • Vorteile gibt es keine...
 

CARN

Welscher Taubenapfel
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Also mein Wissenschaftsverstaendnis besagt: Wenn du nicht genau weißt, was Apple vorhat, kannst du gar nichts definitiv ausschliessen. Aber ich bin kein Marketingexperte und eigentlich ist mir auch egal, warum der eine ein iPhone bekommt und der andere nicht - so what?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Natürlich kann ich das defintiv ausschließen.
Wenn mir jemand erzählt, dass er in zwei Tagen in Amerika ist, dann kann ich definitiv ausschließen, dass er durch den Atlantik schwimmt. Welche Fluggesellschaft er nimmt, kann ich natürlich nicht sagen.

Apple wird definitiv absichtlich keine Aktionen fahren, die gegen jegliche Best-Practice-Methoden verstoßen und die kontraproduktiv für den Unternehmenserfolg sind.
 

Felixx

Idared
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800.000 wöchentlich...
Dass nenne ich mal ne Hausnummer :cool:
 

Booth

Welscher Taubenapfel
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Drei Mio im ersten Verkaufsmonat klingt so, als sollte Apple locker das 1% Marktanteil selbst bei aktueller Betrachtung der Marktzahlen erreichen. Das wären dann ca. 13 Mio Handies (momentan nimmt man einen weltweiten Handy-Markt von 1,3 Mrd Geräten für 2008 an - 2007 waren es 1,15 Mrd Geräte).

Wenn der Erfolg im nächsten Jahr so weiter geht, könnte es sein, daß sie dann Windows Mobile bereits 2009 einholen (MS hat im vergangenen Geschäftsjahr ca. 18 Mio Lizenzen von WinMob abgesetzt).

Schaun wir mal.

Ach... eine Kleinigkeit noch, auch wenn ich weiss, daß Nachtreten verboten ist *g*
profi schrieb:
allerdings übertreibt Booth mit seiner reaktion auch maßlos
Ich sehe das halt aus der Sicht, daß wir ungerne Produktionsbedingungen haben möchten, wie zur Zeit in China... also sollten wir uns auch darum bemühen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Wie jemand anderes hier bereits korrekt skizziert hat, gibt es nur eine Instanz, welche diesen Umstand ändern kann, solange China eine Diktatur ist, und deren Führer da nix gegen haben: Wir Konsumenten. Aber... solange wir nichtmal nach teureren Geräten nachfragen, die unter anderen Bedingungen hergestellt sind... dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn unsere eigenen Produktionsjobs wegbrechen. Und da wird die diebische Freude von uns Konsumenten über das Schnäppchen mittelfristig dann zum Schuß ins eigene Knie. Ich wollte also gar nicht unbedingt als reiner Gutmensch da stehen... sondern verknüpfe ureigenste Interessen damit, daß wir unser Verhalten hinterfragen.

gruß
Booth