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Feature Apple Music: FTC prüft, ob sich Apple durch App-Store-Gebühr unerlaubte Vorteile verschafft

smoe

Roter Winterkalvill
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Diese Vergleiche sind mal wieder dermaßen Äpfel und Birnen, das sind schon fast Äpfel und Autoreifen...
 

Salud

Golden Noble
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Nö. Aber wenn der usbekische Verband bei einer Weltmeisterschaft in Usbekistan allen Teilnehmern anderer Nationen 5-Kilo-Gewichte anhängt, würde man sich vermutlich auch fragen, ob da nicht der Wettbewerb verzerrt wird. Aber warte mal: Ist doch die usbekische Weltmeisterschaft. Die dürfen doch machen was sie wollen.

Wenn der Verband im Vorfeld sagt wie es zu laufen hat und die anderen Nationen dennoch anreisen ? Aber lassen wir das, es gibt diese Behörde, die muss mal wieder auf sich aufmerksam machen sonst braucht die keiner mehr :)
 

KALLT

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Warum sollte ich denn ? Angebot und Nachfrage regeln den Preis bzw. den Markt. Verdienen die Leute Summe X und der Sprit kostet morgen 10 Euro pro Liter dann werden ganz schnell ganze Zweige wegbrechen, will keiner, deswegen passiert so was von allein schon nicht.

Man braucht nicht gleich einen extremen Preis anzusetzen, obwohl das natürlich auch möglich ist, aber es reicht schon wenn man ihn etwas höher ansetzt und mehr verdient. Wenn das allein aus dem Grund geschieht, weil die einzigen Anbieter entweder kolludieren oder eine paar große Anbieter eine entsprechende Marktmacht haben die es ihnen erlauben um nicht unter denselben Bedingungen am Wettbewerb teilzunehmen, dann ist Angebot und Nachfrage eben auch nicht immer bestimmend und bekommt der Kunde nirgendwo ein faires Angebot (i.e. in einem unter einen wettbewerbsfähigen Markt üblichen Preis). Der Markt hat dann keine optimalen Bedingungen mehr wenn die Anbieter nicht genug unter Druck gesetzt werden um auch weiterhin vorangetrieben zu werden und die Gesamtwohlfahrt sich dadurch verschlimmert oder nicht bessert. Darum ist das ganze im Grunde schon sehr ernst zu nehmen. Konsumenten profitieren eben auch davon wenn die Konkurrenz stimmt und daraus ein gutes Angebot bzw. ein fairer Preis hervorkommt.

Die Frage ist lediglich ob Apple tatsächlich in diesem Fall eine Marktmacht in irgendeinen der relevanten Märkte hat die den Wettbewerb verzerrt, oder nicht. Ich sehe da eigentlich keine richtigen Anknüpfungspunkte, zumal der Wettbewerb in mobilen Betriebsystemen und Smartphones auch in den USA recht gesund erscheint und Apple nur die Preise für iOS-Kunden beeinflusst, die im Endeffekt jederzeit auf Android umsteigen oder eben ihr Abo auch außerhalb der App abschließen können. Man könnte vielleicht auch schauen wie es im Streamingmarkt generell aussieht, aber ich gehe mal davon aus, dass Apple auch vor Apple Music diesen Markt nicht maßgeblich beeinflusst hat. Wenn Apple einen niedrigeren Preis anbieten kann weil es die Infrastruktur nicht zu nutzen braucht für die andere Geld bezahlen müssen, dann ist das vielleicht sogar ein legitimer Wettbewerbsvorteil.

Ich bin allerdings auch gegen die 30%-Angabe von Apple, aber das ich ich vor kurzem in dem anderen Thema auch schon angesprochen.
 
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McMartin_de

Châtaigne du Léman
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Na ja, jeder der eine App in den Store stellt - egal ob privat oder Firma - kennt die Bedingungen und hat sie akzeptiert. Offensichtlich sind diese Bedingungen weder illegal noch sittenwidrig, sonst hätte man das wohl schon erfolgreich unterbinden lassen.

Von daher ist es zwar einerseits nachvollbar, dass Spotify die Vertragsbedingungen nicht unbedingt gut findet und es ist sicherlich legitim, wenn man eine legale Umgehung sucht - aber anerkannt haben sie die Bedingungen, also sollte man jetzt auch nicht zu laut jammern.
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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Moment Mal. Meine Platform. Meine Hardware. Mein Store. Marktanteil in MusikStreamingBranche überschaubar, d.h. es gibt genug Alternativen, die sogar billiger sind! Wo ist bitte schön das Problem? Bin ich der Bekloppter oder das Kapitalismus-Neid-System? Musik ist kein Sprit, keine Lebensnotwendige resource. Eher sehe ich es so, dass sich da wieder Mal jemand umsonst einpacken will. Genau so wie diese patent-trollige Parasiten.
 

Salud

Golden Noble
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Man tut ja so als wenn Apple die "Marktmacht" geschenkt bekommen hat. Sie waren am Boden, quasi am Ende und sind heute eine der größten Marken der Welt.
Sie haben es sich erarbeitet und wenn man keinen Vorsatz beweisen kann, das sie ihre Macht derart ausnutzen, dann finde ich solche Abläufe nicht ok.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Microsoft hat sich seine Marktmacht auch erarbeitet. Die mussten dennoch für den IE bezahlen.

Wann immer man eine Marktkontrollierende Stellung besitzt, muss man damit rechnen dass einem auf die Finger geguckt wird. Das ist auch völlig ok so. Apple wird nicht daran zugrunde gehen wenn der Wettbewerb unter den Musikstreaming Anbietern auf Grundlage der Leistung und des Preises des Musikangebots ausgefochten wird und nicht über die Frage, wieviele Telefone Apple verkauft.

Letztlich ist es der Kunde der davon profitiert.
 

Sauron

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Wo hat Apple denn eine marktkontrollierende Stellung?
 
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Holsteiner Cox
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@Mure77
Freier Wettbewerb ist eine tolle Sache. Wenn man ihn aber schrankenlos gewähren lässt, schafft er sich mittels (je nach Branche) Kartell- oder Monopolbildung mit der Zeit immer selbst ab. Und da ist paradoxerweise die Politik gefragt, den freien Wettbewerb am Leben zu halten.

@Sauron
Das ist Dreh- und Angelpunkt des Ganzen: Wie hoch ist der iOS-Anteil unter den Streaming-Usern, die für das Streaming auch bezahlen? Weil als Klitsche mit fünftausend Usern weltweit kann ich ziemlich viel vertraglich durchsetzen (sofern nicht unsittlich und der Gegenüber blöd genug) - bei einer marktbeherrschenden Stellung (wie damals MS mit dem IE) sieht die Sache logischerweise völlig anders aus.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Wo hat Apple denn eine marktkontrollierende Stellung?

In Amerika hat Apple einen Marktanteil von fast 50% bei den Mobilsystemen. Mittlerweile wird von einer Milliarde iOS Geräten ausgegangen. Das ist schon nicht ohne Einfluss was Apple sich da aufgebaut hat.

Das ist dann der Bereich bei dem man doch durchaus mal genauer hinschauen kann und auch darf. Das bedeutet ja nicht, dass Apple jetzt zerschlagen wird. Die Kritik, die aus der Streaming-Konkurrenz-Ecke aber zu hören ist, ist nicht völlig haltlos. Über wieviele Kunden wir da bei Spotify sprechen, wie groß generell die Schnittmenge aus iOS und Musikstreaming ist und ob Handlungsbedarf besteht, kann man erst entscheiden wenn man sich das mal angeguckt hat.

Ich sag es auch gerne noch ein paar mal: Der, der vom Wettbewerb profitiert, ist der Kunde. Sollen die Streaminganbieter den Wettbewerb führen und immer mehr Musik in besserer Qualität für weniger Geld liefern, wir sind dabei. Drängt der eine Anbieter den anderen über seine Handysparte vom Markt, was gar nichts mit dem Streamingangebot zu tun hat, dann kann das nicht für den Kunden von Vorteil sein.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Google ebenso. Und solange sich das nicht großartig ändert ist Apple kein Monopolist und hat keine marktbeherrschende Stellung.

Eingriffe in die freie Marktwirtschaft gibt es nicht nur bei Monopolstellungen sondern natürlich auch bei Oligopolen. Das ist nun wirklich nichts Seltenes. Dass das Kartellamt auf Google anlegt, ist ja nun auch schon vorgekommen. Eigentlich ist Google da Dauergast.

Es kommt da darauf an ob man seine Stellung am Markt missbraucht und nicht ob es noch 2-3 andere gibt, die dies auch tun.

Es gibt ja auch noch keinen Eingriff. Dass da aber mal wer guckt wie stark da die Stellung von Apple den Wettbewerb verzerrt, ist doch absolut in Ordnung, weil es absolut im Sinne des Kunden ist. Wenn dann Maßnahmen ergriffen werden, kann man darüber diskutieren ob diese notwendig/sinnvoll sind. So weit sind wir aber ja noch nicht.
 
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alexanderd

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Ich finde ja dass diese Gebühr völlig rechtens ist. Und nicht weil ich Apple-Fan bin, sondern weil wenn ich eine Plattform anbiete auf der ich Apps vermarkte, dann erwarte ich auch Bezahlung dafür (Apple in Form der 30%).

Apple hat somit ihren Kundenstamm von der Konkurrenz abgeschirmt (auf ihren Geräten bzw. in ihrem Store). Das ist doch ziemlich intelligent. Wäre dumm diesen Heimvorteil nicht zu nutzen.

Apple erhebt schließlich keine 30% auf z.B. der Homepage von Spotify.

Ich verstehe nicht unter welchem Aspekt die Firma Apple gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen sollte und ebenfalls dass Experten keine eindeutige Meinung haben sollen. Ich habe jedenfalls eine eindeutige Meinung, und zwar dass Apple NICHT gegen das Wettbewerbsrecht verstößt, da man Firma XY sagen kann, dass wenn sie auf meinem Grundstück Autos verkaufen will, meiner Firma 50% abgeben muss.

Ich weiß jetzt nicht ob Google Gebühren in ihrem Store erheben, es wäre aber intelligent wenn das Unternehmen vorhätte einem der App-Anbieter Konkurrenz zu machen.
 

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Holsteiner Cox
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Das Problem sind nicht unbedingt die Regeln selbst, sondern deren Auswirkungen - für Spotify könnten sie den Tod bedeuten.
Ich muss aber gestehen, dass ich bei speziell dem Thema hin und hergerissen bin...
Das Eleganteste wäre wohl eine Reduzierung von reinen Dienste-Abos auf meinetwegen 15%.
 
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alexanderd

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Das Eleganteste wäre wohl eine Reduzierung von reinen Dienste-Abos auf meinetwegen 15%.
Oder Dienstleistungen nicht zu "versteuern" (mit der Apple-Steuer: 30%). Bei Apps ist das ja durchaus verständlich - bei Dienstleistungen allerdings nicht, da Apple dabei nichts direkt leistet (nicht einmal indirekt?).
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Indirekt schon! Sie stellen die App aus (wie im Schaufenster), die dazu führt, dass der Dienst abgeschlossen wird.

Wenn man Apps anders "besteuert" als Dienste, führt dies dazu, dass alle Apps an sich kostenlos sind, ihre Benutzung aber ein Jahresabo voraussetzt. Und damit würde Apple auf allen Kosten sitzen bleiben.
Ich sage ja: Eine echte Lösung habe ich nicht.
 

alexanderd

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Indirekt schon! Sie stellen die App aus (wie im Schaufenster), die dazu führt, dass der Dienst abgeschlossen wird.
Diesen Gedanken hatte ich natürlich auch, wusste nur nicht ob sich das dann so pauschal sagen lässt, da der Endbenutzer evtl. über die Medien auf den Dienst aufmerksam geworden ist und nicht über Apple.

Ist schon sehr komplex.

Individuelle Verträge mit bestimmter Laufzeit und Bedingungen bzgl. der Seite von der der Benutzer kommt (sprich Tracking). Beispielsweise wenn ein Nutzer die App über den App Store herunterlädt, aber nicht im App Store danach gesucht hat, sondern über einen Link im Internet darauf gestoßen ist, so bekommt Apple nur 5%. Wenn der Nutzer aber auf einen Banner im App Store klickt, so bekommt Apple z.B. 50%. Mit verschiedenen Prozentzahlen, welche an Bedingungen gekoppelt sind könnte man das "friedlich" klären, glaube ich.
 

Lorin

Auralia
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Solange Apple selber nicht mitgemischt hat, hatten alle Streaminganbieter die gleichen Nachteile auf der Apple Plattform. Jetzt mit Apple als Konkurrenz, haben alle gegenüber Apple einen ziemlich großen Nachteil.

Apple hat einen Marktanteil von ca 20% bei Smartphones wenn ich nicht ganz falsch liege. Und sie bieten ihren eigenen Service auf ihrer eigenen Plattform an. Zu den fast gleichen Preisen für den Endkunden. Die Netzneutralität ist auch nicht betroffen.... Ich sehe da jetzt spontan kaum Eingreifmöglichkeiten für die FTC.
Scheinbar sind die 20% iOS aber der Hauptmarkt für bezahlte Inhalte beim Musikstreaming.
 

Lorin

Auralia
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Ich bin mir relativ sicher, dass du anders Argumentieren würdest wenn es sich nicht um Apple sondern um Mineralölkonzerne handeln würde.

Bist du da auch der Meinung, dass man sie völlig frei ihren Geschäften nachgehen können lassen sollte. Du musst ja kein Auto fahren. Die Konditionen wären bekannt, man muss ja nicht kaufen.

Die Anbieter sind übrigens nicht einverstanden. Das hat Spotify wohl unmissverständlich zum Ausdruck gebracht.

Äääähhh... klar, weil Apple ja auch eine Leistung anbietet die man nirgendwo anders bekommen kann. Wir reden hier von einer Firma und nicht von einer Branche. Und ja, es ist mir völlig egal ob ARAL die Preise auf 5€ setzt, solange ich die Sache noch bei Total erwerben kann.
Und Spotify kann ich mir nunmal auch bei Android kaufen, oder sonstwo. und bekomme bei der Telekom sogar noch die Daten gratis. DAS nenne ich mal einen Wettbewerbsnachteil.