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Apple experimentiert mit neuem Metall-Herstellungsverfahren

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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24.01.06
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Einer der Gründe für die immer wieder gelobte Verarbeitungsqualität der Apple-Geräte ist die Tatsache, dass das Unternehmen auf moderne Herstellungsverfahren setzt. Nun hat der Konzern rund 11 Millionen US-Dollar für einen Verarbeitungsprozess bezahlt, der sich "Liquidmetal" nennt und mit Metal ähnlich wie mit Plastik umgehen können soll. Wie das renommierte WIRED-Magazin nun berichtet, könnte Apple nach Versuchsreihen mit einem Prototypen in einer koreanischen Fabrik ganze Teile seines Fertigungsverfahrens umstellen.
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buhler_die_casting.jpg

Bislang fand Liquidmetal vor allem in der Luft- und Raumfahrt Anwendung und wurde von der NASA als ein Verfahren gelobt, dass die Materialwissenschaft des 21. Jahrhunderts revolutionieren könnte. Noch müssen die Ingenieure bei Apple die nun für den Verbrauchermarkt lizensierte Technik erproben, auf jeden Fall ist eine solche Maschine aber in der Lage, die Herstellungspreise für bestimmte Teile massiv zu senken. Kleinteile wie die unten abgebildete Schraube, die bislang mehrere Verarbeitungsschritte erfordern, könnten nun in einem einzigen Schritt gegossen werden.

liquidmetal_part.jpg

via Cult of Mac
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Head verbaut das doch schon sehr lange in den Tennisschlägern und in den Skiern. Auch ansonsten findet man diese Produkte schon sehr oft in Sportausrüstungen.
Was wirklich neues ist es nicht, inwiefern es für Apple-Produkte sinnvoll ist und was der Effekt für den User ist bleibt abzuwarten.
Ich bin auf jeden Fall mal gespannt!

U7
 
Schön das Apfeltalk auch mitbekommen hat, dass Apple mit Liquidmetal forscht :-p . Früher war Apfeltalk immer top aktuell....aber jetzt :-( . Ich hoffe es bessert sich. Ansonsten empfehle ich z.B. http://macerkopf.de/
usw....
Zum Thema selber muss ich sagen, das es sehr interessant ist und ich auf die Ergebnisse gespannt bin.
 
Naja, sie haben sich die Rechte für die Verwendung der Techniken gekauft, die von der Firma 'Liquidmetal' entwickelt wurden. Der Verarbeitungsprozess selbst heißt nicht so.

Ich bin aber gespannt, was daraus nun entstehen wird. Laut Berichten soll der Sim-Card-Tray-Opener (yay, was für'n Wort!) beim iPhone 3GS schon it einem Verfahren von Liquidmetal hergestellt worden sein.
 
Ich frage mich bei allen Artikeln die ich lese immernoch: was genau ist denn jetzt das Neue?
Ihr schreibt: "...und mit Metal ähnlich wie mit Plastik umgehen können soll...", also ein Metall-Spritzgussverfahren oder was?
Und was für Metalle werden verwenden? Stähle? NE-Metalle? Gusseisen wäre ja keine große Revolution.
Mit einem bisherigen Feinguss-Verfahren lassen sich die dargestellten Bauteile auch mit einem Schritt fertigen. Ist nur eine Frage des richtigen Werkstoffs.

Also bisher bin ich eigentlich nur verwirrt, und wirklich keiner scheint schreiben zu wollen was genau das Verfahren ist und weshalb sich das Verfahren von anderen unterscheidet. Oder lese ich nur die falschen Artikel? :-/
 
ööhm, ist das dann so wie bei den händen von wolverine? :-!
 
WAS technisch damit möglich wäre ist sicher auch ein Geheimnis. Sicherlich unterscheidet sich das Verfahren deutlich vom Spritzgussverfahren, sonst würde es Apple wohl nicht machen. Ich lasse mich überraschen.

Wenn ich an Liquid-Metall denke, muss ich Terminator denken. Ein iPhone, was man als kleinen Ball zusammengeknüllt in der Tasche hat und bei Anruf auseinanderfaltet wäre cool :-p
 
... und dann noch als Fahrrad und Waschmaschine dient ;) JE nach geladener App :D
 
Mettalgläser bieten einfach eine höhere stabilität und Härte bei geringerer Bautiefe, auserdem soll das verfahren kostengünstiger sein.

Es wäre also möglich das apple mit diesem verfahren nochmal erheblich dünnere geräte herstellen kann und "nebenbei" noch produktionskosten spart.

Das wären meines erachtens die Vorteile von Matellgläsern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Metallisches_Glas
 
Was heißt hier, Apfeltalk wäre nicht akutell? Die Meldung, dass Apple mit diesem Herstellungsverfahren arbeitet, liegt hier schon ein paar Wochen zurück..

Ich bin auch richtig gespannt, was genau dabei rumkommt :)
 
Das iPhone 8 passt sich dann also genau unserer Handform an und formt sich nach Wunsch so, dass man es ohne Probleme in nem angenehmen Winkel aufstellen kann. :-)
Nein, im Ernst, in naher Zukunft wäre vor allem die günstigere Produktion ein großer Vorteil.
 
Einige Teile können also um einiges günstiger Produziert werden. Na dann macht Jobs ja noch mehr Gewinn. Schlau sind sie die Jungs aus dem Siliziumtal. ;-)
 
Ich frage mich bei allen Artikeln die ich lese immernoch: was genau ist denn jetzt das Neue?
Ihr schreibt: "...und mit Metal ähnlich wie mit Plastik umgehen können soll...", also ein Metall-Spritzgussverfahren oder was?
Und was für Metalle werden verwenden? Stähle? NE-Metalle? Gusseisen wäre ja keine große Revolution.
Mit einem bisherigen Feinguss-Verfahren lassen sich die dargestellten Bauteile auch mit einem Schritt fertigen. Ist nur eine Frage des richtigen Werkstoffs.

Also bisher bin ich eigentlich nur verwirrt, und wirklich keiner scheint schreiben zu wollen was genau das Verfahren ist und weshalb sich das Verfahren von anderen unterscheidet. Oder lese ich nur die falschen Artikel? :-/

Das wirklich neue an liquidmetal ist das es nicht wie konventionelles Metall in einer Kristallinen Gitterstruktur vorliegt, also leicht rostet, nicht kratzfest und biegsam ist. das liquidmetal ist wie Glas, es liegt in einer amorphen struktur, oder nicht struktur vor, das heisst die einzelnen Atome bilden keine Gitter, das macht das material sehr kratzfest, hoch stabil, unflexibel, aber auch eben spröde, man kann viel feinere Schliffe erreichen und eine Geringere Wandstärke der Werkstoffe, da sie hoch fest sind... problem, das Metall hält sehr viel belastung aus, bricht aber wie Glas, wenn es bricht. Apple experimentiert also damit Werkstoffe anders zu verarbeiten (Glas mit Metallischen eigenschaften, Gorilla Glas... und Metall mit Glas eigenschaften...) trifft man sich nun mit beiden Werkstoffen auf der Mitte, was mit dem Aluminiumsilikatglas schon geschafft ist erhält man Kratzfeste, dünne, leichte, felxible, steife und äußerst Beständige Materialien...

Warum also nicht Gussmetall?... Es ist nicht so stabil wie gewalztes Metall, lange nicht so kratzfest und sehr sehr spröde... wenn du mit einem Hammer auf eine Guss-Badewanne schlägst bricht diese, eine aus gewalztem Metall nicht.
Daher sieht man sich nach amorphen Metallen um, man versucht die Werkstoffe also auf der Molekül Ebene zu verändern, baut in Glas Metalle ein damit diese Biegsamer werden und Baut Metalle wie Glas um diese Kratzfester und beständiger zu machen.