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Michael Reimann

Geschäftsführung
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Michael Reimann
Die Europäische Union hat eine beispiellose Maßnahme ergriffen und Apple eine Strafe von 1,8 Milliarden Euro auferlegt. Dieser Schritt folgt auf eine Untersuchung, die nach Beschwerden von Spotify, dem Musik-Streaming-Rivalen, eingeleitet wurde. Es geht dabei um den Vorwurf, Apple habe Wettbewerber auf seinen Plattformen systematisch ausgeschlossen.

Zum ersten Mal sieht sich Apple einer solch gewaltigen Strafe durch die EU gegenüber. Diese Entscheidung unterstreicht die Entschlossenheit der Europäischen Kommission, den fairen Wettbewerb im digitalen Markt zu gewährleisten. Margrethe Vestager, die EU-Wettbewerbskommissarin, betonte, Apple habe seine marktbeherrschende Stellung missbraucht, indem es Entwickler davon abhielt, Nutzer über günstigere Angebote außerhalb des Apple Ökosystems zu informieren.

Apples Antwort und die Marktauswirkungen​


Apple kündigte an, gegen die Entscheidung der EU in Berufung zu gehen, was den Beginn eines möglicherweise langwierigen Rechtsstreits markiert. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück, indem es argumentiert, die Regulierungsbehörden hätten keine glaubwürdigen Beweise für einen Schaden für Verbraucher gefunden. Trotz der Ankündigung dieser Strafe berichtete Apple über Einnahmen von 119,6 Milliarden Dollar im ersten Quartal, was die Stärke seines Geschäftsmodells unterstreicht.

Diese Strafe ist die dritte größte, die Vestager für wettbewerbswidriges Verhalten verhängt hat, und zeigt die fortgesetzten Bemühungen der EU, die Dominanz der Big-Tech-Unternehmen zu zügeln. Die Untersuchung wurde durch eine fast fünf Jahre alte Beschwerde von Spotify ausgelöst, die behauptete, aufgrund von Apples Vorgehensweise bei der Betreibung des App Stores gezwungen zu sein, die Preise für seine monatlichen Abonnements zu erhöhen.

Spotify begrüßte die Entscheidung der EU und sah darin ein starkes Signal gegen missbräuchliche Machtausübung durch Monopole wie Apple. Die EU-Kommission konzentrierte sich insbesondere auf Apples sogenannte Anti-Steering-Regeln, die nach Ansicht der Kommission unnötig waren und dazu führten, dass Kunden höhere Preise zahlen mussten.

Blick in die Zukunft​


Die EU setzt ihre Maßnahmen gegen Apples App Store fort, parallel zu neuen, umfassenden Regeln, die Marktmissbräuche verhindern sollen, bevor sie entstehen. Mit dem in Kraft treten des Digital Markets Act werden die mächtigsten Technologieunternehmen daran gehindert, ihre eigenen Dienste gegenüber Konkurrenten zu bevorzugen, was einen neuen Rahmen für den digitalen Markt in Europa schafft.

Quelle: Bloomberg
Titelbild: KI (Dall-e)

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Mitglied 152760

Gast
Einnahmen von 119,6 Milliarden Dollar im ersten Quartal und dann eine Strafe von 1,8 Milliarden. Ich sage nur Portokasse :p
 

fLuP

Johannes Böttner
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Und die Rückstellung wurde eh schon bei der Aufnahme des Verfahrens gebildet :D
 

MichaNbg

Hadelner Sommerprinz
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Dem entnehme ich, die EU sollte die Strafe mindestens verzehnfachen. *notiert*
 
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Balkenende

Roter Winterkalvill
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Das haben die ganz genau kommen sehen, analysiert und bieten deswegen auch für die iPhone 15 - Serie keine Lederhüllen mehr an. Die machen das!
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Tja und dann zieht sich Apple halt einfach aus dem Geschäft in Europa zurück

Google und Android werden sich freuen, die paar Milliarden Umsatz die Apple flöten gehen nehmen die gerne mit.
Gerade wo Russland als Markt fast weg gefallen ist.
 

fLuP

Johannes Böttner
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Google und Android werden sich freuen, die paar Milliarden Umsatz die Apple flöten gehen nehmen die gerne mit.
Gerade wo Russland als Markt fast weg gefallen ist.
Dann kann die EU ja bei den beiden weitermachen ;)
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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AndaleR

Graue Herbstrenette
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@saw Generell nicht so groß oder nur hier - weil relativ Apple-lastig und dadurch evtl. niedriger?
 

bitundbyte

Antonowka
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Hat schon mal jemand daran gedacht das sich die EU-Kommision
als Judikative und Exekutive in Einheit aufspielt?

Einfach gruselich dieser Verein !
 
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saw

Königlicher Kurzstiel
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saw

Königlicher Kurzstiel
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10.280
Nachdem Russland fast völlig weggefallen ist und China auch stark schwächelt wird sich Apple sicher nicht erlauben können, den nächsten Markt zu verlieren.
 
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AndaleR

Graue Herbstrenette
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Dank diesem gruseligen Verein haben wir nun endlich USB-C am Telefon und kein Lightning mehr.
Auch wenn Apple damals mal gesagt hat, an Lightning 10 Jahre festzuhalten - was dann auch ungefähr hinkommen würde.

Aber klar, der Schritt - auf welche Art und Weise, freiwillig oder nicht - ist zu begrüßen und macht manches leichter.
 

Mitglied 241048

Gast
Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es ja darum, dass Apple den Musikstreaming-Diensten untersagte, im App Store auf ihre günstigeren Abo-Konditionen gegenüber den In-App-Abopreisen hinzuweisen. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob das denn wirklich zwingend sein muss. Wie ist denn das zum Beispiel bei Amazon? Darf da ein Anbieter auf der Amazon-Plattform darauf hinweisen, dass er die Ware im eigenen Store eigentlich günstiger verkauft?