SomeUser
Schafnase
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- 09.02.11
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- 2.235
Moin!
Wenn man außer Acht lässt, dass so ein Tier gefüttert werden muss, was für den Betrieb eines Hofs alles an Energie und Rohstoffen drauf geht etc. pp., dann ja.
Was nicht stimmt - zumindest nicht pauschal. Es gibt verschiedene vegane Leder, deren Verarbeitung insgesamt sehr umweltschonend ist - insbesondere im Vergleich zur Produktion von Naturleder.
Im Übrigen sollte man sich dabei auch noch mal anschauen, unter welchen Bedingungen - auch für Menschen - Leder teilweise gegerbt wird.
Oder man stellt wirklich mal die Frage: Muss ein Unternehmen die abgezogene Haut von Tieren verkaufen, wenn es stattdessen auch abbaubare, recycelbare Stoffe für die Produktion von Hüllen nutzen könnte - auch wenn diese sich nicht wie Leder anfühlen?
Ist das Ergebnis ja, dann ist es Unsinn sich das Label der Weltverbesserung auf die Fahnen zu schreiben. Wenn nein, dann wäre es doch - wenigstens moralisch und in der Verantwortung anderer Lebewesen gegenüber - gut, dieses nicht notwendige Leiden und Sterben zu beenden.
Die geringe Umweltbelastung ist nicht korrekt. Gesamtheitlich betrachtet führt die notwendige Massentierhaltung u.a. zu angebauten Monokulturen, Anstieg der Methangase aufgrund der Massientierhaltung etc.. Irgendwie scheint immer das wundersame Denken gegeben zu sein, dass man einen Kuh-Samen auf einer Wiese auslegt und dann nach ein paar Monaten bis Jahren eine selbständig gewachsene Kuh freudig in das nächste Bolzenschussgerät läuft.
Im Übrigens grenzt es schon gewaltig an Zynismus, die Tötung von lebenden Tieren damit zu argumentieren, dass andere Optionen auch(!) der Umwelt schaden. Selbst bei gleicher Auswirkung auf die Umwelt, ist in einem Fall ein Leben(!) verschont worden.
Jeder Verzicht auf etwas führt zu einer Veränderung bzw. Verschiebung innerhalb der Umweltbilanz. Eine allumfassende Betrachtung ist ohnehin nicht möglich, da schlicht die Komplexität dem ganzen einen Strich durch die Rechnung macht (Wo wird z.B. die Grenze beim Einbezug von notwendigen Vormaterialien etc. gezogen).
Es ändert jedoch nichts am Ergebnis: Ich kann schlecht für eine bessere Welt einstehen, wenn ich die industrielle Massentierhaltung unterstütze und den Tod von Lebewesen in Kauf nehme, um meine Produkte nett zu verpacken, anstatt für Alternativen zu sorgen oder diese zu verbessern.
Die aber in der Regel eine sehr viel schlechtere Umweltbilanz haben!
Wenn man außer Acht lässt, dass so ein Tier gefüttert werden muss, was für den Betrieb eines Hofs alles an Energie und Rohstoffen drauf geht etc. pp., dann ja.
Wenn wir über stabile, strapazierfähigen Hüllen reden, dann werden Lederersatzstoffe mit einer Fülle von Chemie produziert.
Was nicht stimmt - zumindest nicht pauschal. Es gibt verschiedene vegane Leder, deren Verarbeitung insgesamt sehr umweltschonend ist - insbesondere im Vergleich zur Produktion von Naturleder.
Im Übrigen sollte man sich dabei auch noch mal anschauen, unter welchen Bedingungen - auch für Menschen - Leder teilweise gegerbt wird.
Oder man stellt wirklich mal die Frage: Muss ein Unternehmen die abgezogene Haut von Tieren verkaufen, wenn es stattdessen auch abbaubare, recycelbare Stoffe für die Produktion von Hüllen nutzen könnte - auch wenn diese sich nicht wie Leder anfühlen?
Ist das Ergebnis ja, dann ist es Unsinn sich das Label der Weltverbesserung auf die Fahnen zu schreiben. Wenn nein, dann wäre es doch - wenigstens moralisch und in der Verantwortung anderer Lebewesen gegenüber - gut, dieses nicht notwendige Leiden und Sterben zu beenden.
Es gibt kaum nachhaltige Ersatzstoffe, die so wenig die Umwelt belasten und dann auch noch vergleichbare Materialeigenschaften aufweisen.
Die geringe Umweltbelastung ist nicht korrekt. Gesamtheitlich betrachtet führt die notwendige Massentierhaltung u.a. zu angebauten Monokulturen, Anstieg der Methangase aufgrund der Massientierhaltung etc.. Irgendwie scheint immer das wundersame Denken gegeben zu sein, dass man einen Kuh-Samen auf einer Wiese auslegt und dann nach ein paar Monaten bis Jahren eine selbständig gewachsene Kuh freudig in das nächste Bolzenschussgerät läuft.
Im Übrigens grenzt es schon gewaltig an Zynismus, die Tötung von lebenden Tieren damit zu argumentieren, dass andere Optionen auch(!) der Umwelt schaden. Selbst bei gleicher Auswirkung auf die Umwelt, ist in einem Fall ein Leben(!) verschont worden.
D.h. der Verzicht auf Leder hat einen recht hohen Fußabdruck in der Umwelt.
Jeder Verzicht auf etwas führt zu einer Veränderung bzw. Verschiebung innerhalb der Umweltbilanz. Eine allumfassende Betrachtung ist ohnehin nicht möglich, da schlicht die Komplexität dem ganzen einen Strich durch die Rechnung macht (Wo wird z.B. die Grenze beim Einbezug von notwendigen Vormaterialien etc. gezogen).
Es ändert jedoch nichts am Ergebnis: Ich kann schlecht für eine bessere Welt einstehen, wenn ich die industrielle Massentierhaltung unterstütze und den Tod von Lebewesen in Kauf nehme, um meine Produkte nett zu verpacken, anstatt für Alternativen zu sorgen oder diese zu verbessern.