Feature Frage der Woche: Welche Messenger-Dienste verwendest du?

[Joh1]

Achso eine Sache hätte ich noch.
Du nimmst es ja auch nicht ernst das es deine Kunden vielleicht stört das deine ganze Familie auf die Daten zu griff hat.
Vielleicht sollte man den Datenschutz mal dazu beauftragen

 

[quiddjes]

Ganz ehrlich ich als Erwachsener würde so etwas auch von keinen Kind ernst nehmen, es ist nun mal ein Kind.

Aha. Wenn also ein 18jähriger Schüler dir sagt, dass du gegen deine Pflichten als Lehrer verstößt, nimmst du das nicht ernst - in dem Wissen, dass der Vater Datenschutzberater und die Stiefmutter Fachanwältin für IT-Recht ist. Dein Schüler möchte ich nicht sein.

 

[quiddjes]

Achso eine Sache hätte ich noch.
Du nimmst es ja auch nicht ernst das es deine Kunden vielleicht stört das deine ganze Familie auf die Daten zu griff hat.
Vielleicht sollte man den Datenschutz mal dazu beauftragen

Du kannst mir eines glauben: Ich weiß sehr genau, was meine Kunden mir erlauben und was sie mir verbieten. Das unterschreibe ich immer wieder in jedem Projekt. Mein Kunde macht mir alle Syncdienste zu, die über die Cloud laufen, weil er das nicht will. Mein Kunde freut sich nen Keks, wenn ich immer und überall erreichbar bin, und sei es über die Geräte meiner Frau oder meiner Kinder.

Edit: Und gerade vor dem Hintergrund, dass mein Kunde mir BEWUSST die Cloud zumacht, wäre WA ein fast vorsätzlich zu sehender Verstoß gegen den von mir unterschriebenen Vertrag.

 

[Mitglied 105235]

Aha. Wenn also ein 18jähriger Schüler dir sagt, dass du gegen deine Pflichten als Lehrer verstößt,

Du Geiz wirklich mit Informationen um am Ende dann einen Stich noch zu haben oder? Jetzt schreibst du zum ersten mal das der Lehrer wo WA verwendet hat von deinen 18 Jährigen Kind ist, du hast auch noch was von einen 13 Jährigen Kind geschrieben das du hast, woher sollen wir/ich wissen von welchen Kind der Lehrer nun WA genutzt hat?

 

[quiddjes]

Du Geiz wirklich mit Informationen um am Ende dann einen Stich noch zu haben oder? Jetzt schreibst du zum ersten mal das der Lehrer wo WA verwendet hat von deinen 18 Jährigen Kind ist, du hast auch noch was von einen 13 Jährigen Kind geschrieben das du hast, woher sollen wir/ich wissen von welchen Kind der Lehrer nun WA genutzt hat?

Das ist völlig egal. Auch ein 13jähriger ist potentiell glaubwürdig, wenn ich weiß, dass seine Mutter Anwältin für IT-Recht ist und sie gesagt hat, dass das verboten ist.

 

[Mitglied 105235]

Ein 13 Jähriger hat so viel Glaubwürdigkeit wie die Atteste eines Arztes, nämlich gar keine.

Aber sei es drum, hier nun weiter reden macht keinen Sinn. Das Smartphone deiner Kinder gehören dir, da du die Verträge unterschrieben hast, daher darfst du da natürlich Kundendaten drauf haben.

Sag das mal deinen Kunden, die freuen sich sicher das zuhören und fragen sich warum verbieten wir eigentlich Clouddienste. Wenn der Herr dann halt von Hand auf den ganzen Endgeräten seiner Familie die Kontaktdaten einträgt oder ein eigenen Synchronisierungsdienst verwendet

Das hier

Warum WA bei uns verboten ist, kann ich dir schlüssig erklären: WA kopiert das Telefonbuch auf WA-Server. Ich und die dort eingetragenen wollen aber nicht, dass das passiert. Wir haben eine Menge freigegebener Telefonbücher in der Familie. Dass mein Sohn die Nummer von Herrn X von Firma Y sehen kann, ist ja OK und teilweise gewünscht. Aber dass diese Daten auf WA-Servern landen, eben nicht.

Darum haben die Kinder bei uns die Wahl zwischen "kein WA" und "runter mit allen Familienfreigaben", also Kontakte, Kalender, etc.

Liest sich nämlich so als würdest du schon die Geräte Synchronhalten untereinander, aber das ist dann ja erlaubt da es nicht ausdrücklich verboten ist...

Paragraphenreiter halt drehen sich das halt immer so hin das es ihnen grad recht kommt.

So das war es nun wirklich von mir.

 

[quiddjes]

Sag das mal deinen Kunden, die freuen sich sicher das zuhören und fragen sich warum verbieten wir eigentlich Clouddienste. Wenn der Herr dann halt von Hand auf den ganzen Endgeräten seiner Familie die Kontaktdaten einträgt oder ein eigenen Synchronisierungsdienst verwendet

Eben. Mein eigener Synchronisierungsdienst ist es, der es mir erlaubt, jederzeit sagen zu können, wo wann was mit den Daten passiert. Das kann ich bei WA-Servern nicht.

Edit: Es steht jedem meiner Kunden frei, seine Telefonbücher, die ganze Exchange-Anbindung, etc. von meinem Gerät zu löschen. Dann lebt er aber damit, dass er mich nicht jederzeit erreichen kann. Die scheinen das kleinere Übel zu wählen.

 

[Farafan]

WA hat natürlich einen enormen Wert mit seinen 800 Millionen Kunden und seiner Wachstumsprognose. Natürlich legt man für so etwas sehr viel Kohle auf den Tisch.

Und worin soll bitte der Wert liegen wenn nicht in den Kundendaten ?

 

[Farafan]

Angeblich relativ wenig.

Klar, Herr Zuckerberg bekommt das alles kostenlos weil er ein so netter Kerl ist. Lege ich meine Kalkulationsmassstäbe an und rechne mittlerweile VoIP mit hinein schätze ich den monatlichen Aufwand alleine in Deutschland auf € 200000. Monatlich!

Und das kann man gern weltweit hochrechnen und das Personal addieren.

Ich weiß nicht wie manch einer derart unkritisch alles glauben kann.

 

[doc_holleday]

alleine in Deutschland auf € 200000.

200'000 durch 2'000'000 ist schon relativ wenig. Bei 20'000'000 erst recht.

Keine Ahnung, auf wie viele User die Infrastruktur-Kosten tatsächlich verteilt werden können.

Was ich damit sagen will: je nach dem, wie man die Zahlen darstellt, kann man tatsächlich behaupten, dass die Kosten relativ gering sind.


Immer schön an Obi Wan denken: die Wahrheit ist auch eine Frage des Standpunktes.

 

[quiddjes]

Und worin soll bitte der Wert liegen wenn nicht in den Kundendaten ?

In den Metadaten der Kundendaten. Facebook braucht die Daten, um die mit ihren eigenen Daten anzureichern. Nennt sich "Big Data". An solche Käufe werden wir uns gewöhnen müssen, die werden immer häufiger werden. Weil Daten und das Beziehungswissen um diese Daten bares Geld sind. Auch die Schufa lebt davon.

 

[Lerendy]

Warum WA bei uns verboten ist, kann ich dir schlüssig erklären: WA kopiert das Telefonbuch auf WA-Server. Ich und die dort eingetragenen wollen aber nicht, dass das passiert. Wir haben eine Menge freigegebener Telefonbücher in der Familie. Dass mein Sohn die Nummer von Herrn X von Firma Y sehen kann, ist ja OK und teilweise gewünscht. Aber dass diese Daten auf WA-Servern landen, eben nicht.

Ich will hier nochmal ansetzen. Dieser Punkt ist nämlich gar nicht klar. Wo steht denn dass WA auch Datensätze von denjenigen anlegt die dort keinen Account haben? Wo steht denn dass ein Syncen des Telefonbuch deines Kindes auch nur einen einzigen Datensatz erzeugt?
Das ist schon pure Fantasie, die daraus entspringt dass es ja so sein könnte, also ist es auch so. Ich bin mir relativ sicher dass du dir sogar noch nie die Frage gestellt hast ob das "Scannen der Kontakte" überhaupt verwertbare Daten an WA sendet. Nutzen sie einen Hash, was durchaus vernünftig und Standard wäre, sieht die Welt plötzlich nämlich ganz anders aus.
Whatsapp sagt selbst über sich, dass sie nicht mal die Nachrichten speichern wenn sie zugestellt wurden. Können sie nicht zugestellt werden, werden sie nach 30 Tagen gelöscht. Whatsapp sagt selbst auch, dass sie die Adressbuchdaten der Kunden überhaupt nicht serverseitig speichern. Alles was sie speichern ist der eigene Account. Für "Rüberkopieren" gibt es keinerlei Belege und keinerlei Hinweise.

Whatsapp hat vom Datenschutz her viele Baustellen. Die waren aber bisher alle das Resultat von Inkompetenz. Einen mutwillig bösen oder missbräuchlichen Umgang mit den für sie so wichtigen Kundendaten hat bisher, zumindest meines Wissens, nicht stattgefunden.

Wenn man auf einer Ebene diskutiert was alles sein könnte, dann sollte man besser nicht erzählen dass auf dem Smartphones der ganzen Familie Kundendaten gesynct werden. Das geht nämlich mal gar nicht. Dass es alles deine Geräte sind ist eine juristische Spitzfindigkeit, mit denen man viel seltener durchkommt als man so glaubt.

Und, nur mal so nebenbei, ich habe auch eine Anwältin im Haus und eine professionell arbeitende Anwältin würde niemals, bei etwas von rechtlichen Belang, über ein Kind mit einem Lehrer kommunizieren. 99% aller Sätze die mit:"Meine Mama ist Anwältin und..." eingeleitet werden, sind und bleiben Bullshit. Wenn die Anwältin was zu sagen hat, dann macht sie es selbst. Zumindest wenn sie nicht völlig grenzdebil ist.

Aber Hey, eine Fachanwältin für IT und ein Datenschutzbeauftragter, bloß nicht den Dialog suchen. Nachher kommt da noch was konstruktives bei raus und die Kids bekommen eine bessere Bildung. Gott bewahre!

Was bleibt ist, das durchdrücken des eigenen Weltbildes zu Lasten eines Lehrers und 1-2 Dutzend Schüler. Good Job!

 

[saw]

....
Nein, sie hatten keine Wahl. Ohne Familienadressbücher gehen alle Aktualisierungen an ihnen vorbei. Oh. Oma ist umgezogen? Und ohne Familienkalender weiß keines der Kinder, wann ich auf Geschäftsreise bin und wann ich zuhause arbeite. Gab es schon, dass eine wichtige Unterschrift gebraucht wurde und ich sagte: Tja, ich bin erst Freitagabend wieder da, hättest du mir gestern hinlegen müssen......
.

Sorry aber deine Kids wissen ohne ein Handy/Computer nicht wann Du Zuhause bist oder wo die Oma hin gezogen ist?
Redet ihr auch ab und zu oder Kommuniziert ihr nur über iMessage?

Bei uns Zuhause waren es üblich sich über solche Dinge zu unterhalten und wenn meine Eltern geschäftlich oder privat länger weg mussten haben sie uns das vorher gesagt, da mussten wir nicht fragen wann sie denn für uns zu erreichen sind.
Da wundern sich Leute das die Kids schon in der Grundschule mit Smartphones rum laufen....

 

[saw]

Aha. Wenn also ein 18jähriger Schüler dir sagt, dass du gegen deine Pflichten als Lehrer verstößt, nimmst du das nicht ernst - in dem Wissen, dass der Vater Datenschutzberater und die Stiefmutter Fachanwältin für IT-Recht ist. Dein Schüler möchte ich nicht sein.

Ich würde es ernst nehmen, wenn die Eltern, bei der Befähigung, sich wenigsten 5 Minuten Zeit nehmen würden für eine persönliche Kontaktaufnahme. Du rufst aber lieber den Datenschutzbeauftragten an als den Lehrer.
Hört sich für mich eher nach Konfrontationskurs als Problemlösung an.

Deinen Kunden ist es wohl egal, mir wäre es aber nicht egal wenn Du mir bei Vertragsabschluss sagen würdest, das auch deine Mutter, Frau, 13 jährige Tochter und Onkel und Tanten auf diese zugreifen können.
Du magst die Geräte verwalten, kontrollieren wie die Leute damit umgehen, kannst Du aber nicht zu 100%.

 

[Farafan]

An solche Käufe werden wir uns gewöhnen müssen

Ach ja? Du vielleicht, ich nicht. Denn diese Daten sind höchstpertsönlich und ich verschenke sie nicht für 3 hingeworfene Erdnüsse.

Weil Daten und das Beziehungswissen um diese Daten bares Geld sind.

Soso. Und sind diese Daten für dich derart unbedeutend und wertlos das du sie Herrn Zuckerberg in den nimmersatten Schund wirfst? Und was bekommst du dafür? Du darfst Textnachrichten schreiben. Ich bin begeistert.

Auch die Schufa lebt davon.

Die SCHUFA unterliegt aber strengsten Regulierungen und verkauft nicht an alle und jeden.

Dieser Punkt ist nämlich gar nicht klar.

dass es ja so sein könnte

Whatsapp sagt selbst über sich

Whatsapp sagt selbst auch

Okay, dann sind ja alle Zweifel ausgeräumt.

Whatsapp sagt selbst über sich, dass sie nicht mal die Nachrichten speichern wenn sie zugestellt wurden.

Dann bekommen sie sofortiges Betriebsverbot in den USA, da ist die Vorratsdatenspeicherung seit Jahren zwingend vorgeschrieben.

Whatsapp hat vom Datenschutz her viele Baustellen. Die waren aber bisher alle das Resultat von Inkompetenz.

Ach? Und an der Inkompetenz hat sich etwas geändert? Wo ist dann die Qualitätsoffensive? Wo bleiben die offenen Türen um zu zeigen "Schaut her, wir haben etwas gelernt und machen es zukünftig besser!"

Seltsam: Über jeden alles wissen wollen aber selbst im Dunklen und Geheimen arbeiten. Irgendwie erinnert mich das ein Unternehmen dessen Chef Mielke hieß.

 

[quiddjes]

Ach ja? Du vielleicht, ich nicht. Denn diese Daten sind höchstpertsönlich und ich verschenke sie nicht für 3 hingeworfene Erdnüsse.

Ich hab nicht gesagt, dass dir das gefallen muss. Ich habe gesagt, du wirst dich dran gewöhnen müssen?

Soso. Und sind diese Daten für dich derart unbedeutend und wertlos das du sie Herrn Zuckerberg in den nimmersatten Schund wirfst? Und was bekommst du dafür? Du darfst Textnachrichten schreiben. Ich bin begeistert.

Ich? Ich bin weder bei FB noch bei WA!

Die SCHUFA unterliegt aber strengsten Regulierungen und verkauft nicht an alle und jeden.

ROFL

 

[Farafan]

Ich habe gesagt, du wirst dich dran gewöhnen müssen?

.....werden wir uns gewöhnen müssen

Ich? Ich bin weder bei FB noch bei WA!

Respekt. Klang für mich ganz anders.

 

[Lerendy]

Okay, dann sind ja alle Zweifel ausgeräumt.

Dann bekommen sie sofortiges Betriebsverbot in den USA, da ist die Vorratsdatenspeicherung seit Jahren zwingend vorgeschrieben.

Genau um diese Zweifel geht es eben. Whatsapp kann nicht beweisen dass sie die Daten nicht verkaufen, weswegen einige eben davon ausgehen dass sie es tuen. Nebenbei glauben einige, dass das ein riesiges Geschäft ist, da Google mit Daten ja auch Geld verdient.

Zu großen Teilen ist das aber Unsinn. Auch die Daten in der Kontaktliste sind so gut wie nichts wert. Was viel wert ist, dass sind Informationen wie :" Der User surft seit 3h auf Preisportalen nach einem Samsung Notebook". Für Google ist das bares Geld, für Kontaktdaten bekommt man fast nichts und vor allem keine 18 Mrd Dollar.

Vorratsdatenspeicherung ist im übrigen was anderes und hat mit gelöschten Nachrichten so erstmal nichts zu tun. Wenn man das so formuliert, hätte die Telekom ja jedes Gespräch mitschneiden müssen als die vds bei uns noch aktiv war. Verbindungsdaten != Verbindungsinhalt.

Apple sagt von sich aus auch, dass sie die Nachrichten nicht einsehen können. Schaut man sich die Technik dahinter an, dann sieht man dass Apple sich allenfalls selber Hacken könnte. Es gibt aber keinen Hinweis darauf, dass Apple Man in the Middle Attacken auf die eigene Architektur fährt.

Wenn man wild irgendwelche Behauptungen als Argunentationsgrundlage herbei zieht, dann kann man halt alles untermauern.

Ich könnte jetzt hier Beispielsweise behaupten, dass alle die hier in den Thread beteiligt sind, die persönlichen Daten ihrer Freunde und Familie an ostpfälzische Wanderhuren verkauft haben. Beweist mir, dass es nicht so war.

Ich käme übrigens niemals auf die Idee meinem volljährigen Kind den Messanger vorschreiben zu wollen.

 

[doc_holleday]

Beweist mir, dass es nicht so war.

In dem Fall leicht. Die Ostpfalz hat's nie gegeben. Das war schon immer die Vorderpfalz.

 

[Farafan]

Genau um diese Zweifel geht es eben. Whatsapp kann nicht beweisen dass sie die Daten nicht verkaufen, weswegen einige eben davon ausgehen dass sie es tuen.

Also ich schließe mein Auto und meine Haustüre nicht ab weil hier rund um mich Kackis und böse Buben leben, sondern weil es möglich wäre das Solche hier vorbei kommen.
Sollte ich etwa Tür und Tor offen lassen und mit dem Abschließen warten bis etwas passiert ist?

Fratzenbuch und Whats App eröffnen ein ungeheures Informations- und damit auch Machtpotential. In, wie du selbst schreibst, erwiesenermaßen dilettantischen Händen. Dem ablehnend und extremst skeptisch gegenüber zu stehen ist nichts anderes als das Abschließen der Haustüre. Die Geschichte zeigt das Macht immer zum Machtmissbrauch führt, ob bewusst oder aus Dummheit. Diesmal wird hinterher niemand sagen können das er davon ja nichts gewusst hat.

Verbindungsdaten != Verbindungsinhalt.

Punkt für dich. Die Finger haben schneller geschrieben als die CPU zwischen den Ohren gearbeitet hat. Ich installiere glaub ich mal besser "CleanMyBrain".