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Das iPad: Ach der Mensch so häufig irrt und nie recht weiß, was kommen wird

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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24.01.06
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Als das iPad im April dieses Jahres endlich in den verschiedenen Apple Stores und bei Händlern zu kaufen war, bestand ein immenses Medieninteresse. Trotz der interessierten Mengen herrschte jedoch eine latente Skepsis, ob das Gerät wirklich an den Erfolg des iPhones anschließen könne. Nun, rund ein halbes Jahr später, darf man Bilanz mit Zukunftssicherheit ziehen: Mehr als 4,5 Millionen Geräte kann Apple per Quartal über seine diversen Verkaufskanäle absetzen, rund 3 Millionen Geräte gingen bereits in den ersten 80 Tagen nach Verkausstart über virtuelle und reale Theken. Diese nun von Bernstein Research veröffentlichten Zahlen bezeugen nicht nur, dass das iPad in der Tat eine glorreiche Zukunft vor sich hat, sondern darüber hinaus auch, dass die Neuentwicllung das erfolgreichste Elektronik-Produkt aller Zeiten ist, mit dem man nicht telefonieren kann. Vom Thron gestoßen wurde der mittlerweile omnipräsente DVD-Player, der in den ersten Tagen seiner Existenz gerade einmal 350.000 Haushalte erreichte. Das in den Himmel gelobte iPhone brachte es auf beachtliche eine Millionen Geräte im ersten Quartal und bleibt damit ebenfalls weit hinter dem iPad zurück.
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Was bedeutet das für das iPad, Apples Unternehmensstrategie und die Industrie? Zunächst einmal dürften zahlreiche Nachahmer aufatmen - die hohen Absatzzahlen sprechen nicht nur für das iPad als Produkt, sondern auch für das Konzept des Tablet-Geräts. Apple hingegen dürfte nun mit noch mehr Nachdruck versuchen, den selbst erschaffenen Markt zwischen Smartphone und Notebook mit aller Kraft gegen Konkurrenten zu verteidigen. Für das iPad bedeutet das zwangsläufig eine Aufnahme in den Apple-bekannten Verküngerungszyklus inklusive regelmäßger Aktualisierung á la iPod, iPhone oder MacBook.

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Wirtschaftsanalysten sind aufgebracht und werfen bereits mit Superlativen um sich. Colin McGranahan, leitender Analyst bei Bernstein Research: "Das iPad ist in jeder Hinsicht ein rasanter Erfolg von ungeahnten Ausmaßen." Er hat nicht ganz unrecht - wenn Apple die aktuellen Verkaufszahlen aufrecht erhalten kann, müsste das Gerät in den Vereinigten Staaten den vierten Platz der populärsten Verbraucherelektronik einnehmen und so an Spiele-Hardware wie Konsolen und einfachen Mobiltelefonen vorbeiziehen. Computer, Fernsehgeräte und Smartphones stellen gerade die ersten drei Plätze der beliebtesten Elektronikgeräte in den Vereinigten Staaten dar. Deutlich reservierter freuen dürfen sich die Händler - wie beispielsweise die Handelskette Best Buy festgestellt hat, kannibalisiert das iPad zu einem großen Anteil bei den Netbooks. Einfach gesprochen: Viele Kunden, die sich sonst ein Netbook oder einen Tablet-PC gekauft hätten, greifen zum schickeren iPad. Eine interessante Entwicklung steht jedoch noch aus: Mit der Vorstellung das BlackBerry-Tablets vom kanadischen Hersteller Research in Motion betritt der erste Big Player die Bühne, der in der Lage wäre, Apple zumindest im Business-Bereich auf Augenhöhe entgegenzutreten. Bislang konnte man in Cupertino vom Vorteil des "First Movers" profitieren - es wird sich erneut zeigen müssen, ob Apple den Vorsprung halten kann.

Titel: Wilhelm Busch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dem Nutzer kann der Irrtum egal sein, denn es ist seine Entscheidung und er trägt keinen Schaden aus dem Irrtum. Ihm fehlt nichts Notwendiges. (Das iPad ist NICHT NOTWENDIG!)

Der Erfolg des iPads war nur von einer Seite prophezeit und benötigt worden. Apple hat wieder Recht, Steve wieder ein paar Milliarden mehr und Apple nähert sich dem Monopol bei Tablets und mobilen Spieleplattformen.
 
Sehe da momentan keine große Konkurrenz in Sicht auch nicht das Playbook. Wenn dann vielleicht wenn Android 3.0 rauskommt und das ganze etwas mehr für Tablets nutzbar wird.
 
Schöner Artikel!!
Mehr gibt's dazu gar nicht zu sagen. Steht ja alles drin!;)
 
Wie schön das ich immer noch den Sinn des iPad nicht sehe (zumindest nicht so wie es ist) .. aber was solls :-)
 
Schade - Ihr habt es verpasst dieses wundervolle Blackberry-Tablet beim Namen zu nennen: "PlayBook". (Epic Fail). RIMtendo würde mir noch besser gefallen... *fg*
 
Ne tut es nicht... macht für mich ja auch keinen Sinn sch**sse zu fressen, aber Milliarden Fliegen tun es ;-)
 
Ob RIM sich einen Gefallen damit tut, dass deren Tablet nur mit einem Smartphone voll nutzbar sein wird?
 
@lessthanmore: RIM's Tablet ist ohne Smartphone ebenso gut nutzbar wie ein normales iPad. So what?
Das heißt nicht, dass es nicht einige mögliche Kritikpunkte gäbe (z.B. kann man es derzeit vollkommen zu Recht als Vaporware bezeichnen), aber der von dir angesprochene ist doch ein recht schwacher…
(Ganz zu schweigen davon, dass es unter Apple-Geräten auch gewisse Synergieeffekte gibt ;) )

zurück zum Thema:
Schöner Artikel, ich hab beim Lesen der Überschrift ganz schön auf den Bildschirm gestarrt^^
In weniger als zwei Wochen wird Apple übrigens die Quartalszahlen für's vergangene Quartal (Jul/Aug/Sep) bekanntgeben, ich bin mal sehr gespannt wie dann die iPad-Verkaufszahlen aussehen…
 
Ja, denn es passt in den Ansatz ein Account ein Gerät. Außerdem geht es ja da nur ums Tethering das eingebaut sein wird. So macht es für mich schon viel mehr Sinn, denn ich mag nicht für zweimal das gleiche bezahlen.:-p
Aber auch ich warte erst einmal was am Ende daraus wird. So einige Netzanbieter werden sicherlich hier etwas dagegen sagen wollen.
 
Ich gehöre auch zu den Leuten, die am Anfang das iPad belächelt haben und nun aber bei nächstes Gelegenheit zuschlagen werden! ;-)
 
Ich habe abgewartet. Ich habe ausprobiert ... und ich hab´s mir gekauft letzte Woche. 64GB und 3G ...
... und ich will´s nimmer missen :-)
 
Tja, was das richtige Marketing so alles anrichten kann...

Ich sag nur: Hühnern die Füße plattklopfen und als Enten verkaufen ;-)

Trotz vieler Kritiker denke ich auch dass das iPad so einiges leichter macht bzw. auch praktischen Nutzen hat. Trotzdem ists teuer, die Gewinnspanne ähnlich exorbitant wie der Kaufpreis, aber bei der 2ten Generation werd ich wohl doch zuschlagen...
 
Was ist ein "Verküngerungszyklus" ?

Wenn ich mal von einem simplen Rechtschreibfehler ausgehe - nichtmal dann komme ich drauf was gemeint ist...
 
Was ist ein "Verküngerungszyklus" ?

Wenn ich mal von einem simplen Rechtschreibfehler ausgehe - nichtmal dann komme ich drauf was gemeint ist...

ich nehem start an dass "Verkündungszyklus" gemeint ist ;) d.h. der Zyklus (1 Jahr) in dem neue geräte verkündet werden
 
@lessthanmore: RIM's Tablet ist ohne Smartphone ebenso gut nutzbar wie ein normales iPad. So what?
Das heißt nicht, dass es nicht einige mögliche Kritikpunkte gäbe (z.B. kann man es derzeit vollkommen zu Recht als Vaporware bezeichnen), aber der von dir angesprochene ist doch ein recht schwacher…
(Ganz zu schweigen davon, dass es unter Apple-Geräten auch gewisse Synergieeffekte gibt ;) )
Versteh mich bitte nicht falsch, ich habe nichts gegen das Tablet von RIM. Ich habe nur in Frage gestellt, ob es von Vorteil ist, dieses Tablet an die eigenen Smartphones zu binden. Mehr oder weniger jedenfalls.
Was nun im Endeffekt erfolgreicher sein wird ist mir eigentlich schnuppe, da ich weder ein iPad besitze, noch vor habe mir das Konkurrenzprodukt von RIM zu kaufen.
Genauso hätte ich in Frage stellen können, ob es sinnvoll war, dass Apple keinen USB Anschluss am iPad installiert hat.
Hier konnte der Erfolg bisweilen deutlich zeigen, dass es auch ohne geht.
Zwar haben viele gemeckert, aber gekauft haben sie es dennoch.

Warten wir es ab ...
 
Bislang konnte man in Cupertino vom Vorteil des "First Movers" profitieren - es wird sich erneut zeigen müssen, ob Apple den Vorsprung halten kann.
Wobei Apple auch beim iPhone mit der Late-Follower-Strategie vollen Erfolg hatte.

Für mich ist das alles eher ein Zeichen, dass der Erfolg dadurch kommt, dass man sehr marktorientiert handelt und die richten Produkte zur richtigen Zeit richtig kommuniziert.