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wußtet Ihr, daß... (die kleine wissenssammlung)

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Wegen des 09.11.1938, 09.11.1923, 09.11.1848 vielleicht?! Vor allem wegen des ersten Datums aber wohl in der Aufzählung.

Auch negative Ereignisse gehören zur Entwicklung einer Nation dazu. Gerade deshalb wäre es besser gewesen, diesen Tag zum Nationalfeiertag zu nehmen. Gerade auch wegen 1848 und 1938.

Bemerkenswert ist der Satz bei Wikipedia:

Stattdessen wurde der 3. Oktober (1990) als Datum des formaljuristischen Beitritts der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland als neuer, und bis in die Gegenwart geltender Nationalfeiertag Deutschlands (Tag der Deutschen Einheit) erkoren.

Lang lebe die seelenlose Bürokratie! Das ist irgendwie wieder "typisch deutsch".
 

SilentCry

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9.11. wäre ein richtig GEILER Feiertag. Die deutsch-europäische Antwort auf 9/11 der Amis. *extrem fies grins*
 

Zweiblum

Zabergäurenette
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...das GPG für Mail nun auch unter 10.6.2 zum Laufen zu bringen ist?

Siehe hier: Klick!
 

SilentCry

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Naja, die Amis schreiben 9/11 für den elften September, wir schreiben 9/11 für den neunten November. Insofern wäre ein Feiertag in Europa bei 911 richtig "unamerikanisch".
 
Zuletzt bearbeitet:

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Naja, die Amis schreiben 9/11 für den elften September, wir schreiben 9/11 für den neunen November. Insofern wäre ein Feiertag in Europa bei 911 richtig "unamerikanisch".

Vorsicht!

Das ist „landestypisch“ und manchmal kann es mit diesem Begriff kleinere Probleme oder Missverständnisse geben.

;)
 

SilentCry

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Wir schreiben hier in der Firma tatsächlich beides, also 9/11/09 ebenso wie 11/9/09... in einem amerikanischen Konzern kannst nie ganz sicher sein, wer was wie meint, solange die Zahlen unter 13 bleiben. Ja, auch 11.9.09 oder 09.11.09 gibt es.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Mich wundert es bis heute, warum der 9.11. nicht Nationalfeiertag geworden ist. Der 3.10. ist ja eigentlich nur reine Willkür.

Vermutlich wegen dem Jahr 1938 ...

Der Tag birgt einen Zwiespalt in sich; auch wenn für uns das Positive eindeutig überwiegen mag.

Edit: Ich sehe, dass das bereits angeführt wurde.

Wie würde es für diese Minderheiten - ganz besonders für jüdische Minderheiten - Aussehen, wenn wir den Tag der ersten (es waren natürlich nicht die Ersten überhaupt; aber in dieser Form die Ersten), schweren, bundesweiten Misshandlungen und Verfolgungen von Juden im NS zum Feiertag machen würden? Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht unbedingt angemessen ist; auch im Hinblick darauf, was dem Reichspogrom gefolgt ist.

Ansonsten hätte der Tag durchaus Anrecht auf besonderen Status; davon abgesehen.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Dann macht man ihn halt zum "Deutschen Nationalgedenkfeiertag". ;) Dann kann man Feiern und Gedenken und so weiter ... Gedenken und Feiern ist in der deutschen Geschichte doch eh eng verwoben; gerade auch wegen der Ereignisse der NS-Zeit.
 

SilentCry

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Ich finde auch, langsam ist's genug mit der Dauerverbindung von allem zur NS-Zeit.
Sorry, klingt jetzt wahrscheinlich etwas hart, aber auch in Hitlerdeutschland schien die Sonne und die Vögel zwitscherten - sollten wir jetzt an sonnigen Frühlingstagen weinend zusammenbrechen und uns am Boden wälzen vor kollektiven Schuldgefühlen? Das war eine scheussliche, widerliche Zeit, die man besser immer als Warnung im Gedächtnis behalten sollte aber jetzt jedes Datum, jedes Wort und jede Geste für alle Zeit so zu behandeln als hätte nur Hitler ihnen Bedeutung verliehen und sie hätten nie etwas anderes bedeutet oder könnten nie mehr etwas anderes bedeuten ist einfach falsch.

Wesentlich zielführender wäre, die aktuellen Tendenzen (und bereits vollzogenen Schritte) zum Totalitrismus, Überwachungsstaat und zur lebens- und freiheitsfremden Präventivgesellschaft kritisch zu beleuchten und die Erkenntnis in den Köpfen der Bürger zu manifestieren, dass Freiheit und die Bereitschaft zu einem gewissen Lebensrisiko unter dem Aspekt der Selbstverantwortung zusammen gehören und demgegenüber eine neue Form des Faschismus steht, der der alten in nichts nach steht.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Ich finde auch, langsam ist's genug mit der Dauerverbindung von allem zur NS-Zeit.
Sorry, klingt jetzt wahrscheinlich etwas hart, aber auch in Hitlerdeutschland schien die Sonne und die Vögel zwitscherten - sollten wir jetzt an sonnigen Frühlingstagen weinend zusammenbrechen und uns am Boden wälzen vor kollektiven Schuldgefühlen? Das war eine scheussliche, widerliche Zeit, die man besser immer als Warnung im Gedächtnis behalten sollte aber jetzt jedes Datum, jedes Wort und jede Geste für alle Zeit so zu behandeln als hätte nur Hitler ihnen Bedeutung verliehen und sie hätten nie etwas anderes bedeutet oder könnten nie mehr etwas anderes bedeuten ist einfach falsch.

Merkwürdige Argumentation. Es benötigt keiner Dauerverbindung der Realität zum Dritten Reich, um den Tag als einen der grauesten Tage des vergangenen Jahrhunderts zu sehen.

aber jetzt jedes Datum, jedes Wort und jede Geste für alle Zeit so zu behandeln als hätte nur Hitler ihnen Bedeutung verliehen und sie hätten nie etwas anderes bedeutet oder könnten nie mehr etwas anderes bedeuten ist einfach falsch.

Das hat hier auch bisher niemand in diesem Threa gemacht; bisher lief es hier ziemlich differenziert ab - bis auf deine obige "Feststellung". Es war selbstverständlich nicht nur Hitler - ich glaube, da ist wohl noch Aufklärungsbedarf nötig -, es war ein großer Teil des deutschen Volkes, der sich in dieser Nacht davon mitreißen ließ, auf die Schwachen und Verfolgten (aus teils persönlichen Motiven) weiter einzutreten. Es war die Propaganda, die NS-Ideologie und die Manipulation, die diesen Antisemitismus förderte, welcher am Abend des neunten Novembers 1938 ausbrach.
Und das ist und bleibt ein prägendes Ereignis; unabhängig von der Entwicklung der Zeit. Verdrängen kann man es nicht. Sich schuldig fühlen braucht man sich nicht. Nur richtig umgehen sollte man damit, damit es in Zukunft nie wieder soweit kommt.

Zum richtigen Umgang gehört nicht, wie du es eben angedeutet hast: "Zwischen 1933 und 1945, das war eine scheussliche und widerliche Zeit".

Diese Aussage ist zum richtigen Umgang mit dem Thema in der Gegenwart eigentlich ungeeignet, ungenau und undifferenziert (obwohl sie rein formal natürlich richtig ist).
 

PhilippO

Antonowka
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Ich finde auch, langsam ist's genug mit der Dauerverbindung von allem zur NS-Zeit.

Deine Meinung kann ich im Grunde nachvollziehen, aber trotzdem finde ich es richtig, dass der 9. November nicht zum Nationalfeiertag ernannt wurde. Ich weiß, der folgende Vergleich hinkt etwas, aber würdest du deine Hochzeit auf den Todestag eines guten Freundes legen wollen? Ich persönlich würde versuchen, dies zu verhindern. Deshalb finde ich es auch gut, dass der 3. Oktober der Nationalfeiertag Deutschlands ist.
 

SilentCry

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So, dann mal klarer: Wenn am 9.11. die Mauer gefallen ist diesen Tag nicht zum Tag der Deutschen Einheit zu ernennen, weil in der Geschichte dieses Datum schon mal negativ besetzt wurde ist schlicht blödsinnig. Ich bin sicher, _jedes_ Datum wurde _irgendwann_ Tag eines Greuels.

Und nein, ich brauche keine Belehrung über das Dritte Reich, ich bleibe dabei: "Die NS-Zeit war eine scheußliche und widerliche Zeit." Das ist nicht undifferenziert sondern fasst zusammen, was man gerne auf tausenden von Seiten ausbreiten könnte und immer noch nicht erschöpfend behandelt hätte. Und es gilt zu verhindern, dass Menschen je wieder in so ein System geraten. Durch zwängliches Vermeiden von Pseudoparallelen vermeidet man das allerdings sicher nicht, das finde ich eher peinlich.

Und nun denke ich sollten wir diesen Thread nicht weiter OT führen.

PS: Ich würde eine Hochzeit weder _extra_ auf so einen Tag legen noch _extra_ so einen Tag vermeiden. Ich denke, dass man mancher "Symbolik" nicht so viel Raum geben sollte. Sollte ich z.B. am Todestag meines Großvaters im Lotto gewinnen, werde ich dieses Ereignis trotzdem an dem Tag feiern und nicht künstlich "verschieben". Beides hat eben dann an eben jenem Datum statt gefunden - es gibt nur 365 (366) verschiedene Daten im Jahr und definitiv mehr als 366 bemerkenswerte Ereignisse.
Sorry wenn sich das so einfach anhört, aber ich finde es nicht kompliziert. Der 9.11. hätte sich mit dem Mauerfall diesen Feiertag verdient. Das war geschichtsträchtig. Das nicht zu tun aus dem angegebenen Grund der NS-Zeit ist einfach nur kindisch und ein Beweis, dass man mit dem Thema und der Vergangenheit eben noch _nicht_ erwachsen umgehen kann.
 
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PhilippO

Antonowka
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Gut, dann hoffe ich, wir sind uns wenigstens einig, dass wir uns uneinig sind ;)