Das stimmt zwar, es ist aber sicherer als ein nicht mehr unterstütztes System mit veraltetem Browser.
Die Sicherheitsmechanismen, die zur Bootzeit ausgehebelt werden, sollten sich in den nötigen Grenzen halten. Aber es sei auch gesagt, dass Sicherheit in Hardware, sprich der T2-Chip, nicht ersetzt werden. Big Sur mit T2 schützt vor Angriffen, denen Sequia mit OCLP ausgeliefert ist. Eigentlich(!) sollte dies nur die lokale Sicherheit betreffen, nicht jedoch die Online-Sicherheit.
Man soll auch nicht den Teufel an die Wand malen. Es werden ständig Sicherheitslücken geschlossen, die die Mehrzahl der Nutzer nicht betreffen oder Dienste betreffen, die älteren System gar komplett fehlen, sprich für die ältere Systeme gar nicht anfällig waren (ganz saloppes Beispiel: Windows Nachrichtendienst: unter 9x gar nicht vorhanden, unter XP zunächst Einfallstor für ungewollten Spam).
Andererseits, Fehler wie dieser SMB-Angriff, der ohne Zutun des Nutzers sämtliche Windows-Rechner verriegelt und verschlüsselt hatte, sind unheimlich ernst zu nehmen und betraf wirklich alle NT-Windows-Versionen, aber nur die Rechner, die nicht hinter einer NAT (sprich Router) saßen.
Naja, Mac-Schädlinge sind mir nicht konkret bekannt, weshalb ich hier plumpe Windows-Plagen zum Beispiel brachte.
Wer die größtmögliche Sicherheit vom Hersteller mit Support braucht, tut dies im Geschäftsbereich, der hat auch die nötigen Mittel, auf neuere Hardware zu migrieren (andererseits, wenn ich an unser Krankenhaus hier denke, für die der Wechsel auf Windows 11 noch lange Zukunftsmusik ist, obwohl das mit einem massiven Wechsel der Hardware einhergehen wird, wird mir da etwas anders, da es sich nun in Insolvenz befindet). Im privaten Bereich hinter einer Fritzbox oder einem Speedport sind einige Einfallstore schon verschlossen.