Das schreibt ein gefrusteter Fan, der viel Geld investiert hat, damit er sich abgrenzen kann.
Apple wird Mainstream und jetzt ist er enttäuscht, dass er nicht mehr zu diesem einst ach so exklusiven Club gehört.
Finde es amüsant. Genauso wie die vielen "Gefällt mir" von Facebook.
Im Endeffekt kaufe ich ein Gerät, weil es mir gefällt und das bietet was ich möchte. Habe deshalb auch lange nur Dell Rechner verwendet.
Ich habe nicht viel Geld bezahlt um irgendeinem elitären Sonderclub anzugehören, sondern weil ich ein stabiles Arbeitstier (Mac Pro) wollte.
Aber zumindest bei mir hat Apple keinen Freifahrtsschein. Wenn ich irgendwann wieder wechseln, dann nicht weil Apple nicht mehr so exklusiv ist wie früher, sondern, weil sie sich immer mehr um ihre iToys kümmern und weniger um ihre Workstations und dessen Software.
Der Spiegelautor war doch einst wie die Bundestagabgeordneten, die Stolz ihr iPad zeigen. Über das was er sich beschwerrt, hat er so vor Jahren sicherlich mit seinem iPhone gemacht und gezeigt "Hey ich hab jetzt auch eins". Nun schämt er sich dafür. Ich frage mich ernsthaft, was peinlicher ist, die Bundestagsabgeordneten, die dem "eltitären" Sonderzug so spät aufgesprungen sind oder der Spiegel Autor, der merkt, dass dieser Sonderzug, in dem er auch sitzt und auf den er einst so stolz war, nun so überfüllt ist.
Noch baut Apple zuverlässige Rechner (lassen wir Lion mal aussen vor, die einen mögens, die anderen nicht) und solange sie das machen, sehe ich keinen Grund einen schwarzen Kasten und meinen Schreibtisch zu stellen.
Oder mein iPhone 4 nicht gegen meine alte Siemensstulle tauschen, wobei die auch extrem schick ist.
Denn trotz Antennengate (das ich tatsächlich auch habe) finde ich, ist das iPhone ein gutes Smartphone, aber nicht das beste.
Und allein, dass er sich nur auf iPads und iPhones hauptsächlich bezieht, zeugt welchen Wert dieser Artikel hat.
Genau den gleichen Wert, wie das Auto, dass einen Apple Aufkleber drauf hat und am Steuer sitzt Proll. (Überspitzt gesagt).
PS: Und Apple ist bei mir sicher keine Droge und auch ganz sicher gehöre ich nicht dieser blinden iToys Gemeinde an, die wirklich viel hinnehmen.
Ich mag Kritik an Apple, aber nicht jene, wie diese vom enttäuschten Apple Anhänger, der sich um sich selbst betrogen fühlt und gar nicht erkannt hat wo das Problem im Moment bei Apple liegt.