Jetzt hab ich diesen Thread hier zwar nicht komplett durchgelesen, aber aus aktuellem Anlass steige ich gleich mal mit ein. Die Frage war ja: "Welches Office ist das sinnvollste für mich?"
Ich arbeite mit Word und Excel praktisch seit es sie gibt. Früher unter Windows, seit vier, fünf Jahren am Mac. Trotzdem bin ich gerade dabei, auf iWork umzusteigen. Der eigentliche Auslöser war die Tatsache, dass mein Office 2004 am neuen iMac nicht wirklich flott ist und ich auch ein kleines, nerviges
Schriftenproblem hatte. Über Office 2008 höre ich viel Gemischtes, wobei (aus meiner Sicht) das Negative überwiegt. Zudem wäre das Update (239 Euro) um einiges teurer als die Vollversion von iWork (79 Euro). Dazu kommt, dass ich mir mal konkret überlegt habe, was ich eigentlich tatsächlich so damit mache, und dabei überrascht festgestellt habe, dass ich einerseits höchstens 3 Prozent der Möglichkeiten nutze, aber andererseits noch immer manchmal blöd vor irgendeiner Programm-Hürde stehe. Und das seit Jahr(zehnt)en.
Also habe ich mir mal wieder die iWork Testversion geladen, und was ich sehe gefällt mir ausgezeichnet. Ich finde Pages tatsächlich viel intuitiver (und natürlich "Mac-liker") als Word. Die Leistungsfähigkeit von Numbers genügt für meine Zwecke völlig. Keynote/PP brauch ich fast nie, kann ich also nichts dazu sagen.
Die einzige Hürde bei der Entscheidung zum "Office-Switch" ist für mich momentan noch das Thema Kompatibilität. Allerdings denke ich, dass das Thema Kompatibilität (von "Normal"-Anwendern) überbewertet wird. Öffnen, bearbeiten und exportieren kann man z.B. Word Dokumente sehr problemlos mit Pages, gleiches gilt für Excel und Numbers, ich hab's mit zahlreichen meiner Dokumente getestet. Aber wie oft bekommt man schon Original-Word- oder Excel Files? Ich nicht oft. Was ich bekomme, sind zu 98,5 Prozent Mails, ansonsten im Zweifel PDFs. Also geht es (für mich) in erster Linie darum, meine eigenen alten Office-Dokumente weiterhin öffnen zu können. Und das kann ich mit iWork.
Letztlich kommt's auf das Umfeld an und darauf, was man konkret machen will. In Arbeitsgruppen oder Schule/Studium mag es anders aussehen als bei mir im kleinen Home Office.
Ich will auch gar keine neue Diskussion anstoßen, sondern nur mal meine Erfahrung berichten. Ich finde, dass Apple mit iWork einen sehr guten Kompromiss zwischen Handhabbarkeit, Leistungsfähigkeit und Apple-typischer schöner Arbeitsumgebung hinbekommen hat. Also wenn ich nicht doch noch ein dickes Haar in der Suppe finde, werde ich umsteigen.