Ich habe das hier schon irgendwo mal geschrieben, glaube ich. Aber aus gegebenem Anlaß wiederhole ich mich gerne
Erstens denke ich, daß es sehr davon abhängt, welche EDV zum erfolgreichen Abschluß eines Studiums erforderlich ist, in welchem Fachbereich man sich bewegt. Ganz ohne dürfte es selbst bei den Geisteswissenschaften heute auch nicht mehr gehen, obwohl technisch nach wie vor möglich. Wenn ich an mein Studium zurückdenke - und so lange ist das auch noch nicht her -, dann hätte ich dieses rein technisch, zwar mit etwas zeitlichem Mehraufwand, aber dennoch problemlos, mit Stift, Spiralblock und einer Schreibmaschine absolvieren können. Dem stand/steht allerdings entgegen, daß selbst bei geisteswissenschaftlichen Hausarbeiten bestimmte Formatierungen vorgegeben werden, die nur unter Zuhilfenahme eines Computers erfüllt werden können. Dabei handelt es um so simple Dinge wie "Schriftgröße 11", Schriftart "Times" etc. Dafür genügt allerdings locker ein alter Rechner (Mac oder PC) sogar ohne Internetzugang.
Bei anderen Fachbereichen mag das - ggf. bereits seit vielen Jahren - völlig anders sein. Das kann aber jeder Student für sich selbst entscheiden. Einfach die mal beim Prof. anfragen, was für Anforderungen an Hausarbeiten, Vorträge etc. gestellt werden. Danach kann man sich dann das Minimalequipmet zusammenstellen.
Alles was dann über dieses Minimum hinausgeht ist NICHT erforderlich, sondern einfach - wie man das neudeutsch so sagt - nie to have. Ggf. macht es einem das Leben/die Arbeit leichter, spart Zeit etc. Man braucht es aber nicht zwingend (ja, man KANN tatsächlich einen dicken Ordner mit Unterlagen mitschleppen...).
Ja, ich kann jeden (Studenten) verstehe, der gerne ein iPad, MacBook(Air/Pro) oder sonstwas gerne hätte. Ich hatte selbst gegen Ende ein MacBook - aber es war absolut nicht nötig! Ich wollte es einfach haben, und das Arbeiten hat viel mehr Spaß gemacht, als vorher. Heute würde ich mir vermutlich auch ein iPad kaufen und das wäre in meinem Fachbereich vermutlich sogar nicht nur nicht nötig, sondern völlig unnütz, zumindest im Vergleich zu einem Mac-/Notebook.
Ich denke es ist verständlich, was ich sagen möchte. Wenn man ein iPad möchte (!), dann sollte man es sich kaufen. Wenn es dann neben dem Spaßfaktor noch die eine oder andere Arbeit erleichtert, umso besser. Aber krampfhaft nach Vernunftargumenten als Rechtfertigung für den Kauf suchen? Ich weiß nicht... Einfach kaufen, Spaß haben, und wenn einer fragt, warum und wofür einfach antworten: "Ich wollte es..."
Beste Grüße und ein erfolgreiches Studium - mit oder ohne iPad
