[GarageBand] Was stellen die Spuren in GB eigentlich dar?

[monona]

Ich hatte eigentlich immer angenommen, dass die Spuren in GB an den Software-Instrumenten (z.B. Piano) sowas wie die Notenfolge (sog. Pianorolle) darstellt!?
Wenn man aber etwas genauer hinschaut, hat es nur entfernt damit zu tun!
Was sollen die Balken eigentlich darstellen?

Gruß

 

[VisioNOIR]

Klick mal doppelt auf solch eine MIDI-Spur und Du wirst sehen, dass die Balken die Noten und deren gespielte Längen darstellen - nicht unähnlich der genannten Pianorolle.

 

[monona]

Eben, nur ähnlich!?
Doppelt klicken öffnet den Editor und dort sind die Balken tatsächlich entsprechend Tonhöhe und Dauer dargestellt (Pianorolle!).
Aber in den Spuren ist z.B. die Tonhöhe, bzw. deren Relation, völlig falsch dargestellt!
Ist das ein Bug, oder was soll das?

 

[VisioNOIR]

Wie sollte denn Deiner Meinung nach die MIDI-Spuren-Darstellung aussehen? Bedenke, dass es durchschnittlich 6-7 hörbare Oktaven gibt. Wenn alle hörbaren Töne (etwa 6x12 = min. 72) in die Spurenansicht gezeichnet werden sollen, ist in der Spuransicht nicht genügend Platz für alle Töne - es sei denn, die Pixelhöhe einer Spur beträgt immer min. 72 Pixel; was schon recht viel ist. Entsprechend werden die Tonhöhen gemittelt und je nach "Oktavenbreite" (gespielte Töne) optimal dargestellt.
Die Spuransicht dient auch nicht als Notenblatt, nur zur visuellen Orientierung.

 

[monona]

Ich gebe zu, dass es für die Darstellung über 6-7 Oktaven sicher ein Problem gibt! Das kann man in der kleinen Spur nicht mehr voll aufgelöst darstellen!
Aber in der Regel geht der Tonumfang nicht so weit und ich hätte angenommen, dass die Tonhöhen entsprechend dem tatsächlichen Bereich einfach verkleinert dargestellt werden.

Ich glaube, ich habe auch herausgefunden, wie die Tonhöhen in der Spur dargestellt werden:
Z.B. von g2 bis f3 werden die Töne richtig abgebildet! Dann werden aber alle Töne höher f3 (f#3 ...) wieder von unten als g2 (und höher) dargestellt!
Ebenso Töne tiefer als g2 werden wieder von oben mit f3 dargestellt.
Anders gesagt: Alle Töne werden einfach auf den Bereich g2 bis f3 gemappt!
D.h. z.B.: Alle Töne angefangen bei c-2, h-2, a#-1, a0, g#1, g2, usw. bis c#8 werden in der Spur immer als gleicher Ton dargestellt!

Ich weiss nicht, wie es anderen geht, aber mich hat das irritiert und ich finde so ist es keine gute visuelle Orientierung!
Ich fände es besser, wenn die Noten einfach entsprechend der Pianorolle im Editor verkleinert (natürlich nur entsprechend dem tatsächlichen Tonumfang) dargestellt würden. Dann stimmt wenigstens die relative Tonhöhe zueinander!
Natürlich könnte es dann passieren, dass dann zwei Noten, die eng beieinander liegen als gleiche Tonhöhe dargestellt werden!

 

[VisioNOIR]

Ist Deine Punkt-Taste defekt oder warum benutzt Du ständig das Ausrufezeichen? (im Internet-Jargon auch als schreien zu interpretieren)

Du schreibst es doch selber:

Ich glaube, ich habe auch herausgefunden, wie die Tonhöhen in der Spur dargestellt werden:
Z.B. von g2 bis f3 werden die Töne richtig abgebildet! Dann werden aber alle Töne höher f3 (f#3 ...) wieder von unten als g2 (und höher) dargestellt!
Ebenso Töne tiefer als g2 werden wieder von oben mit f3 dargestellt

Das ist genau die Mittelung über die tatsächlich gespielte Oktavenbreite.
Im Grunde werden alle aufgenommenen Stücke anhand der vorhandene Töne anders in der Spuransicht dargestellt. Man sollte wirklich nicht dazu übergehen, jene Spurdarstellung als fixe Töne zu betrachten. Versuch diese einfach nur als eine Darstellung der Töne in Relation zueinander zu sehen - nicht in Relation zu andern Spuren, in denen höher oder niedriger gespielt wurde.
Es lässt sich nun mal nicht alles so wie gespielt in der Spuransicht darstellen. Stell Dir das einfach so vor, wie ein Elektronenmikroskop. Im Grunde sind alle Strukturen so vorhanden, wie man sie mit einem hochauflösendem Mikroskop sieht (= gespielte Töne). Das Auge ist nur nicht in der Lage, diese feinen Strukturen zu erkennen (= Auflösung des Monitors).