Tzwenni
Alkmene
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- 31.10.08
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Wo ist das Problem?
Natürlich gibt es geltende Vorschriften über die man sich nicht hinwegsetzen kann. Das gilt aber auch für bereits existierende Systeme und Programme... und da es solche gibt, ist dieser Punkt kein Problem! Und eine Anbindung an die vorhandenen Datenbanken ist aufgrund der Vielfalt sicherlich schwierig und aufwändig, aber da ein KH nur wenige Systeme aus der grossen Vielfalt verwendet muss man nur an wenige Systeme anbinden. Auch dies ist Aufwand, aber realisierbar... wenn man den Nutzen betrachtet ist der Aufwand als marginal einzustufen.
Natürlich wird es keine UniversalApp geben mit der man in beliebigen KH arbeiten kann, aber grosse Kliniken und Klinikverbünde werden auf kurz oder lang auf ihre Softwarelandschaft angepasste Systeme haben. Das iPad ist nur ein erster Schritt hin zum User. Denn der verlangt einfache Devices, einfachen Zugang und idealerweise eine einheitliche Oberfläche für alle Systeme...
Was der User verlangt ist klar, was der Gesetzgeber und auch der Patient (zu Recht!) an Datensicherheit verlangt ist aber auch klar. Ohne Dich angreifen zu wollen, aber ich bin in Lehre und Forschung auf diesem Gebiet tätig und schlage mich seit inzwischen zwei Jahrzehnten mit dieser Problematik herum hier offene Schnittstellen zu definieren und vor allem einzuführen, direkt im Auftrag von KVn, Gesetzgeber und Kassen. Da kann man -meiner Meinung und Erfahrung nach- nicht einfach mal eine App für elektronische Patientenakten für das iPad programmieren. Und wenn doch, dann bitte ich bei (schnellem) Erfolg um sofortige Rückmeldung. Und mit den angepassten Systemen über kurz oder lang - wohl eher lang. Das Problem hier Standards zu schaffen, welches auch einschlägig in der Fachliteratur beschrieben wird, sind die unterschiedlichen Lebenszyklen von verschiedenen (teuren) Devices wie MRTs etc. Diese werden kurzfristig bestimmt auch wegen des allgemein bekannten Zustandes des dt. Gesundheitssystems nicht synchronisiert werden können.