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Von Deutschland nach England mit dem Auto. Was muss ich beachten?

Antwuan

Akerö
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Servus. Mein Arbeitgeber hat mich gefragt ob ich für knapp 2 Wochen nach England möchte. Dem habe ich selbstverständlich zugestimmt. Aktuell bin ich in der Schweiz. Es fühlt sich nahezu immer wie Urlaub an. In England war ich noch nicht und freue mich demensprechend sehr darauf.
Kurz zu mir: Wir führen Mobilfunkmessungen durch. Dementsprechend bin ich viel unterwegs und lebe die meiste Zeit in Hotels. Teilweise auch über 2 Wochen am Stück. Mein Arbeitgeber zahlt selbstverständlich komplett alles.
Im Jahr fahre ich zirka 50-60k Kilometer und kann von mir behaupten, ein sehr erfahrener Autofahrer zu sein. Ich durfte bisher auch einige Sportwagen fahren. Aber am Ende hat das natürlich nichts zu bedeuten. Der Verkehr in England ist ein komplett anderer auf den ich mich wirklich freue, gleichzeitig aber auch mit vorsicht genieße.
Ich möchte mich jetzt allerdings auf meine kommende Reise nach England vorbereiten. Mein Arbeitgeber gewährt mir eine Anfahrt von 3 Tagen, dann darf ich das Wochenende für mich nutzen und soll am darauffolgenden Montag beginnen.
Wie bereite ich mich am besten auf den Aufenthalt in England vor? Die meiste zeit bin ich mit dem Auto unterwegs. Gibt es bestimmte Dinge auf die ich achten muss? Gibt es bestimmte Apps die mir das leben dort erleichtern?

Vielen Dank
 

Hundoggo

Winterbanana
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Ich kenne UK vom Urlaub. Du brauchst Steckdosenadapter ☝🏼
Ansonsten lebt es sich wie auf Kontinentaleuropa 🤷😂

Die fahren halt alle auf der falschen Straßenseite, aber wenn es alle machen, ist es ja auch irgendwie wieder richtig. Von daher solltest du dich da anpassen.
 

faraway

Zuccalmaglios Renette
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Im fliessenden Verkehr ist links fahren recht einfach. Immer hinter dem Vordermann hinterher :) Gefährlich kan es werden wenn man von einem Stop (Lokal, Geschäft etc.) auf eine ruhige Landstrasse auffährt. Aus alter gewohnheit fährt man rechts und plötzlich kommt der Gegenverkehr auf gleicher Fahrbahn. Die zweite unangenehme Sache sind schmal einspurige Lanstrassen z.B. in Wales mit Buchten zum Ausweichen. Man hat dann den Drang flink nach rechts in die Bucht zu fahren um den Gegenverkehr durchzulasen. Nur dort will der andere auch rein...
 
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tobeinterested

Weisser Rosenapfel
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Über die Straße zu gehen ist auch erst einmal doof, man schaut zuerst nach rechts, da kommt aber keiner [emoji856] lieber erst den Kopf nach links drehen.

Und muss man nicht einen Teil des rechten Scheinwerfers abkleben, wenn man mit seinem eigenen Auto fährt, mir war so wegen den Blendens?
 
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angerhome

Weißer Winterkalvill
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Besteht die Möglichkeit, statt des eigenen Autos einen LeihWagen zu nutzen?

Ich pendle zwischen Deutschland (Rechts-) und Zypern (Linksverkehr) und finde es absolut hilfreich, auf der falschen Seite zu sitzen, wenn ich auf der falschen Seite fahre. Stichwort Muskelgedächtnis, bzw Routinen.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Der Linksverkehr in GB braucht natürlich einige Zeit um sich daran zu gewöhnen, das ist klar. Ich habe das schon ein paar mal im südlichen Afrika erlebt, auch in den dortigen Großstädten wie Johannisburg, Garbarone und Windhook, aber man gewöhnt sich doch recht schnell daran. Besondere Schwierigkeiten bereiten einem am Anfang solche Verkehrssituationen wie Kreisverkehre oder rechts abbiegen. Da muss man doch das Hirn einschalten, weil man sonst gewohnheitsmäßig falsch fährt. Wichtig iat auch noch: Die rechts angebrachten Asynchronsektoren der Scheinwerfer müssen abgedeckt/abgeklebt werden, well sonst die Scheinwerfer bei Nachtfahrten den Gegenverkehr blenden.
 
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Sequoia

Swiss flyer
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Besteht die Möglichkeit, statt des eigenen Autos einen LeihWagen zu nutzen?

Ich pendle zwischen Deutschland (Rechts-) und Zypern (Linksverkehr) und finde es absolut hilfreich, auf der falschen Seite zu sitzen, wenn ich auf der falschen Seite fahre. Stichwort Muskelgedächtnis, bzw Routinen.

Das kann ich so unterstreichen. Ich würde einen Leihwagen nehmen.

Wichtig iat auch noch: Die rechts angebrachten Asynchronsektoren der Scheinwerfer müssen abgedeckt/abgeklebt werden, well sonst die Scheinwerfer bei Nachtfahrten den Gegenverkehr blenden.

Ich glaube, das war eher bei alten Autos der Fall, oder nicht?
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Das kann ich so unterstreichen. Ich würde einen Leihwagen nehmen.
Weiß nicht, ich bin noch nie links gefahren, aber eine Bekannte hat mir mal erzählt, sie hat das Fahren mit einem deutschen Auto auf englischen Straßen genossen - weil sie gesehen hat, wie nah sie am Straßenrand war, das war für sie wohl sonst immer ein Problem. Okay, überholen wollte sie auf kleineren Landstraßen sowieso nicht...

Gefährlich sind, hat mir mal ein britischer Lehrer bei uns erzählt, relative leere kleine Landstraßen mit vielen Kurven und ohne Mittelstrich. Man schneidet da die Kurven unbewusst ein wenig und irgendwann ist man auf der falschen Seite gelandet.

Ganz wichtig (weil ich das neulich erst gelernt habe): Die Briten haben keine Regelung rechts vor links (oder umgekehrt), wenn keine Schilder die Vorfahrt regeln! Da muß man sich mit den anderen Fahrer:innen absprechen.

Wurde schon erwähnt, daß man irgendwie die Scheinwerfer teilweise abkleben muß, weil „rechtsfahrende“ Scheinwerfer den britischen Gegenverkehr blenden würden?
 
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Antwuan

Akerö
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Bezüglich dem Auto. Ich bin in diesem Fall auf meinen Firmenwagen angewiesen. Dieser ist mit allen möglichen technischen Hilfsmitteln ausgestattet und blendet bei Nachtfahrten bestimmte Bereiche selbst ab. Würde dies in diesem Fall auch funktionieren, um den gegnerischen Verkehr nicht zu blenden? In Deutschland funktioniert das auch auf autobahnen bisher einwandfrei. Das Fahrzeug regelt den lichtkegel selbst und blendet verschiedene Bereiche stufenweise ab.
 
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tkdrummer

Fießers Erstling
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Bezüglich dem Auto. Ich bin in diesem Fall auf meinen Firmenwagen angewiesen. Dieser ist mit allen möglichen technischen Hilfsmitteln ausgestattet und blendet bei Nachtfahrten bestimmte Bereiche selbst ab. Würde dies in diesem Fall auch funktionieren, um den gegnerischen Verkehr nicht zu blenden? In Deutschland funktioniert das auch auf autobahnen bisher einwandfrei. Das Fahrzeug regelt den lichtkegel selbst und blendet verschiedene Bereiche stufenweise ab.

Mal in dein Einstellungen der Gurke gucken. Ich kann bei meinem Hobel links / Rechtsverkehr einstellen, dann justiert er die Scheinwerfer nochmal anders, trotz Matrix LED und dem ganzen schnick schnack.
 

au37x

Schöner von Bath
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Ich kenne beide Situationen. Linksverkehr im Mietwagen in Südafrika. Und Linksverkehr mit dem eigenen PKW in UK. Man gewöhnt sich eigentlich schnell daran, auf der falschen Straßenseite zu fahren. Wenn man in Dover ankommt, dann machen einen auch zusätzlich Schilder darauf aufmerksam „Drive left“. Nur morgens beim einbiegen in den Verkehr mußte ich mich immer wieder mal dran erinnern mich auf die richtige (falsche) Seite zu begeben.
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass man sich relativ schnell an den Links-Verkehr gewöhnt.

Es wurde schon geschrieben, aber besondere Vorsicht ist an Kreuzungen und insbesondere an Kreisverkehren geboten. Letztere haben mich anfangs immer am meisten gefordert und die Birne zum glühen gebracht. :D

Für mich sehr angenehm war es bisher immer, einen dort heimischen Leihwagen mit Automatik zu fahren. Ich hatte auch schon einen mit Schalter...pffff...das war Anfangs ein lustiges Rühren im Getriebe, was den Stressfaktor ein wenig erhöhte. Aber auch das ist nur Gewöhnungssache von wenigen Tagen. Falls Du mal einen Ausflug ohne Dienstwagen machen möchtest.

Ansonsten ist das Leben in UK genauso easy peasy oder manchmal anstrengend wie im restlichen Europa. Die Menschen sind in der Regel freundlich und zugänglich. Ich finde auch, ein bisschen offener und neugieriger, als wir Deutschen z.B.. Ich saß bisher nie allein im Pub, auch wenn ich es wollte. :D

Das Essen ist gegebenenfalls etwas gewöhnungsbedürftig, insbesondere das einheimische. Auch für das bis ans Rand gefüllte Bier, dessen Glas in fortgeschrittener Stunde immer nassgekleckert scheint, ist nur eine kurze Gewöhnung nötig.

Genieße die Zeit, es ist immer eine schöne Erfahrung, mal woanders zu sein und die Unterschiede in eigentlich ähnlichen Kulturkreisen kennenlernen zu dürfen. Ich finde so etwas immer äußerst spannend und amüsant, welche oft sehr liebenswürdigen "Macken" (Gewohnheiten :)) jede Nation so hat.
 

Basti8000

Bismarckapfel
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Nach meinem ersten Abenteuer in England musste ich beim Parken mal dafür bezahlen, dass ich nur wie in Deutschland nach oben geguckt habe, ob Schilder vorhanden sind, die das Parken einschränken. Besser man guckt auch mal nach unten, da sind gelbe oder rote, gerade oder gezackte Linien aufgedruckt, die regeln, ob man nur halten, gar nicht halten oder parken darf.
Das reine Fahren ist einfacher als gedacht, da gewöhnt man sich sehr schnell dran. Und endlich darf man auf der Autobahn auch rechts überholen ;)
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Würde dies in diesem Fall auch funktionieren, um den gegnerischen Verkehr nicht zu blenden?
Du musst den Assistenten zwingend auf Linksverkehr umschalten. Was auch hilfreich sein kann, ist die Einheiten auf mp/h statt km/h umzuschalten - Glascockpits können das i.d.R. alle, die meisten nicht ganz alten Fahrzeuge können ansonsten zumindest einen digitalen mit geänderten Einheiten Tacho im MDF einblenden.

Das steht aber auch alles in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs...

Ich kann bei meinem Hobel links / Rechtsverkehr einstellen, dann justiert er die Scheinwerfer nochmal anders, trotz Matrix LED und dem ganzen schnick schnack.
Nicht "trotz", sondern "wegen".

Im Großraum London sind alle möglichen Gebühren zu entrichten, je nachdem wo man fährt. Da gibt's weder eine Mautstelle, noch groß Beschilderungen - muss man Online entrichten, sonst fallen Strafen an. Funktioniert über flächendeckende automatische Erkennung der Nummernschilder. Ob das nach dem Brexit in der EU noch eingetrieben wird/werden kann - keine Ahnung. Ich würd's nicht risikieren.
 
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Balkenende

Virginischer Rosenapfel
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Das Verrückte ist:

Auf den Linksverkehr einstellen klappt immer recht schnell.

Zurück wieder auf Rechtsverkehr empfand ich als erstaunlich gewöhnungsbedürftiger.
 
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