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Einleitung
Seit es das World Wide Web (www, nicht zu verwechseln mit dem Internet) gibt, gibt es Browser, die Seiten des www anzeigen. Inzwischen gibt es für jedes System sehr viele unterschiedliche Browser, die sich oft nur in Details unnterscheiden. Ich möchte hier ein paar dieser Browser für Mac OS X vorstellen. Diese Vorstellung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und ob es alles korrekt ist weiß ich auch nicht, ich lass mich aber gerne verbessern.
Hintergrund
Browser ist nicht gleich Browser. Heutige Browser unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen und Funktionsumfang, sondern auch in der Art und der Technik wie sie Webseiten darstellen. Die Darstellungsweise bzw. das Aussehen von Webseiten ist abhängig vom verwendeten HTML-Renderer.
Um die Qualität eines Renderers zu testen, bzw. dessen Standardkonformität zu überprüfen gibt es den Acid2 Test: http://www.webstandards.org/action/acid2/
reine Browser:
eigene Renderer:
Safari
Safari ist der Browser von Mac OS X, er ist seit Panther (10.3) auf Macs installiert. Safari setzt auf das von Apple entwickelte WebKit. WebKit ist ein HTML Renderer bzw. ein Cocoa-Framework, das auf der KHTML Bibliothek von KDE basiert, aber einige Probleme dort behoben hat. Nach Beheben der Probleme bestand der Browser als erster Browser (in der Version 2.0.2) überhaupt den Acid2 Test. Die Lösungen für Probleme in KHTML gibt Apple an das KDE Projekt weiter, jedoch greifen diese oft so stark in Mac OS ein, dass die KDE Macher wenig mit dem Code anfangen können, was zu einem kleinen Streit führte. Safari unterstützt außerdem RSS, Tabs, Farbmanagement, hat einen Pop-up-Blocker.
Firefox
Der Firefox von Mozilla ist wohl der bekannteste Browser überhaupt (reine Vermutung von mir, die auf einer wissenschaftlichen Umfrage von einer Person beruht). Firefox ist quasi der Webbrowser aus der Mozillasuite. Dieser Browser benutzt die Gecko Renderengine, die von Netscape entwickelt wurde und von der Mozilla Foundation weiter entwickelt wird. Kurz: Es ist der Nachfolger des Netscape Navigators.
Firefox gibt es für verschiedenste System (Mac OS, Linux, Windows,..). Er kann durch Plugins stark erweitert und an den jeweiligen Benutzer angepasst werden. Frühere Versionen von Firefox tragen die Namen Phoenix und Firebird, diese Namen mussten jedoch auf Grund von Namensgleichheit mit anderen Firmen/Projekten geändert werden.
Internet Explorer
Der Internet Explorer (IE) wurde bis Mac OX X.3 (Panther) mit dem Betriebssystem ausgeliefert, die Entwicklung wurde inzwischen eingestellt. Die letzte Version ist 5.2.3, der Support wurde eingestellt und er kann auch bei Microsoft nicht mehr heruntergeladen werden. Der IE hat unter Mac OS X heute keinerlei Bedeutung mehr.
Amaya
Amaya ist der Browser, der von der W3C, dem World Wide Web Consortium, entwickelt, dadurch unterstützt Amaya viele Standards, die andere Browser noch nicht integriert haben. Er ist jedoch eher ein experimenteller Browser und eignet sich weniger für den täglichen Gebrauch.
iCab
Von nur einer Person (bis auf die Javascriptengine) wurde iCab entwickelt. iCab zeichnet sich durch seine geringe Größe und seine Schnelligkeit aus. Er ist Standardkomform, besteht den Acid2 Test und ist der Browser mit den meisten Filterfunktionen (Werbebannerblocker, etc.).
auf anderen HTML Renderern besierend:
Sunrise
Dieser Mac OS X Browser bedient sich Apples WebKit. Er hat für Webdesigner spezielle Funktionen, wie z.B. die anpassung der Browsergröße. So kann man mit wenigen Klicks testen wie eine Webseite auf einem 640*480 Pixel großem Bildschirm aussieht. Er hat die Funktion zu den Lesezeichen von Webseiten entsprechende Bildschirmfotos hinzuzufügen, so dass man auf einen Blick sieht worum es auf der Seite geht.
Shiira
Auch Shiira basiert auf dem WebKit von Apple und soll ein besserer Browser als Safari sein. Er unterstützt eine Art Exposé für die Tabs, man kann das Suchfeld, das bei Safari normalerweise auf google verweist selber anpassen und man kann mehrere Links gleichzeitig öffnen.
OmniWeb
OmniWeb ist ein komerzieller AppleWebKit Browser (~$15) der zuerst für NeXT entwickelt wurde. Er besteht den Acid2 Test, unterstützt Tabs, Pop-up und Webebannerblocker, Suchen durch den Verlauf, Kurzzeichen für Webseiten können angelegt werden und man kann den Browser via Sprache steuern. Lesezeichen verraten einem ob eine Seite verändert wurde, so dass man nicht auf Seiten gehen muss um zu gucken ob neuer Inhalt vorhanden ist.
NEU: Browser
Browser basiert auf Apples Webkit und soll schneller sein als OmniWeb. Browser läuft auf Intel und PPC Macs ab Mac OS X 10.3.9
Camino
Nachdem wir nun die auf dem WebKit basierenden Browser abgehandelt haben kommen wir zu jenen, die auf der Geckoengine basieren. Camino ist dort sicher als erstes zu nennen. Es ist "der Firefox für Mac OS". Firefox ist, wie schon gesagt, ein Browser für viele Systeme, der seine eigene Oberfläche mitbringt. Camino basiert auf diesem Browser, greift aber auf die Cocoaoberfläche von Mac OS X zu, was diesen Browser schneller macht, ihn auf das Schlüsselbund von Mac OS zugreifen lässt und das standard Mac OS Aussehen unterstützt. Camino unterstützt leider bis jetzt kein RSS.
Flock
Auch Flock basiert auf der Geckoengine, er ist wie Camino ein umgebauter Firefox. Von allen anderen Browsern unterscheidet sich Flock darin, dass er in das sog. Web 2.0 besser eingebunden ist. Bookmarks lassen sich mit der onlinelibrary del.icio.us (siehe http://www.digitalupgrade.de Show: GeekZone 5) abgleichen, auch Photoblogs von flickr, RSS und gewöhnliche Blogs werden mit Flock in ihrer Nutzbarkeit stark erweitert.
komplexe Internetsuites:
Opera
Opera ist ein komerziell entwickelter Browser, der inzwischen für private Zwecke kostenlos ist. Doch Opera ist nicht nur ein Acid2 kompatibler Browser, er ist ebenso ein E-Mailclient, RSS Reader, ein IRC und Usenetprogramm und hat einen BitTorrentclient.
Opera war der erste Browser der über Mausgesten gesteuert werden konnte.
SeaMonkey
Seamonkey beinhaltet neben einem Browser (ähnlich Firefox) einen Emailclient, ein HTML Editor, einen Newsreader und weiteres.
SeaMonkey ist der Nachfolger der Mozilla Application Suite, die quasi der Nachfolger des Netscape Communicators ist.
weiterführende Links
mehr Browser im Apfelwiki
Camino vs. Shiira von Corny
Seit es das World Wide Web (www, nicht zu verwechseln mit dem Internet) gibt, gibt es Browser, die Seiten des www anzeigen. Inzwischen gibt es für jedes System sehr viele unterschiedliche Browser, die sich oft nur in Details unnterscheiden. Ich möchte hier ein paar dieser Browser für Mac OS X vorstellen. Diese Vorstellung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und ob es alles korrekt ist weiß ich auch nicht, ich lass mich aber gerne verbessern.
Hintergrund
Browser ist nicht gleich Browser. Heutige Browser unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen und Funktionsumfang, sondern auch in der Art und der Technik wie sie Webseiten darstellen. Die Darstellungsweise bzw. das Aussehen von Webseiten ist abhängig vom verwendeten HTML-Renderer.
Um die Qualität eines Renderers zu testen, bzw. dessen Standardkonformität zu überprüfen gibt es den Acid2 Test: http://www.webstandards.org/action/acid2/
reine Browser:
eigene Renderer:
Safari
Safari ist der Browser von Mac OS X, er ist seit Panther (10.3) auf Macs installiert. Safari setzt auf das von Apple entwickelte WebKit. WebKit ist ein HTML Renderer bzw. ein Cocoa-Framework, das auf der KHTML Bibliothek von KDE basiert, aber einige Probleme dort behoben hat. Nach Beheben der Probleme bestand der Browser als erster Browser (in der Version 2.0.2) überhaupt den Acid2 Test. Die Lösungen für Probleme in KHTML gibt Apple an das KDE Projekt weiter, jedoch greifen diese oft so stark in Mac OS ein, dass die KDE Macher wenig mit dem Code anfangen können, was zu einem kleinen Streit führte. Safari unterstützt außerdem RSS, Tabs, Farbmanagement, hat einen Pop-up-Blocker.
Firefox
Der Firefox von Mozilla ist wohl der bekannteste Browser überhaupt (reine Vermutung von mir, die auf einer wissenschaftlichen Umfrage von einer Person beruht). Firefox ist quasi der Webbrowser aus der Mozillasuite. Dieser Browser benutzt die Gecko Renderengine, die von Netscape entwickelt wurde und von der Mozilla Foundation weiter entwickelt wird. Kurz: Es ist der Nachfolger des Netscape Navigators.
Firefox gibt es für verschiedenste System (Mac OS, Linux, Windows,..). Er kann durch Plugins stark erweitert und an den jeweiligen Benutzer angepasst werden. Frühere Versionen von Firefox tragen die Namen Phoenix und Firebird, diese Namen mussten jedoch auf Grund von Namensgleichheit mit anderen Firmen/Projekten geändert werden.
Internet Explorer
Der Internet Explorer (IE) wurde bis Mac OX X.3 (Panther) mit dem Betriebssystem ausgeliefert, die Entwicklung wurde inzwischen eingestellt. Die letzte Version ist 5.2.3, der Support wurde eingestellt und er kann auch bei Microsoft nicht mehr heruntergeladen werden. Der IE hat unter Mac OS X heute keinerlei Bedeutung mehr.
Amaya
Amaya ist der Browser, der von der W3C, dem World Wide Web Consortium, entwickelt, dadurch unterstützt Amaya viele Standards, die andere Browser noch nicht integriert haben. Er ist jedoch eher ein experimenteller Browser und eignet sich weniger für den täglichen Gebrauch.
iCab
Von nur einer Person (bis auf die Javascriptengine) wurde iCab entwickelt. iCab zeichnet sich durch seine geringe Größe und seine Schnelligkeit aus. Er ist Standardkomform, besteht den Acid2 Test und ist der Browser mit den meisten Filterfunktionen (Werbebannerblocker, etc.).
auf anderen HTML Renderern besierend:
Sunrise
Dieser Mac OS X Browser bedient sich Apples WebKit. Er hat für Webdesigner spezielle Funktionen, wie z.B. die anpassung der Browsergröße. So kann man mit wenigen Klicks testen wie eine Webseite auf einem 640*480 Pixel großem Bildschirm aussieht. Er hat die Funktion zu den Lesezeichen von Webseiten entsprechende Bildschirmfotos hinzuzufügen, so dass man auf einen Blick sieht worum es auf der Seite geht.
Shiira
Auch Shiira basiert auf dem WebKit von Apple und soll ein besserer Browser als Safari sein. Er unterstützt eine Art Exposé für die Tabs, man kann das Suchfeld, das bei Safari normalerweise auf google verweist selber anpassen und man kann mehrere Links gleichzeitig öffnen.
OmniWeb
OmniWeb ist ein komerzieller AppleWebKit Browser (~$15) der zuerst für NeXT entwickelt wurde. Er besteht den Acid2 Test, unterstützt Tabs, Pop-up und Webebannerblocker, Suchen durch den Verlauf, Kurzzeichen für Webseiten können angelegt werden und man kann den Browser via Sprache steuern. Lesezeichen verraten einem ob eine Seite verändert wurde, so dass man nicht auf Seiten gehen muss um zu gucken ob neuer Inhalt vorhanden ist.
NEU: Browser
Browser basiert auf Apples Webkit und soll schneller sein als OmniWeb. Browser läuft auf Intel und PPC Macs ab Mac OS X 10.3.9
Camino
Nachdem wir nun die auf dem WebKit basierenden Browser abgehandelt haben kommen wir zu jenen, die auf der Geckoengine basieren. Camino ist dort sicher als erstes zu nennen. Es ist "der Firefox für Mac OS". Firefox ist, wie schon gesagt, ein Browser für viele Systeme, der seine eigene Oberfläche mitbringt. Camino basiert auf diesem Browser, greift aber auf die Cocoaoberfläche von Mac OS X zu, was diesen Browser schneller macht, ihn auf das Schlüsselbund von Mac OS zugreifen lässt und das standard Mac OS Aussehen unterstützt. Camino unterstützt leider bis jetzt kein RSS.
Flock
Auch Flock basiert auf der Geckoengine, er ist wie Camino ein umgebauter Firefox. Von allen anderen Browsern unterscheidet sich Flock darin, dass er in das sog. Web 2.0 besser eingebunden ist. Bookmarks lassen sich mit der onlinelibrary del.icio.us (siehe http://www.digitalupgrade.de Show: GeekZone 5) abgleichen, auch Photoblogs von flickr, RSS und gewöhnliche Blogs werden mit Flock in ihrer Nutzbarkeit stark erweitert.
komplexe Internetsuites:
Opera
Opera ist ein komerziell entwickelter Browser, der inzwischen für private Zwecke kostenlos ist. Doch Opera ist nicht nur ein Acid2 kompatibler Browser, er ist ebenso ein E-Mailclient, RSS Reader, ein IRC und Usenetprogramm und hat einen BitTorrentclient.
Opera war der erste Browser der über Mausgesten gesteuert werden konnte.
SeaMonkey
Seamonkey beinhaltet neben einem Browser (ähnlich Firefox) einen Emailclient, ein HTML Editor, einen Newsreader und weiteres.
SeaMonkey ist der Nachfolger der Mozilla Application Suite, die quasi der Nachfolger des Netscape Communicators ist.
weiterführende Links
mehr Browser im Apfelwiki
Camino vs. Shiira von Corny
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