Rastafari
deaktivierter Benutzer
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Das genügt auch vollkommen. Damit ist ein normal ausgestattetes XP schon mehr als zufrieden.high-end-freak schrieb:ich kann vpc aber nur 512mb speicher zuteilen
Ich nicht. Denn dein restliches System braucht auch Speicher. Und je mehr es davon hat, desto mehr kann es als Pufferspeicher nutzen. Das reduziert die Zahl der Festplattenzugriffe deutlich - und das bringt enorm was.wird dann trotzdem der vpc schneller wenn ich auf 1,5GB aufrüste? ich zwelfle dran.
Grundsätzlich sollte die Speicherzuteilung für alle deine aktiven virtuellen PCs zusammengenommen nicht mehr als etwa ein Drittel des physikalisch vorhandenen RAM ausmachen. Weist du VPC gar mehr als die Hälfte deines tatsächlichen RAM-Bestands zu, wirst du das Programm damit nur ausbremsen statt beschleunigen.
Was du bei VPC beachten solltest:
"Undo-Laufwerke" erfordern für jeden Dateizugriff aus Windows heraus viel mehr Plattenzugriffe als normal. Diese wirken *extrem* bremsend. Benutze sie nur, wenn das sinnvoll scheint.
Soweit möglich, solltest du PC-Laufwerke mit statischer Grösse anlegen statt als dynamisch wachsende. Das verringert zusätzlichen Aufwand, der nicht sein muss.
Ein Laufwerk mit 2 GB Grösse reicht für XP völlig aus. Mehr Platz kann man nach Bedarf durch zusätzliche Laufwerke später anfügen.
Ausserdem solltest du den virtuellen PC so sparsam und geizig konfigurieren wie nur möglich. Je simpler die virtuelle Hardware, die VPC simulieren muss, umso schneller wird das Programm arbeiten - und damit auch das Gast-OS, das darin läuft.
Jede Software oder Einstellung in XP, welche auf einem echten PC durch Hardware-Beschleunigungstricks einen Gewinn brächte, wird auf einem virtuellen PC genau das Gegenteil bewirken.
Schalte Netzwerkfunktionen u.ä. komplett ab, wenn du sie nicht brauchst. Windows läuft ohne einen Netzwerkadapter besser als mit.
Deaktiviere die Dock-Integration, das ist ein sinnloser Resourcenfresser.
Benutze nur ein absolutes Minimum an geteilten Freigaben - jeder zusätzlich freigegebene Ordner bedeutet erheblichen Mehraufwand bei der Virtualisierung.
(Und gib an Windows sowieso nur das allernotwendigste an Daten frei.)
Und vor allem:
Stelle dein XP so ein, dass es keinen virtuellen Speicher (*keine* Auslagerungsdatei) und auch keine Systemwiederherstellungs-Funktionen nutzt.
Ignoriere die Hinweise, die dich in XP davor warnen wollen.
Reduziere grafische Effekte der XP-Oberfläche auf das absolute Minimum. Animationen, Schriftglättung, das "Luna"-Theme - alles auf aus.
Gleiches gilt für die Toneffekte.
Deinstalliere im Windows Setup alles, was du nicht unbedingt brauchst, halte die Systemsoftware so spartanisch wie für deine angedachten Zwecke nur irgend möglich.
Ausserdem solltest du sowohl auf deinem Mac als auch auf deinem virtuellen PC mit der gleichen Farbtiefe arbeiten, und das möglichst im Vollbildmodus.
Dann macht das weit mehr Spass, einen virtuellen PC absichtlich mit Viren zu füttern...