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Videos in 4K mit 24FPS Sinn?

Blurryface

Oberösterreichischer Brünerling
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Hallo

Weiß nicht ob das Thema hier richtig ist.
Habe eine Verständnisfrage.
Mein iPhone (12 Pro Max) und sicher viele andere, können mit 24FPS filmen.
Dazu habe ich folgendes gefunden:

"24 FPS – Das ist die Standardrate für Kinofilme und Fernsehshows."

Soweit so gut. Probiere gerne aus, wie man Videos etwas besonderes verleihen kann.
Aber den 24FPS kann ich nichts abgewinnen.
Spiele ich die Videos dann auf dem iPhone ab, sieht man eben Ruckler und es wirkt dadurch nicht "natürlich".

Also wo ist der Sinn hinter den 24FPS? Warum filmt man mit dieser Rate?
Muss man diese zwangsläufig nachbearbeiten um den Effekt zu erkennen?
Warum ruckeln die Videos beim abspielen?

Danke im Voraus.

Grüße
Tom
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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das ist keine Verständnis-, sondern eine Grundlagenfrage, zu deren Beantwortung man in die Filmgeschichte sowie die Entstehung von Foto und Film der letzten 140 Jahre abtauchen muss und was ehrlich gesagt ein wenig zu viel verlangt ist (wenngleich sich dazu sicherlich dennoch gute kurze Abrisse finden lassen werden).

Wenn es Dir nichts gibt, kein Ding.
 

Blurryface

Oberösterreichischer Brünerling
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Na ja dann anders gefragt.
Was bringt es denn in der heutigen Zeit wenn die Videos beim abspielen ruckeln? Was fängt man damit an?
 

AndaleR

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Ruckeln die Videos nur auf dem iPhone oder auch bei der Wiedergabe auf TV?

Ich dachte grad drüber nach und die 24 Bilder / Sekunde sind doch eigentlich Standard (gewesen?).
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wenn Du die Videos richtig aufnimmst, dann ruckeln sie nicht beim Abspielen. 24fps ist ein wenig anspruchsvoller als bspw. 60fps.
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Ausserdem ist es für den cineastischen Look sinnvoller, hierzulande mit 25 FPS und 1/50 Sekunde zu belichten. Dies hängt mit unserem Stromnetz zusammen, was bei künstlichem Licht wie Leuchtstoffröhren zu störendem Flackern im Bild führen kann. Die Belichtungszeit (falls sie durch die äusseren Lichtbedinungen möglich ist) sorgt für einen flüssigen Verlauf zwischen den Einzelbildern.
 
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Blurryface

Oberösterreichischer Brünerling
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Danke für eure Antworten.
Habe es bisher nur übers iPhone angeschaut. Vielleicht liegt ja hier der Fehler.
Dass 24FPS anspruchsvoller sind mag ich glauben. Wusste aber bisher nie so richtig was mit dem Ergebnis anzufangen. Deshalb frag ich ja hier. [emoji846]
Mir gefallen oft die 60FPS nicht so. Wirken zwar schön flüssig, aber ist nicht für jede Situation geeignet wie ich finde.
Ich teste mal aus und schau mal übern TV.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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24 fps ist die klassische Framerate für Kinofilme. Fernsehen word gerne mit 50/60 fps produziert, weswegen man dann vom Soap Opera Look spricht.

Die einzigen Kinofilme, die bisher mit höherer Framerate produziert wurden, ist die Hobbit Trilogie (48 fps).

Ansonsten werden auch heute, selbst digital, Kinofilme in 24 fps produziert. Smartphones aber auch TVs können normalerweise ihre eigene Bildwiederholrate dahingehend anpassen. Viele TVs bieten auch eine Funktion an, Zwischenbilder zu berechnen, um die Framerate künstlich hochzuziehen, was aber meist schlechter aussieht.

Dass Smartphones in 24 fps filmen können, ist dem Anspruch geschuldet, mit dem Smartphone den „cineastischen“ Look zumindest bzgl. der franerate zu erhalten.

Es gibt durchaus professionellere Apps wie Filmic Pro, die hochwertige Aufnahmen mit der iPhonekamera ermöglichen, inkl. einem LUT Profil für spätere Farbkorrektur (quasi das RAW Äquivalent im Videobereich).

Für den privaten Nutzer würde ich empfehlen, das zu nutzen, was am sinnvollsten ist oder am meisten Spaß macht.

Persönlich habe ich die Videoaufnahmen auf 4K60 gestellt. Lieber zu viel Information speichern als zu wenig. xD
 

Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Hallo

Weiß nicht ob das Thema hier richtig ist.
Habe eine Verständnisfrage.
Mein iPhone (12 Pro Max) und sicher viele andere, können mit 24FPS filmen.
Dazu habe ich folgendes gefunden:

"24 FPS – Das ist die Standardrate für Kinofilme und Fernsehshows."

Soweit so gut. Probiere gerne aus, wie man Videos etwas besonderes verleihen kann.
Aber den 24FPS kann ich nichts abgewinnen.
Spiele ich die Videos dann auf dem iPhone ab, sieht man eben Ruckler und es wirkt dadurch nicht "natürlich".

Also wo ist der Sinn hinter den 24FPS? Warum filmt man mit dieser Rate?
Muss man diese zwangsläufig nachbearbeiten um den Effekt zu erkennen?
Warum ruckeln die Videos beim abspielen?

Danke im Voraus.

Grüße
Tom

Ähm, wie häufig ruckelt es denn? Dir ist aber auch bekannt, dass es nicht unbedingt glatte 24 Frames pro Sekunde sind, sondern 23,976 Frames pro Sekunde.
 

DF0

Hibernal
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Das wird tatsächlich aber auch uneinheitlich dargestellt. Ich habe mein iPhone immer auf 24fps eingestellt, da ich mit allen anderen Kameras auch auf 24fps aufzeichne. Bei den iPhone-Clips gibt es dann und wann einen Hänger, der in der Timeline tatsächlich aus zwei aufeinander folgenden Doppelbildern besteht. Und zwar auch dann, wenn Final Cut aus dem ersten iPhone Clip die Sequenzeinstellungen anlegt. Grummel!

Zum eigentlichen Aspekt: Mit 24fps so aufzuzeichnen, dass es vor allem bei Schwenks nicht "zittert", muss man Erfahrung sammeln. Es ist eine Mischung aus Brennweite, Schwenkgeschwindigkeit, Motivkontrast und Linien im Motiv. Besser erstmal langsam schwenken, oder einen wirklichen Reissschwenk.
 

Blurryface

Oberösterreichischer Brünerling
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sah aus wie ein Urlaubsvid…..

Ja das stört mich manchmal so an den 60FPS, dass die immer gleich wirken und manchmal die Stimmung fehlt.
Ruckeln tut es durchgängig gleichmäßig. Als wenn zu wenig Frames vorhanden sind. 🤣
Deshalb habe ich mich nach dem Sinn des ganzen gefragt und möchte mich mal eingehender damit beschäftigen.
Vielleicht kriegt man mal was brauchbares hin und Spaß macht es ja auch.
Nur scheint das iPhone "Probleme" zu haben, die 24FPS ordentlich umzusetzen und darzustellen.
Diesen Cinema Effekt konnte ich auf dem iPhone noch nicht ausmachen.

Werde mal noch bisschen rumprobieren
und mal am PC anschauen und bearbeiten.
 

DF0

Hibernal
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Die Entscheidung fällt bei mir so:

Wenn ich Bewegungsabläufe (Sport, Mechanik, Infofilme zu Handhabungsabläufen etc) möglichst gut darstellen möchte, nutze ich Bildraten von eher 50 oder 60 - je nach Kamera und/oder Medium.

Wenn ich szenisch arbeite oder private Aufnahmen aufzeichne und es nicht im wesentlichen um Bewegungen geht, nutze ich meist 24fps.

Hohe Bildraten bei Filmen sind ein schwieriges Thema. Es gibt Menschen, die ihre Fernseher so eingestellt haben, dass bei Filmen mit 24fps Zwischenbilder interpoliert werden (oder es war ab Werk so eingestellt und sie wissen gar nicht, dass da so etwas aktiv ist). Ich will Filme möglichst exakt so sehen, wie sie fürs Publikum vorgesehen waren.

Dass szenische Filme selten hohe Bildraten haben, lag zum einen sicherlich daran, dass mit 24fps ein Kompromiss zwischen ausreichend hoher Bewegungsauflösung und Materialökonomie gefunden wurde. Es gibt allerdings auch den Effekt, dass hohe Bildraten mehr Muskelspiel und Mimik bei Schauspielern zeigen. Klingt erstmal gut, aber in der Praxis kann es bei einigen Schauspielern sogar der Fall sein, dass man schlechtes Schauspiel schneller als fake entlarvt. Auch dezente Ruckler in der Kameraführung können aus dem Film reissen. Es wirkt dann schnell "amateurhaft".
Eine "niedrige" Bildrate, wie 24fps "verklärt" die szenische Arbeit. Ganz deutlich fällt dieser Effekt bei noch niedrigeren Bildraten, wie 18fps auf. Und da zittern einige Schwenks und Bewegungen natürlich noch mehr.

Bei Spielen ist es oft eher das Gegenteil, weil hier die Bewegungsinformationen für uns wichtig sind. Hier wäre eine niedrige Bildrate eher unangenehm.

Wie gesagt, man muss den Umgang mit 24fps etwas einüben. Da gab es bei Filmarbeit tatsächlich Tabellen, mit welcher Brennweite und Belichtungszeit bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit geschwenkt werden durfte, damit es sauber aussieht. Und iPhones sowie viele andere Kameras regeln oft auf recht kurze Belichtungszeiten runter, so dass es wirklich sehr abgehakt aussieht. Bei richtigen Filmkameras hattest Du selbst bei Sonnenschein einen Hellsektor von 180° und damit bei 24fps oft eine Belichtungszeit von 1/48", was recht lang ist. Dadurch wurden Schwenks und allgemein Bewegungen etwas durch die Bewegungsunschärfe "geglättet".
 

Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Wir sollten erstmal klären, ob es sich um gleichmäßiges ruckeln handelt (aufgrund der geringen FPS von 24) oder aber um „hakler“, weil der gefilmte Content (23,976) nicht synchron zur Bildwiederholungsfrequenz des Gerätes (24) passt.
 

Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Naja, habe ich auch gelesen, aber für mich nicht eindeutig genug ;) Auch bei einem Sync-Missmatch kann man sagen, dass es gleichmäßig ruckelt, nur eben im Abstand von mehreren Sekunden bzw. alle 30-40 Sekunden.
 

Blurryface

Oberösterreichischer Brünerling
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Habe es mir heute mal auf dem PC angeschaut. Gleiches ruckeln wie auf dem iPhone.
Ich brauche also ein Wiedergabegerät, welches automatisch auf 24FPS runterregelt? Wie einen TV zum Beispiel?
 

DF0

Hibernal
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Jetzt müssen wir es doch mal klären, weil das klingt wiederum, wie ein Wiedergabeproblem.

Stolpert es zwischendurch? Also scheint es, als würde alle paar Sekunden ein Hänger auftreten?

Dann liegt ein Problem mit der Framerate vor.

Sind Bewegungen zwar in der Geschwindigkeit gleichmäßig, nur es „zittert“ und wirkt in der Bewegung sehr spröde und hektisch?

Dann liegt es an der Kombination Bildrate/Verschlusszeit und Bewegungsgeschwindigkeit.
 
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