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Geschrieben von: Michael Reimann
Das US-Justizministerium (DOJ) hat am Mittwoch vorgeschlagen, dass Alphabet Inc. (Google) seinen Chrome-Browser, möglicherweise sogar das Android-Betriebssystem, verkaufen muss, um das Monopol im Suchmarkt zu beenden. Diese Forderungen sind Teil eines bahnbrechenden Kartellverfahrens, das die Art und Weise, wie Informationen im Internet gesucht werden, grundlegend verändern könnte.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, Googles Dominanz, die 90 % der Suchanfragen in den USA ausmacht, zu durchbrechen. Kernpunkte der Vorschläge umfassen:
Alphabet hat die Vorschläge als „beispiellosen Eingriff“ bezeichnet, der Verbraucher:innen, Entwickler:innen und kleine Unternehmen schaden könnte. Laut Chief Legal Officer Kent Walker würde dies die technologische und wirtschaftliche Führungsrolle der USA gefährden. Googles Aktien verloren nach der Bekanntgabe der Vorschläge fast 5 %.
Das Unternehmen argumentiert, dass der Verkauf von Chrome und Android, die beide auf Open-Source-Code basieren, Unternehmen schaden würde, die auf diesen Plattformen aufgebaut haben. Zudem sieht Google die Forderung nach Datenteilung kritisch, da dies die Privatsphäre der Nutzer:innen gefährden könnte.
Chrome ist der weltweit meistgenutzte Browser und ein Schlüsselprodukt für Google, da es Nutzerdaten sammelt, die für die gezielte Werbung genutzt werden. Android, das auf den meisten Smartphones weltweit läuft, wird ebenfalls als Instrument zur Stärkung von Googles Suchdominanz kritisiert.
Konkurrenten wie DuckDuckGo sehen die Vorschläge als wichtige Schritte zur Senkung der Markteintrittsbarrieren. Kamyl Bazbaz, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei DuckDuckGo, erklärte:
Ein Prozess über die vorgeschlagenen Maßnahmen ist für April 2025 angesetzt. Google wird im Dezember eigene Vorschläge einreichen. Der Ausgang des Verfahrens könnte weitreichende Konsequenzen für Googles Geschäftsmodell und die gesamte Technologiebranche haben.
Während sich Google auf eine gerichtliche Auseinandersetzung vorbereitet, bleibt abzuwarten, ob eine Einigung erzielt wird oder ob drastische Maßnahmen wie der Verkauf von Chrome und Android tatsächlich umgesetzt werden.
Via: Reuters
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Das US-Justizministerium (DOJ) hat am Mittwoch vorgeschlagen, dass Alphabet Inc. (Google) seinen Chrome-Browser, möglicherweise sogar das Android-Betriebssystem, verkaufen muss, um das Monopol im Suchmarkt zu beenden. Diese Forderungen sind Teil eines bahnbrechenden Kartellverfahrens, das die Art und Weise, wie Informationen im Internet gesucht werden, grundlegend verändern könnte.
Maßnahmen zur Wiederherstellung des Wettbewerbs
Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, Googles Dominanz, die 90 % der Suchanfragen in den USA ausmacht, zu durchbrechen. Kernpunkte der Vorschläge umfassen:
- Verkauf von Chrome und Android: Falls andere Maßnahmen den Wettbewerb nicht wiederherstellen, sollen diese zentralen Produkte von Google verkauft werden.
- Beendigung exklusiver Vereinbarungen: Google darf nicht länger Milliardenbeträge an Unternehmen wie Apple zahlen, um als Standard-Suchmaschine auf Geräten voreingestellt zu sein.
- Datenteilung mit Konkurrenten: Google soll Suchergebnisse zu einem geringen Preis lizenzieren und gesammelte Nutzerdaten kostenlos mit Wettbewerbern teilen.
- Browser-Markt-Verbot: Google soll für fünf Jahre daran gehindert werden, wieder in den Browsermarkt einzutreten.
- Kontrolle durch ein technisches Komitee: Ein unabhängiges Gremium soll die Einhaltung dieser Vorschriften überwachen.
Googles Reaktion: Kritik an „Überregulierung“
Alphabet hat die Vorschläge als „beispiellosen Eingriff“ bezeichnet, der Verbraucher:innen, Entwickler:innen und kleine Unternehmen schaden könnte. Laut Chief Legal Officer Kent Walker würde dies die technologische und wirtschaftliche Führungsrolle der USA gefährden. Googles Aktien verloren nach der Bekanntgabe der Vorschläge fast 5 %.
Das Unternehmen argumentiert, dass der Verkauf von Chrome und Android, die beide auf Open-Source-Code basieren, Unternehmen schaden würde, die auf diesen Plattformen aufgebaut haben. Zudem sieht Google die Forderung nach Datenteilung kritisch, da dies die Privatsphäre der Nutzer:innen gefährden könnte.
Hintergrund: Googles Rolle und die Kritik der Wettbewerber
Chrome ist der weltweit meistgenutzte Browser und ein Schlüsselprodukt für Google, da es Nutzerdaten sammelt, die für die gezielte Werbung genutzt werden. Android, das auf den meisten Smartphones weltweit läuft, wird ebenfalls als Instrument zur Stärkung von Googles Suchdominanz kritisiert.
Konkurrenten wie DuckDuckGo sehen die Vorschläge als wichtige Schritte zur Senkung der Markteintrittsbarrieren. Kamyl Bazbaz, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei DuckDuckGo, erklärte:
„Das ist ein großer Schritt, um den Wettbewerb wiederherzustellen.“
Nächste Schritte und mögliche Konsequenzen
Ein Prozess über die vorgeschlagenen Maßnahmen ist für April 2025 angesetzt. Google wird im Dezember eigene Vorschläge einreichen. Der Ausgang des Verfahrens könnte weitreichende Konsequenzen für Googles Geschäftsmodell und die gesamte Technologiebranche haben.
Während sich Google auf eine gerichtliche Auseinandersetzung vorbereitet, bleibt abzuwarten, ob eine Einigung erzielt wird oder ob drastische Maßnahmen wie der Verkauf von Chrome und Android tatsächlich umgesetzt werden.
Via: Reuters
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