Urlaubssperre deutet auf iPhone-Release hin

[Bananenbieger]

Ich bezog mich da auf Deine Aussage:

Aber der Faktor Zeit und Lebensqualität geht bei einem Wirken im Handel halt einen anderen Weg.

Und da bin ich der festen Überzeugung, dass die Leute im Handel sich da gar nicht mal so schlecht stehen, wenn man mal die augenscheinlich besser bezahlten Jobs dagegenstellt.

Und ja, ich lasse mir das schon ordentlich bezahlen. Dadurch kann ich dann mein (Rest-)Privatleben angenehmer gestalten, dass ich weder putzen noch waschen muss und zudem eben der ein oder andere Luxus (Fernreisen, teure Hobbies etc.) dran sitzen.

Es ist auch völlig in Ordnung, wenn man im Leben andere Prioritäten setzt. Aber dann muss man eben damit klarkommen, dass man weniger Geld verdient. Was mich allerdings ärgert sind "Fachgeschäfte", bei denen die Verkäufer weder Ahnung von der Technik haben, noch sich mit dem eigenen Produktportfolio auskennen - Da finde ich es dann schon gerecht, wenn ein frischgebackener Bachelor mit 50h-Woche das Doppelte oder mehr pro Monat im Vergleich zu einem 40-jährigen Verkäufer verdient.

 

[Hangkünstler]

Das bedeutet aber nix anderes als das die erbrachte Leistung zählt und auch honoriert wird.


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[Bananenbieger]

Genauso so ist es (wobei natürlich Angebot und Nachfrage auch eine Rolle spielen - und da herrscht im hochqualifizierten Bereich ein Nachfrageüberhang, während es an der Basis genau umgekehrt ist).

 

[Salud]

Jeder muss selbst entscheiden ob er die besseren Versionen der Dinge braucht oder halt das normale. Für mich ist der Faktor Zeit ganz vorne. Wenn ich 3500 Eur netto im Monat hätte und meine Familie dafür nur an den Wochenenden sehen oder Zeit für sie haben dann habe ich mehr verloren als gewonnen. Man bekommt für viele Jobs die Zeit bezahlt die man mehr da ist. Mein Chef verdient auf die Stunde runter gebrochen nicht mehr als ich. Hat dazu dann noch die Verantwortung zu tragen. Ob er nun in der Freizeit ins Kino geht oder jeden Monat ins Phantasialand fahren kann......wer es braucht, bitte.
Meine Eltern haben genug zum Leben gehabt und waren immer für mich da. Das finde ich wichtiger als tollere Dinge machen zu können aber abseits dessen weniger zu haben. Ich verdiene gutes Geld und habe einen guten Job aber der Faktor Zeit für keine Fam und auch für mich ist der wichtigste.

Dem Geld bin auch ich lange hinterher gelaufen, irgendwann sollte man dahinter kommen dass es wichtigeres gibt als Geld, Erfolg und Anerkennung. Das ist alles vergänglich, meist schon einen Tag später sind etwaige Erfolge alt.....

 

[Hangkünstler]

Du hast recht, Geld macht nicht glücklich. Aber Geld ist eine gute Voraussetzung dafür, sein Glück problemloser finden zu können.


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[Bananenbieger]

Man bekommt für viele Jobs die Zeit bezahlt die man mehr da ist.

Ich finde solche "Anwesenheitsprämien" schade. Ein Beruf sollte auch wirklich Berufung sein.

Mein Chef verdient auf die Stunde runter gebrochen nicht mehr als ich.

Genau das ist momentan auch ein großes Problem in vielen Bereichen.

Dem Geld bin auch ich lange hinterher gelaufen, irgendwann sollte man dahinter kommen dass es wichtigeres gibt als Geld, Erfolg und Anerkennung.

Richtig. Aber auch wichtig ist, dass einem der Job Spaß macht. Denn der gewöhnliche Mensch (sei es ein Deutscher oder ein Nepalese) verbringt nun mal mehr Zeit am Arbeitsplatz als mit der Familie. Aber auch für die Familie ist Geld wichtig. Ohne anständigen Job lässt sich die jedenfalls kaum finanzieren (jedenfalls nicht, wenn der Nachwuchs es "halbwegs gut" haben soll).
Außerdem ist alles eine Frage der Organisation: Frau Bananenbieger wohnt zwar am anderen Ende der Republik, aber dennoch können wir uns häufig genug sehen (einfach weil wir uns die Flüge leisten können oder teilweise Termine örtlich so legen, dass man sich sehen kann).

 

[Salud]

Es gibt bei wie bei allen anderen Dingen immer zwei Seiten und mehrere Blickwinkel. Ich finde es klasse dass es Menschen gibt die sich aufreiben und dran ziehen und von Termin zu Termin hetzen, dann brauch ich es nicht zu tun denn solche Leute arbeiten im Hintergrund und bewerkstelligen vieles was einfache Jobs mitunter auch zu einfachen Jobs macht.
Denoch sollte jeder angemessen entlohnt werden und ich finde dass gerade der Handel für die sehr schmale Lebensqualität einfach zu wenig Geld und vor allem Anerkennung erhält.

 

[Bananenbieger]

Denoch sollte jeder angemessen entlohnt werden und ich finde dass gerade der Handel für die sehr schmale Lebensqualität einfach zu wenig Geld und vor allem Anerkennung erhält.

Also wenn ich in einem Elektro-"fach"-geschäft nen Verkäufer habe, der keinen blassen Schimmer hat, was ein TOSLINK-Stecker ist oder im T-Punkt den Mitarbeitern ihr eigenes Tarifsystem erklären muss, dann finde ich das weder Anerkennenswert noch bin ich dafür bereit, auch nur einen Euro extra zu zahlen.

 

[JvW]

Teufelskreis: Wenn jeder, der RAM von Rom (Italien) unterscheiden kann, einen besser bezahlten Job als "Verkäufer" bei "ich bin doch so blöd" findet, weil die Jungs da schlicht Dumping-Preise mit Dumping-Löhnen finanzieren ...
Wer Beratung und Kompetenz will, zahlt ein wenig mehr, weil den kompetenten Beratern mehr bezahlt wird. Und wer Blöd-Preise will, bekommt eben Blödheit statt Kompetenz

 

[Bananenbieger]

Andersherum gehen die Leute, die RAM von Rom exakt unterscheiden können, doch eher nicht in den Handel. Im Technologiebereich gibt es schließlich genug Jobs, wo man von 9 bis 17 an einem bequemen Schreibtisch sitzen kann.

PS: Wegen den Dumping-Löhnen boykottiere ich auch Aldi & Co.

 

[Hangkünstler]

PS: Wegen den Dumping-Löhnen boykottiere ich auch Aldi & Co.

interessant!
Hier in Ö heist "Aldi" "Hofer". Und Hofer zahlt den Angestellten um etwa 30% mehr Lohn als andere Supermärkte. Es werden aber auch normalerweise nur Leute genommen, die Matura haben. Die Angestellten bei Hofer sind praktisch immer hilfsbereit und zuvorkommend. Niemand hat dort eine Tarnkappe auf (wie in vielen Baumärkten mit schlechter Entlohnung zu erleben).


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[Bananenbieger]

Wie es bei Hofer ausschaut, weiß ich nicht. Aber in Deutschland unterscheiden sich Ketten wie Aldi, Lidl und Penny kaum - Hoher Druck auf die Filial-Mitarbeiter/Zulieferer (auch da arbeiten ja Menschen...), unbezahlte Überstunden usw. "Kleine Preise, große Marge" ist halt anders nicht machbar. Nominell sollte man sich nicht von nominell hohen Gehältern täuschen lassen.

 

[Bananenbieger]

--Doppelpost--

 

[Bananenbieger]

--Trippelpost-Combobonus-- (sorry, irgendwie spinnt mein Browser)

 

[Salud]

Andersherum gehen die Leute, die RAM von Rom exakt unterscheiden können, doch eher nicht in den Handel. Im Technologiebereich gibt es schließlich genug Jobs, wo man von 9 bis 17 an einem bequemen Schreibtisch sitzen kann.

PS: Wegen den Dumping-Löhnen boykottiere ich auch Aldi & Co.

Unter dem Strich kommt es aber auch ganz enorm darauf an ob man die PS in der Rübe auch auf die Strasse bekommt, will heißen dass es viele sehr schlaue Leute gibt die es aber nicht rüberkriegen, deren Geist ist voll aber das Getriebe ist defekt oder gar nicht da.

 

[Bananenbieger]

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

 

[Hangkünstler]

....will heißen dass es viele sehr schlaue Leute gibt die es aber nicht rüberkriegen, deren Geist ist voll aber das Getriebe ist defekt oder gar nicht da.

Eben. Es reicht nicht, schlau zu sein, aber seine anderen Qualitäten verkümmern zu lassen. Es hängt von Dir selber ab, was Du draus machst. Nicht von "bösen" System oder von der Chefin.


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