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Update: Social Networking für Mord missbraucht

dark (k)night

Rheinischer Krummstiel
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387
Leider muss ich feststellen, dass der Ausdruck "homophobe Vollidioten" ganz nach Bild-niveau stinkt. Homophobie ist eine geistige Krankheit, die in erster Linie eine Angst gegen Schwule oder Lesben ist.
Es wäre schrecklich, wenn wir jetzt alle geistigen Kranken als dümmste Vollidioten abstempeln, dass will hier glaube ich niemand. Pauschaliesierungen möchte hier auch keiner sehen.
Der Beitrag ist an sich vollkommen ok, nur eben der letzte Satz musste nicht sein. Sonst fände ich ganz interessant, welcher Mord jemals unbegründet begangen wurde. Dieser Homophobe, wenn er es denn je gewesen sein sollte, hat sich wohl irgendwie in eine Angstsituation gefühlt. Jeder normale Mensch verteidigt sich ja auch in extremen Angstzustände. Was wir niemals vergessen sollten ist, dass psychisch Kranke wirklich anders denken und sich anders verhalten als wir und wir dessen Verhalten meistens überhaupt nicht rational uns erklären können. Fakt ist und bleibt: Man sollte sich nicht über psychisch Kranke lustig machen oder sie gar abwerten, so etwas hatten wir schon mal und ich wäre froh, wenn das nie mehr hier so im großen Stil wiederkehren würde.

Dem kann ich nur zustimmen!!!
Den Begriff so zu benutzen... das mag vielleicht die Emotionen von manchen Leuten ausdrücken - sollte aber unter einigermaßen "normalen" Leuten nicht auftreten...
Ich will gar nicht viel dazu sagen...

Tschö.
 

DesignerGay

Danziger Kant
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Lieber Felix, mit diesem Artikel hast du ja mal wieder voll in die Schüssel gegriffen. Die iPhone App "Grinder" wurde für diesen Mord nicht verwendet, dies geht aus einer Stellungnahme der Polizei von Phoenix (AZ) vom 30. April 2010 (oder davor) ganz klar hervor.

Detective James R. Holmes from the Phoenix police told the Huffington Post that witnesses initially reported the suspect had made contact with the victim via an iPhone app used by gay men to set up dates and "hookups." However, Holmes says that police later found that an iPhone app was not involved, but that Woodland and the suspect had met over an as-yet-unnamed social network.

Our detectives have learned through this continuing investigation that it was not the "Grinder" IPHONE application that was used by the victim to make contact with the suspect,

Link:
http://www.huffingtonpost.com/2010/04/30/mark-woodlands-gay-social_n_558239.html

Bevor du solche Artikel schreibst solltest du doch bitte mal erst deine Quellen überprüfen bevor du so einen ***** schreibst, vor allem wenn schon TAGE vor deinen geschreibsel klar ist das es mit dem iPhone nichts im geringsten zu tun hat.

homophobe Vollidioten
Zum einen steht nirgends das der mögliche Täter ein "Vollidiot" ist und zum anderen steht auch nirgends das er "homophobe" ist. Solche Unterstellungen sollte man als Journalist unterlassen wenn man ernst genommen werden möchte.
 

karolherbst

Danziger Kant
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Homophobie = ANGST vor Homosexuelle

Homophpbie != ABNEIGUNG gegen Homosexuelle

Ich glaube da liegt eine falsche Bedeutung des Begriffes vor. Homophobie ist nämlich eine wirkliche innere Angst gegen Homosexuelle, d. h. wenn ein Homophober Homosexuelle sieht, dann hat er wirklich Angst vor denen, ähnlich wie man bei Arachnophobie vor Spinnen Angst hat. Wir reden hier nicht von Typen die sagen: "Ey du bist schwul, du bist scheße!" Okay es gibt einen Unterschied zwischen Homophobie und anderen phobischen Störungen, wird aber im späteren Zusammenhang deutlich.

Und Homophobie ist demnach eine gestige Krankheit, weil diese Angst irrational und unbegründet ist. Also der Mensch sagt nicht, dass er vor Homosexuellen Angst hat, weil die Kirche gegen Homosexuelle sind, sondern es liegt viel weiter tief verankert. Im Grunde spielt da die eigene Identitätsfindung eine große Rolle. Dem Homophobe (nehmen wir mal den Mann) wurde seit der Kindheit eingetrichtert er müsse "stark" sein, "ein richtiger Mann", etc... kennen wir alle irgendwie. Die Folge daraus ist, dass er die weiblichen Persönichkeitsanteile verdrängt und nicht wahrhaben möchte (bei Frauen halt andersherum). Der aufmerksame Leser wird ein Ah-HA! Erlebnis bekommen: männlich wirkende Frauen (also diese, die gerne ganz nach oben wollen, nach Macht strebende, etc...) sind in unserer Gesellschaft bereits fest verankert. Über weiblich wirkende Männer wird sich eher lustig gemacht => Männer sind häufiger von Homophobie betroffen als Frauen, weil die Frauen dürfen männlich sein, Männer aber nicht weiblich.
So nun weiter: Durch die Verdrängung der Persönlichkeitsanteile wird Angst, Ekel und Verachtung gegenüber denjenigen Empfunden, die diese Anteile sehr stark ausgeprägt aufweisen, also denjenigen, die öffentlich homosexuell sind.

So nun BTT ;)
Ich sehe da auch keinen kausalen Zusammenhang zwischen Mord und Homophobie. Vielleicht hat da die Kirche ihre Finger im Spiel, wer weiß. (Upps ich mache zynische Witze zu Kosten der Kirche, eieieiei)
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Den Begriff so zu benutzen... das mag vielleicht die Emotionen von manchen Leuten ausdrücken - sollte aber unter einigermaßen "normalen" Leuten nicht auftreten...

Normal ...

Es geht grundsätzlich um die Berichterstattung (siehe oben), welche in starkem Kontrast zum im Beitrag (von Felix) enthaltenen Zynismus steht.

So nach dem Motto: Anderen Leuten vorschlagen wollen, dass sie öfter das GPS ausschalten sollen (nachdem sowas passiert), aber sonst Tag für Tag jede technische, unnütze Spielerei (Beispiele in meinem ersten Beitrag) unkritisch anpreisen.

Das passt nicht zusammen. ... Und da liegt mein Problem.
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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Bei allem Verständnis für die geäußerten Meinungen zum Thema: Manchmal kommt es mir hier vor, als würde man die "B*ld-Zeitung" 2500 Faz-Abonnenten zur Zwangslekture vorlegen und würde dann jeden Leserbrief als Gegendarstellung drucken...:cool:
 

ThaKingS

Stechapfel
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jaja ist gut ihr hobbypsychologen :p

solche ortungsprogramme sollte man im allgemeinen nicht nutzen. außer man steht darauf dass wildfremde menschen alles über einen erfahren können...
 

Devo25

Roter Stettiner
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Ich frage mich wieso immer ein Mord an einem schwulen gleich ein homophober Hintergrund sein soll??? o_O Fakt ist nun mal die beiden wollten wohl Sex haben oder wieso nutzt man dieses App? Und man weiß doch sowieso, das man auf alles gefasst sein muss. Nicht nur bei dem App auch bei anderen Dating Portalen. Vorsicht ist besser als Nachsicht aber das hilft dem Opfer hier leider auch nicht mehr.
 

karolherbst

Danziger Kant
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Spricht von Vorurteilen und hat dann selbst eines :p Wer sagt, dass die Sex haben wollten? Vielleicht wollten die sich auch so treffen, auch eine Möglichkeit diese App zu nuten, nicht wahr?
 

duffman

Galloway Pepping
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Danke DesignerGay, dass du die Meldung hier korrigiert hast.
Eventuell wird der Rieseberg das hier ja auch korrigieren, wäre ja echt übel, wenn man das so stehen lassen würde.
 

der_toaster

Salvatico di Campascio
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428
Leute, Leute, nur weil Christian hier aus sich raus geht, muss man ihn nicht gleich wieder steinigen.

Leider doch - persönliche Meinungen gehören zu den Kommentaren und habe nichts, nicht einmal ansatzweise mit seriösem Journalismus zu tun. Das scheint zwar hier gerade Mode zu werden, unter denen die berichten, das heißt aber noch lange nicht, dass es richtig ist so.

Einmal abgesehen davon, danke DesignerGay, dass die New auch noch schlecht "recherchiert" ist.

Apfeltalk goes Bild and worse.
Traurig. Ehrlich.

der Toaster
 

jomi

Kleiner Weinapfel
Registriert
05.10.07
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1.138
So nun BTT ;)
Ich sehe da auch keinen kausalen Zusammenhang zwischen Mord und Homophobie. Vielleicht hat da die Kirche ihre Finger im Spiel, wer weiß. (Upps ich mache zynische Witze zu Kosten der Kirche, eieieiei)

Gerade in der heutigen Zeit finde ich es wirklich schwach, Witze über die Kirche zu machen.
(Sie macht es einem schließlich viel zu einfach… ;) )

jetzt aber wirklich B2T:
Ich habe auch den HuffPost-Artikel gelesen, vielen Dank an DesignerGay für den Link! Dort steht, dass nicht das iPhone App sondern vielmehr ein anderes (ungenanntes) Social Network benutzt wurde.
I would ask that, as you continue to report this grizzly crime to your viewers readers and listeners, you use "unknown social network" in regards to how the victim and suspect were connected.
(Originalzitat des zuständigen Polizisten in Phoenix)

Während also der Titel und auch die Moral von der Geschichte weitgehend zutreffend bleiben, sollten doch die bereits angesprochenen Punkte im Artikel abgeändert werden!
 

Mike84

Alkmene
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30
Über weiblich wirkende Männer wird sich eher lustig gemacht => Männer sind häufiger von Homophobie betroffen als Frauen, weil die Frauen dürfen männlich sein, Männer aber nicht weiblich.
So nun weiter: Durch die Verdrängung der Persönlichkeitsanteile wird Angst, Ekel und Verachtung gegenüber denjenigen Empfunden, die diese Anteile sehr stark ausgeprägt aufweisen, also denjenigen, die öffentlich homosexuell sind.

warum glauben denn alle, dass schwule gleich weibliche züge haben.
das sind auch nur wieder randgruppen in einer "randgruppe"
ich bin schwul weil ich auf männer steh und nicht auf weibliche typen.
ich kann mit der männlichkeit von heteros gut konkurieren.
ich schaue genauso simpsons, trinke bier und kratz mich am ar*** :cool:

das eigentliche problem ist doch, dass schwul gleich mit weibisch verbunden wird
und das jeder schwule mit jedem kerl was machen will, dem er begegnet.
hallo, auch wir haben vorlieben und einen geschmack und können auch genauso "harte starke" kerle wie heteros sein.
wenn dieses gedankengut mal verschwindet, dann gibt es auch sowas wie homophobie nicht mehr.

ausserdem hat das was mit respekt vor den mitmenschen zu tun.
egal ob die jetzt schwul oder hetero oder schwarz oder behindert sind.
 
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karolherbst

Danziger Kant
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ich habe von weiblichen Charakterzüge geredet, die jeder Mann besitzt, sowie auch jeder Frau männliche Charakterzüge besitzt. Keine Frau ist nur Frau und kein Mann ist nur Mann. Homophobe wehren sich jedoch dagegen. Und weil es eigentlich "weiblich" ist einen Mann zu lieben oder "männlich" eine Frau zu lieben, passen da Homosexuelle genau richtig.
Homophober Mann bemerkt unterbewusst oder wie auch immer, seine weiblichen Charakterzüge. Ein Homosexueller Mann liebt einen anderen Mann => eindeutig weiblich für den Homophoben. Also anstatt sich selbst zu hassen oder vor sich Angst zu haben reflektiert er das auf den Homosexuellen, da dieser ganz offensichtlich diese "Schwäche" aufweist, kein richtiger Mann zu sein.

Es gibt auch zwei Arten der Anerkennung oder Liebe (hierbei mehr im Sinne von Menschenliebe oder Nächstenliebe) oder wie auch immer: eine männliche und eine weibliche (wird so genannt, hab ich mir nicht ausgedacht). Die weibliche ist die bedingungslose, ein Mensch wird deswegen geliebt, anerkannt, weil er einfach ist. Die Männliche jedoch braucht erstmal einen Beweis oder einen Anerkennungsprozess, wie zum Beispiel Gehorsam, im Sinne der Liebenden Person handeln etc... also man muss was tun um diese zu bekommen.

Jetzt bin ich müde und geh schlafen :p