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gestern habe ich zusammen mit meiner frau anläßlich des 15. oldenburger filmfestivals die deutschlandpremiere zu einer 90 minütigen dokumentation über einen der schillerndsten und umstrittensten sportler der letzten 30 jahre sehen können.
der filmemacher und regisseuer james toback drehte diese dokumentation. tyson spricht dort im interviewstil direkt in die kamera und schildert seinen werdegang aus eigener sicht. die befragung anderer ihm nahestehender personen wird höchstens aus der vergangenheit (altes filmmaterial) eingeblendet.
trotz dieser teils doch recht einseitigen darstellung wirkt tyson ehrlich und hält auch nicht mit den eher schillernden "taten" seines lebens hinter'm berg. dies dürfte allerdings bei dem medienrummel der vergangenen jahre auch nur schwer möglich gewesen sein.
durch die stark einseitig persönlich gefärbte darstellung der doku wirkt tyson verletzlich, persönlich, intim und nah am zuschauer. immerhin, er spricht in die kamera; also uns direkt an.
innerhalb der 90min. erhält der zuschauer einen recht intimen und umfassenden einblick in tysons leben und schaffen als boxer. der markpunkt für seinen frühen karriereknick setzt man aus psychologischer sicht kurz nach dem tode seines ersten mentors cus d'amato und aus sportlicher sicht einige jahre später. seine verklärte und drastische weltsicht nach dem ersten gefängnisaufenthalt und seine konvertierung zum islam lassen rückschlüsse auf defizite des charakters schließen. ungehemmt, ungehobelt und die haltung verlierend pöbelt und schreit er einen mann in einer pressekonferenz auf's übelste zusammen und auch im ring verliert er zunehmend die haltung und seine form.
ungewöhnlich abgeklärt und sauehrlich erscheint tyson wiederum nach seinem letzten offiziellen kampf gegen kevin mcbride in einem interview, welches direkt nach dem kampf aufgezeichnet wurde. er höre auf, damit er den boxsport nicht entweihe, er sei fit, aber sein kampfgeist erloschen.
welcher sportler gibt heute noch solche stelungnahmen und das vor allem so kurz nach einem wettkampf?
http://www.welt.de/kultur/article2008092/Ex_Boxer_Mike_Tyson_feiert_Comeback_in_Cannes.html
der filmemacher und regisseuer james toback drehte diese dokumentation. tyson spricht dort im interviewstil direkt in die kamera und schildert seinen werdegang aus eigener sicht. die befragung anderer ihm nahestehender personen wird höchstens aus der vergangenheit (altes filmmaterial) eingeblendet.
trotz dieser teils doch recht einseitigen darstellung wirkt tyson ehrlich und hält auch nicht mit den eher schillernden "taten" seines lebens hinter'm berg. dies dürfte allerdings bei dem medienrummel der vergangenen jahre auch nur schwer möglich gewesen sein.
durch die stark einseitig persönlich gefärbte darstellung der doku wirkt tyson verletzlich, persönlich, intim und nah am zuschauer. immerhin, er spricht in die kamera; also uns direkt an.
innerhalb der 90min. erhält der zuschauer einen recht intimen und umfassenden einblick in tysons leben und schaffen als boxer. der markpunkt für seinen frühen karriereknick setzt man aus psychologischer sicht kurz nach dem tode seines ersten mentors cus d'amato und aus sportlicher sicht einige jahre später. seine verklärte und drastische weltsicht nach dem ersten gefängnisaufenthalt und seine konvertierung zum islam lassen rückschlüsse auf defizite des charakters schließen. ungehemmt, ungehobelt und die haltung verlierend pöbelt und schreit er einen mann in einer pressekonferenz auf's übelste zusammen und auch im ring verliert er zunehmend die haltung und seine form.
ungewöhnlich abgeklärt und sauehrlich erscheint tyson wiederum nach seinem letzten offiziellen kampf gegen kevin mcbride in einem interview, welches direkt nach dem kampf aufgezeichnet wurde. er höre auf, damit er den boxsport nicht entweihe, er sei fit, aber sein kampfgeist erloschen.
welcher sportler gibt heute noch solche stelungnahmen und das vor allem so kurz nach einem wettkampf?
http://www.welt.de/kultur/article2008092/Ex_Boxer_Mike_Tyson_feiert_Comeback_in_Cannes.html