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Time Machine Sicherung auf NAS

gschoen57

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
Registriert
17.11.09
Beiträge
335
Hallo zusammen,
ich wollte mal nachfragen wielange Euere Sicherungen mit Time Machine auf ein NAS dauert.
HIntergrund: meine Dauert SEHR lange (inkrementelle Sicherung 9 Stunden). Gesichert wird
von einem MBP Pro (Silicon) auf eine DS220+. Beide Geräte hängen per Ethernet Kabel
an einer FritzBox 7590. Auf dem MBP laufen sonst keine Prozesse und die Drosselung auf dem
MAC ist ausgeschaltet (debug.lowpri_throttle_enabled=0). Der MBP hat eine 500GB SSD,
der Bereich auf dem NAS ist mit 1 TB für die Time Machine angelegt. Es handelt sich
wie gesagt nicht um ein Erst-Backup sondern ein Inkrementelles Backup. Trotzdem habe
ich Laufzeiten von 9 Stunden. Ist das bei Sicherung auf ein NAS normal? Wie sind Euere
Erfahrungen?
 

James Atlick

Doppelter Prinzenapfel
Registriert
05.05.09
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441
Beim mir dauert ein backup ca. 16 Minuten. TrueNAS mit special vdev SSD mirror für Metadaten. Also keine Granate, aber auch nicht langsam. CPU Last ist tief, disks busy auch. Warum es also 16min anstelle von sagen wir 5min dauert, wissen nur die Götter.

Einflussfaktoren gibt es viele.
SMB Freigaben so richtig sauber, kann eigentlich nur Windows.
Bei Linux und macOS ist es immer bisschen Gebastel.
Dann kommt noch dazu, dass macOS selbst nicht super gut ist mit SMB.
DS220+ vielleicht CPU Limitiert?
BTRFS?
Oder generell schlechte Metadaten Performance weil nur HDDs?
Wobei mich 9h schon extrem hoch sind.
Meiner Erfahrung nach funktioniert TimeMachine über Netzwerk nicht zuverlässig.
Manchmal muss es einfach komplett neu erstellt werden. Belegen auch die tausenden Beiträge zum Thema "TimeMachine muss ein neues Backup anlegen".
Kannst du das Backup mal löschen und neu anlegen und schauen, ob es immer noch 9h geht?

Wirklich super zuverlässig funktioniert leider nur eine externe USB SSD (bestenfalls nicht QLC).
 

gschoen57

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Die Sicherung läuft zwar lang, aber sie läuft durch, auch wenn das Bereinigen danach noch ewig dauert. Nun habe ich
aber noch eine weitere Frage: Die Sicherung funktioniert zwar, wenn ich auf Time Machine Backups durchsuchen gehe
aber sie sieht komisch aus. Auf meinen externen Backup Platten kann ich durch einen Doppelklick auf das Datum, dann Data
alle Dateien unter Benutzer, Library usw ansehen. Auf der DS220+ habe ich einen Backup Ordner in dem zwei weitere
Ordner "bands" und "mapped" sowie ein paar plist und bckup-Dateien enthalaten sind. Auf meine auf dem Mac vorhandenen
Ordner und Dateien komme ich hier nicht. Ich hätte eingentlich erwartet, daß das Backup auf der DS220 genauso aussieht
wie die Backups auf externe SSDs - oder täusche ich mich da?
 

Marcel Bresink

Geflammter Kardinal
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Beiträge
9.130
Ich hätte eingentlich erwartet, daß das Backup auf der DS220 genauso aussieht wie die Backups auf externe SSDs
Nein, das geht nicht. macOS 10 braucht für ein Time Machine-Sicherungsmedium zwingend das Dateisystem HFS+, macOS 11 und höher brauchen zwingend APFS. Über das Netzwerk hinweg gibt es jedoch nur ein virtuelles SMB-Dateisystem, das wichtige Funktionen von HFS+ oder APFS nicht beherrscht, deshalb muss das technisch anders gelöst werden.

Der Trick ist, dass macOS für Netzwerk-Sicherungen eine Virtuelle Platte anlegt, in diesem speziellen Fall vom Typ "macOS Sparse Bundle Disk Image".

Wenn Du von macOS aus das SMB-Netzwerkvolume mountest, und auf diesem Volume wiederum das Sparse-Bundle mountest, erhältst Du eine Virtuelle Sicherungsplatte, die dann tatsächlich so arbeitet, wie ein Time Machine-Medium auf einer echten Festplatte.