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Steve Jobs sorgte vergangene Woche mit einer kurzen Mitteilung für Aufsehen bei Investoren: Erneut muss der Vorzeigestar der Consumer-Technologie eine Auszeit nehmen, um sich um seine Gesundheit zu kümmern. Wie bereits bei seiner Abwesenheit im Jahr 2009 wird erneut Chief Operating Officer Tim Cook das Ruder übernehmen. Gegenüber der Financial Times bestätigte die Apple-Führung, dass Cook Jobs nur in Ausnahmefällen konsultieren wird und das operative Geschäft praktisch selbständig führt. Der 50-jährige führt schon seit längerem das alltägliche operative Geschäft, ist jedoch nicht nur aufgrund des großen Schatten des Unternehmensgründers unauffällig. Wer ist eigentlich Tim Cook?[PRBREAK][/PRBREAK]
Timothy D. Cook, Sohn eines Hafenarbeiters und einer Haushälterin, hatte bis zu seinem Eintritt bei Apple eine eher unauffällige Karriere. Er absolvierte zunächst ein ingenieurwissenschaftliches Studium an der Auburn University in Alabama, erwarb jedoch im Jahr 1988 einen Master of Business Administration an der renommierten Duke University. Mit einem überdurchschnittlichen Abschluss arbeitete er mehrere Jahre bei IBM und wurde schließlich Vizepräsident für Materialtechnik bei Compaq. Während sich Cook gerade in seinem neuen, sicheren Job im Management einlebt, kehrt Steve Jobs zu Apple zurück.
Jobs, der zuvor im Jahr 1996 sein zweites Computerunternehmen NeXT für stolze 402 Millionen US-Dollar an Apple verkauft hatte, arbeitete als Berater, bevor er in das mittlerweile heruntergewirtschaftete Unternehmen zurückkehrte. In rote Zahlen verstrickt und ohne hoffnungsvolle Produkte hatten Wirtschaftsanalysten das Unternehmen bereits mehrfach für tot erklärt. Im Jahr 1998 begann Jobs, seine von Apple aufgekaufte Entwicklung NeXTStep in das zukünftige Mac OS X zu überführen und mit dem iMac das Herzstück des Apple-Wiederaufstiegs zu entwickeln. Gleichzeitig warb er jedoch den unauffälligen Materialtechniker von Compaq ab - Cook wechselte von dem stabilen Compaq nach nur 6 Monaten im März 1998 in das marode Apple.
Dort gelang es Cook, schnell auf sich aufmerksam zu machen. Er wird persönlich für die Entscheidung verantwortlich gemacht, dass Apple sich aus der Herstellung seiner Produkte zurückgezogen hat. Mit dem Outsourcing der komplizierten und komplexen Verfahren an Drittunternehmen konnte Apple seine Margen drastisch erhöhen, was unter anderem zu der lang ersehnten Rückkehr in die Gewinnzone führte. Im Jahr 2004, als Jobs sich aufgrund einer Behandlung von Krebs zurückziehen musste, übernahm Cook erstmals die Rolle des temporären CEO. Im Jahr 2007 wurde er schließlich in seine jetzige Rolle zum COO befördert - viele Analysten und Insider gehen fest davon aus, dass Cook im Falle eines längerfristigen Rückzugs von Steve Jobs der nächste CEO des Unternehmens wird.
Die notwendige Energie hätte er: Apple-Mitarbeiter berichten, dass Cook regelmäßig bereits um 4:30 Uhr in der Früh E-Mails versendet und schon Sonntags Nachts Telefonkonferenzen hält, um sich auf die kommende Woche vorzubereiten. Der alleinstehende Fitness-Junkie ist bei Apple dafür berühmt, oft der erste und der letzte Mitarbeiter im Büro zu sein. In einem Fortune-Profil aus dem Jahre 2004 geben ehemalige Mitarbeiter oft an, dass die Arbeit mit Cook mindestens ein Kraftakt gewesen wäre. Während viele ehemalige Mitarbeiter selbstbewusst behaupten, Cook als Businesstyp zu kennen, kennen ihn nur wenige als Lebemann. Da Jobs ein Gehalt von 1 US-Dollar pro Jahr bezieht, ist Cook schon seit längerem der bestbezahlte Mitarbeiter des Unternehmens. Sein Vermögen wird auf weit über 100 Millionen US-Dollar geschätzt, dennoch lebt Cook in einem Mietshaus.
Es scheint, als lebe Cook wahrhaftig für die Arbeit: Bereits bei IBM arbeitete er freiwillig über Weihnachten und Silvester in der Fabrik. In seinen letzten 13 Jahren bei Apple hat er nahezu übermenschlichen Einsatz gezeigt. Solange Apples Vorrat an Energieriegeln (von denen sich Cook laut Mitarbeitern praktisch ernährt) nicht ausgeht, dürfte Apple mit ihm einen treuen, geschickten und erfahrenen Steuermann gefunden haben.
Timothy D. Cook, Sohn eines Hafenarbeiters und einer Haushälterin, hatte bis zu seinem Eintritt bei Apple eine eher unauffällige Karriere. Er absolvierte zunächst ein ingenieurwissenschaftliches Studium an der Auburn University in Alabama, erwarb jedoch im Jahr 1988 einen Master of Business Administration an der renommierten Duke University. Mit einem überdurchschnittlichen Abschluss arbeitete er mehrere Jahre bei IBM und wurde schließlich Vizepräsident für Materialtechnik bei Compaq. Während sich Cook gerade in seinem neuen, sicheren Job im Management einlebt, kehrt Steve Jobs zu Apple zurück.
Jobs, der zuvor im Jahr 1996 sein zweites Computerunternehmen NeXT für stolze 402 Millionen US-Dollar an Apple verkauft hatte, arbeitete als Berater, bevor er in das mittlerweile heruntergewirtschaftete Unternehmen zurückkehrte. In rote Zahlen verstrickt und ohne hoffnungsvolle Produkte hatten Wirtschaftsanalysten das Unternehmen bereits mehrfach für tot erklärt. Im Jahr 1998 begann Jobs, seine von Apple aufgekaufte Entwicklung NeXTStep in das zukünftige Mac OS X zu überführen und mit dem iMac das Herzstück des Apple-Wiederaufstiegs zu entwickeln. Gleichzeitig warb er jedoch den unauffälligen Materialtechniker von Compaq ab - Cook wechselte von dem stabilen Compaq nach nur 6 Monaten im März 1998 in das marode Apple.
Dort gelang es Cook, schnell auf sich aufmerksam zu machen. Er wird persönlich für die Entscheidung verantwortlich gemacht, dass Apple sich aus der Herstellung seiner Produkte zurückgezogen hat. Mit dem Outsourcing der komplizierten und komplexen Verfahren an Drittunternehmen konnte Apple seine Margen drastisch erhöhen, was unter anderem zu der lang ersehnten Rückkehr in die Gewinnzone führte. Im Jahr 2004, als Jobs sich aufgrund einer Behandlung von Krebs zurückziehen musste, übernahm Cook erstmals die Rolle des temporären CEO. Im Jahr 2007 wurde er schließlich in seine jetzige Rolle zum COO befördert - viele Analysten und Insider gehen fest davon aus, dass Cook im Falle eines längerfristigen Rückzugs von Steve Jobs der nächste CEO des Unternehmens wird.
Die notwendige Energie hätte er: Apple-Mitarbeiter berichten, dass Cook regelmäßig bereits um 4:30 Uhr in der Früh E-Mails versendet und schon Sonntags Nachts Telefonkonferenzen hält, um sich auf die kommende Woche vorzubereiten. Der alleinstehende Fitness-Junkie ist bei Apple dafür berühmt, oft der erste und der letzte Mitarbeiter im Büro zu sein. In einem Fortune-Profil aus dem Jahre 2004 geben ehemalige Mitarbeiter oft an, dass die Arbeit mit Cook mindestens ein Kraftakt gewesen wäre. Während viele ehemalige Mitarbeiter selbstbewusst behaupten, Cook als Businesstyp zu kennen, kennen ihn nur wenige als Lebemann. Da Jobs ein Gehalt von 1 US-Dollar pro Jahr bezieht, ist Cook schon seit längerem der bestbezahlte Mitarbeiter des Unternehmens. Sein Vermögen wird auf weit über 100 Millionen US-Dollar geschätzt, dennoch lebt Cook in einem Mietshaus.
Es scheint, als lebe Cook wahrhaftig für die Arbeit: Bereits bei IBM arbeitete er freiwillig über Weihnachten und Silvester in der Fabrik. In seinen letzten 13 Jahren bei Apple hat er nahezu übermenschlichen Einsatz gezeigt. Solange Apples Vorrat an Energieriegeln (von denen sich Cook laut Mitarbeitern praktisch ernährt) nicht ausgeht, dürfte Apple mit ihm einen treuen, geschickten und erfahrenen Steuermann gefunden haben.
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