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Geschrieben von: Michael Reimann
Der chinesische Onlinehändler Temu hat seine Lieferstrategie für die USA grundlegend geändert. Hintergrund ist die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die sogenannte De-minimis-Regel per Exekutivverordnung zu beenden. Diese erlaubte es bisher, Waren mit einem Wert unter 800 US-Dollar zollfrei in die USA einzuführen. Gleichzeitig steigen die Einfuhrzölle auf chinesische Produkte auf über 100 Prozent.
Laut CNBC mussten US-Kund:innen bei Temu kürzlich mit Importgebühren zwischen 130 % und 150 % rechnen. Das führte zu einem spürbaren Preisaufschlag beim Checkout. Temu reagierte nun auf diese Entwicklung: Produkte aus chinesischen Lagern werden als „nicht verfügbar“ gelistet. Stattdessen zeigt die Plattform nur noch Artikel an, die sich in US-Lagern befinden.
Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass Temu aktiv US-Verkäufer:innen anwirbt, um das Sortiment über lokale Anbieter zu erweitern. Ziel sei es, diesen Händler:innen den Zugang zu einem größeren Kund:innenkreis zu ermöglichen und gleichzeitig die Zollproblematik zu umgehen.
Die veränderte Gesetzeslage trifft nicht nur Temu, sondern auch andere Anbieter wie Shein oder Amazon. Alle müssen ihre Lieferketten anpassen und teilweise mit Preiserhöhungen reagieren. Für Temu markiert der Schritt weg vom Direktimport aus China eine strategische Zäsur. Der Dienst wird damit zunehmend zu einer Plattform für den lokalen Onlinehandel in den USA – mit möglicherweise reduzierter Angebotsvielfalt, aber geringerer regulatorischer Belastung.
Via: Techcrunch
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Der chinesische Onlinehändler Temu hat seine Lieferstrategie für die USA grundlegend geändert. Hintergrund ist die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die sogenannte De-minimis-Regel per Exekutivverordnung zu beenden. Diese erlaubte es bisher, Waren mit einem Wert unter 800 US-Dollar zollfrei in die USA einzuführen. Gleichzeitig steigen die Einfuhrzölle auf chinesische Produkte auf über 100 Prozent.
Hohe Importaufschläge als Auslöser für Strategiewechsel
Laut CNBC mussten US-Kund:innen bei Temu kürzlich mit Importgebühren zwischen 130 % und 150 % rechnen. Das führte zu einem spürbaren Preisaufschlag beim Checkout. Temu reagierte nun auf diese Entwicklung: Produkte aus chinesischen Lagern werden als „nicht verfügbar“ gelistet. Stattdessen zeigt die Plattform nur noch Artikel an, die sich in US-Lagern befinden.
Fokus auf US-Lager und Händler:innen
Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass Temu aktiv US-Verkäufer:innen anwirbt, um das Sortiment über lokale Anbieter zu erweitern. Ziel sei es, diesen Händler:innen den Zugang zu einem größeren Kund:innenkreis zu ermöglichen und gleichzeitig die Zollproblematik zu umgehen.
Konsequenzen für Temu und den US-Markt
Die veränderte Gesetzeslage trifft nicht nur Temu, sondern auch andere Anbieter wie Shein oder Amazon. Alle müssen ihre Lieferketten anpassen und teilweise mit Preiserhöhungen reagieren. Für Temu markiert der Schritt weg vom Direktimport aus China eine strategische Zäsur. Der Dienst wird damit zunehmend zu einer Plattform für den lokalen Onlinehandel in den USA – mit möglicherweise reduzierter Angebotsvielfalt, aber geringerer regulatorischer Belastung.
Via: Techcrunch
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