Cyrics schrieb:
wir sind schon lange nicht mehr beim Thema, und sind eher bei einem Thema, wo sich wo alle 2 Wochen drüber ausgetauscht wird. Würdet ihr irgendein Unix-Derivat, wie OpenBSD oder Debian oder so verteidigen, dann würde ich wohl auch nichts sagen. Aber mal ehrlich... ihr verteidigt Windows!
Wie ich bereits sagte ist OSX WinXP in fast allen Dingen meilenweit voraus. Trotzdem kann man Dinge, die gesagt worden nicht einfach so stehenlassen.
Man kann alles übertreiben und schlechtreden. Fakt ist, dass WinXP viele Bauartbedingte Schwächen aufweist, aber trotzdem ein System ist, mit dem man stabil arbeiten kann.
Mal ehrlich: Klar gibt es Bluescreens. Ich habe aber obwohl ich fast täglich an einem Windows PC arbeite in den letzten 2 Jahren vielleicht 3 oder 4 gesehen. Mein OSX ist seit letztem September auch schon 1x komplett abgeranzt.
Allein schon das Argument, dass die Sicherheitslücke 2 Wochen vor Ausbruch schon geschloßen wurde, stimmt so auch schon nicht.
Der Sasser-Fix stand bereits vor der Ausbreitung zum DL bereit, da die Sicherheitslücke bekannt war.
Desweiteren ist die Update-Politik von Microsoft allemale schlecht und neigt förmlich zu einem unsicheren System. Man muss sich die Updates alle einzeln oder als komplettes Bundle von deren Website (die sogar mit IE Probleme macht) herunterladen. Dieser Auftritt schreckt eine Menge Menschen von deren Nutzung ab, ob es nun daran liegt, dass der Großteil der Windows-Versionen eh nicht Orginal sind, sei mal dahin gestellt.
Oder man macht einfach den Autoupdate Dienst an, der im Hintergrund läuft und einen benachrichtigt, wenn es neue Updates gibt, diese herunterläd und installiert.
Das die Updatepolitik von Microsoft nicht das ist, was man sich so wünscht ist bekannt, allerdings beeilt sich auch Apple nicht immer, seine Sicherheitslöcher zu fixen.
Unter Windows bekomm ich auch nur sehr selten einen Bluescreen, und hab gelernt damit zu leben. Man kann auch mit Windows leben... aber mal unter uns. Meine ganzen Mitstudenten kommen alle klar mit Windows, weil sie einfach nichts anderes kennen. Ich hab den Vorteil gehabt, dass ich mich schon früher mit OSX auseinander gesetzt habe. Damit überhaupt keine Probleme hab, und mit Linux gross wurde. Windows war für mich eher immer die einzige Alternative mit einer funktionierenden GUI, aber seit ich OSX hab, ist der Wechsel alle mal klar. Da es ein Linux mit perfekter GUI ist. Mein Server mag zwar mit Debian Konsolenmodus schneller und besser laufen. Aber so eine GUI hat schon was für sich. Das das komplette Konstrukt dahinter Unix ist, macht die Sache einfach wesentlich attracktiver. Windows könnte das niemals mehr toppen.
Ich habe ebenfalls Windows, (Gentoo-)Linux und OSX durchprobiert und bin für mich zu der Entscheidung gekommen, dass ich mit OSX arbeite, da es einfach am kompfortabelsten ist und ich trotzdem noch Linux-Like mit der Konsole arbeiten kann, da es einige Dinge gibt die sich so besser lösen lassen.
zum eigentlichen Thema: ich vertrete einfach die Meinung, dass es sich um einen Personal Computer handelt (und Personal heisst im ganz deutlichen Sinne: für jedermann!). Wenn nur der IT-Spezialist mit seinem Komplett-Update von 136 Paketen klar kommt, und sich gleich noch eine 2. Firewall, einen teuren Virenscanner (der das System herunterreisst) etc. installieren muss. Dann ist das nicht mehr für mich Personal! Wenn man nur so ein System betreiben kann um sicher zu leben, dann sind wir eigentlich alle doch schon dazu verdammt mit Linux glücklich zu werden. Damit kommt auch jeder IT-Spezialist klar. Der einfache Bürger, der froh ist, wenn er damit einfach im Internet surfen kann, wird dann wohl nicht mehr existieren.
So ein Unsinn. Die mit SP2 mitgelieferte Firewall reicht für alles was ein normaler User mit Windows vor hat total aus. Mal davon abgesehen, dass das Schutzpotential von Personal Firewalls eh nicht besonders hoch ist, da sie auf dem System laufen, das sie schützen sollen. Bzw von in dieses System eingeschmuggelter Software ausgehebelt werden können. Das Uptade läuft transparent für den User im Hintergrund, sobald Updates geladen worden sind und man den PC ausschalten möchte fragt Windows, ob man sie vor dem herunterfahren automatisch installieren möchhte, tut dies und schaltet den PC ab.
Virenscanner halte ich für überflüssig, da man wenn man etwas acht gibt keine Probleme damit hat und gute Viren diese eh aushebeln.
Wenn ein User so dämlich ist, jede Datei zu öffnen, die er heruntergeladen hat, und sein PW einzutippen, wenn es schon komisch aussieht, und nichts ist, was er aktiv heruntergeladen hat, dann ist er selbst schuld! So muss ich das auch sagen.
Aber wenn eine System-Lücke ausgenutzt wird, die durch den Sasser Virus zur kompletten Verbreitung ohne zusätzlichen Zutun des Users genutzt wurde. Dann kann weder der User noch irgendwer sonst etwas dafür, außer Microsoft.
Ich selbst hatte Sasser auch auf meinem System! Selbst jetzt seh ich bei vielen Leuten auf ihren Notebooks noch eine Sasser-Quit-Datei auf dem Desktop herumliegen. Er geistert also immer noch auf dem System herum... bei OSX undenkbar!
Ein Virus, der erst die PW-Eingabe brauch, verbreitet sich niemals! Der infiziert vielleicht 10 Systeme oder ein paar mehr. Aber ein Virus ist eine sich selbstverbreitende Variante, die soweit ich weiss den Datenverkehr des User ausnutzt um sich zu verbreiten wie SMTP etc.
Alles was ich herunterlade und ausführe ist ein einfacher Trojaner, der vielleicht ein paar Schäden macht, weil er ja dann root-Rechte gekriegt hat, wenn der User so doof ist. So etwas gab es glaub ich auch mal für OSX. Aber das ist doch keine Gefahr! Da ist der User einfach nur die Gefahr.
Was sage ich denn die ganze Zeit?
Es ist nunmal so, dass die größte Sicherheitslücke der Benutzer ist.
Leider sind viele PC Benutzer nunmal so strunzenblöd alles, was man tun sollte eben NICHT zu tun. Sich jeden Scheiß auf den Rechner zu installieren etc.
Da braucht man sich nicht wundern, wenn Windows zerhackt ist von Spyware, Trojanern etc.
Wäre MacOSX das beherrschende System, dann gäbe es die ganze Spyware, Trojaner, Viren etc für OSX.
Ich würde alles Wetten, dass die Leute, die unter Windows so blöd sind alles einfach ohne nachzudenken installieren, sich auch ihr OSX zerschießen würden.
Programme, die das Systempasswort abfragen sind nicht soo selten und nunja wenn es halt eins mehr ist gibt man das halt auch ein. Man kann es ja sonst nicht benutzen, wird schon seine Richtigkeit haben...
Rums ist auch unter OSX das Rootkit installiert.
Naja, egal, ich glaub wir sprechen da sowieso über zwei komplett verschiedene Ansichten. Für mich sollte ein sicheres System ein umgänliches Personal-System sein. Für alle IT-Spezialisten und diejenigen, die ein absolut sicheres System haben wollen, empfehl ich dann immer den Netzwerkstecker zu ziehen, und den Rechner in einen abgeschloßenen Panzerschrank zu stecken mit Belüftungssystem.... alle anderen sollen sich ein Mac kaufen und OSX raufpacken, und ja nie auf die Idee kommen auf einen Mac Windows zu installieren!
schmeiß mal Google an und such nach "mac osx sicherheitslücken" oder ähnlichen Sachen. Dann wirst du schnell feststellen, was für Sicherheitslücken auch OSX hat. Oder les alternativ mal, was die einzelnen Patches von Apple fixen. Da sind auch ziemlich herbe Lücken drin, über die man sicherlich auch Sachen bauen kann, die einen ungeschützt im Netz stehenden Mac ganz schön demolieren können.
Klar ist die Architektur von sich aus sicherer, aber Software wird nunmal von Menschen geschrieben und Menschen machen Fehler.
Was wichtig ist, ist das der Hersteller bekanntgewordene Sicherheitslücken _schnell_ schließt, sowie das der User sein System auf dem aktuellsten Stand hält.
Wie du siehst sind wir dort auch wieder beim Benutzer angelangt.
Unter OSX hat eigentlich fast jeder den Updater laufen, unter WinXP ist das nicht so verbreitet, da sich ja alle sorgen machen, dass MS über den Updater Informationen zu seinem Sexualleben oder anderen intimen Dingen abfragt. Oder einfach, weil man sein Windows nicht legal erworben hat...
(unglaublich, dass man auf die Idee kommt Windows zu verteidgen... wo es nicht mal einen positiven Aspekt gibt, der nicht von OSX herrührt, den ich zumindestens auf Anhieb wüsste)
Abgesehen davon, dass es ja eh immer "Mode" ist, gegen marktbeherrschende Elemente zu schimpfen und zu fluchen und am besten noch dicke zu übertreiben, ist OSX in vielen Sachen einfach nur besser dran, weil es keine so große Verbeitung hat.
Ich verspreche dir, wenn es genau so viel Schrunzprogramme für OSX geben würde, wie für Windows, würden Benutzer von dem Typ, die ihr Windows zerschießen auch ihr OSX kleinhacken.
Ansonsten bleibt einem in vielen Fällen auch keine andere Wahl, als Windows zu nutzen.
Konkretes Beispiel:
Nenn mir ein System, auf dem eine Entwicklungsumgebung existiert, die mit dem aktuellen Visual Studio konkurrieren kann.
Das ganze .net Framework von MS ist ebenfalls eine recht gelungende Sache. Allein das Webseiten erstellen mit ASP + C# ist für fortgeschrittenere Ansprüche, als ein Blogging System oder ein Forum schwer zu schlagen.
Zudem gibt es viele spezielle Software leider nur für Windows.
Das ist kein Pro Argument für Windows, ist aber leider ein Grund (Zwang) Windows für bestimmte Dinge zu benutzen. Da beißt keine Maus den Faden ab.
Ob man das nun toll findet ist eine andere Sache. Ich hätte den ganzen Kram ebenfalls sehr viel lieber auf meinem Mac aber es geht halt leider nicht.
Schuld daran sind natürlich auch Entwickler, die ihre Software nur für Windows bauen.
Da finde ich es echt vorbildlich, wenn Leute ihre Software für alle gängigen Plattformen übersetzen, wie es z.B. die Leute von Opera tun. Oder PSI.
Sowas wird sich dank weitergehender abstrahierung von der Hardware und verstärkte Verwendung von plattformübergreifenden Frameworks sicherlich auch noch verstärken.
Sicherlich tut es OSX in der Hinsicht sehr gut, ein paar mehr Benutzer zu haben, sodass für Softwareproduzenten mehr Anreiz besteht, auch Software für den Mac zu entwickeln.
Das ist auch einer der Gründe, warum ich den Wechsel zu Intel sehr positiv finde, da so die Schranken für die Portierung kleiner werden und durch die stark erhöhte Leistung und sicherlich eines Tages vorhandene Möglichkeit für bestimmte Fälle ein Windows auf ihrem Mac zu fahren sicherlich auch mehr Leute zum Mac bringen wird.