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Feature Taylor Swift bezwingt Apple: Kehrtwende bei Vergütung im Apple-Music-Testabo

z3ro

Damasonrenette
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Dann setzt euch doch unbezahlt an die Supermarkt-Kasse, nach dem Motto: Das ist super Werbung, vielleicht wird man ja von einem Manager entdeckt...
Oder: Apple könnte mir ja ein iPhone schenken. Wenn ich damit auf der Straße rumlaufe, ist das super Gratis-Werbung für Apple...

Wenn ich mich einmalig kostenlos an die Kasse setze, die Tätigkeit aufzeichnen kann und mich von da an, für jede weitere Bedienung (durch meine Aufnahme) bezahlen lassen kann, ohne das ich selbst physisch anwesend sein muss oder ich etwas dafür tun muss, ich aber trotzdem für jede weitere Bedienung Geld erhalte, dann ok, dann mach ich das.

3 Seiten weiter, und noch immer wird ein immaterielles Gut, wie eine Musikaufnahme mit einer einmaligen, am Kunden direkt zur erbringenden Dienstleistung oder einem materiellem Gut, wie einem iPhone verglichen...
 

z3ro

Damasonrenette
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Ich finde es gut, das die im Moment populärste weibliche Künstlerin sich vor ihre schlechter stehenden Kollegen stellt und damit verhindert das der Vertrieb immer noch mehr vom Kuchen abbekommt als die Künstler.
Hätte einem männlichen Kollegne auch nicht schlecht zu Gesicht gestanden sich in den Wind zu stellen und ohne Not auch mal was für andere zu tun.

Hier im Forum hat man den Eindruck bekommen das Sie nur ihre $$$ retten will. Aber wenn man die Orginalquelle liest, gehts ja genau darum nicht.

Ich nehm's ihr halt nicht ab. Thom Yorke wettert viel glaubwürdiger gegen Streaming, und überlegt sich viel konkreter Lösungen und eigene Vertriebsmodelle.

Das Problem mit dem Vertrieb rührt daher, dass die IT-Industrie Innovationen hervorgebracht hat (iTunes Store, Spotify) welche eigentlich von der Musikindustrie hätten kommen müssen. Damit hat man einen Player mehr in der Vertriebskette, welcher natürlich seinen Anteil abhaben möchte, aber natürlich auch die eigene Kostenstruktur zu decken hat.
 
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double_d

Baumanns Renette
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Als Insider kann ich dir (nur) zum Teil zustimmen:
Ich entschuldige mich schon mal im Voraus und bitte Dich, es nicht als persönlichen Angriff zu sehen.
Wenn allerdings viele weitere Insider solche Vergleiche ziehen und diese auch als "richtig" bewerten, dann wundert es mich nicht, dass es in der Musikindustrie so viele Menschen geben muss, an die Geld bezahlt wird, damit am Ende überhaupt noch irgendetwas beim Künstler hängen bleibt.

Was genau hat denn der Kassierer im Supermarkt mit dem Künstler gemeinsam?
Wenn ich als Marktleiter (Apple) eine neue Verkaufsidee plane und umsetzen will, bei der ich für einen bestimmten Zeitraum die Waren aus meinem Regal an meine Kunden kostenfrei weitergebe, ist der Kassierer (Applemitarbeiter) der Letzte, der kein Geld bekommt. Vielmehr ist es doch der Produzent der Ware (Label, Künstler), den ich nötige, die Produkte kostenfrei weiterzugeben.
Und für diesen Plan habe ich entweder den Produzenten im Boot, weil er es gut findet und sich selbst eine Kapitalerhöhung davon verspricht, oder ich habe ein paar Millionen in der Hosentasche, womit ich die Waren des Produzenten bezahle, die ich verschenken will.
Und so wird es doch gerade gemacht. Wobei es bei der ganzen Palette an Produkten in meinen Regalen bis auf die "Haldenberger Dauerwurst aus Darmstadt", welche gerade der absolute Renner im Einzelhandel ist, auch ohne die Notgroschen aus der Hosentasche geklappt hätte, weil ich alle anderen bereits im Boot hatte.

Daher wirkt so ein Insidervergleich zu diesem Zeitpunkt...naja....eher hölzern.
Pennen die alle bei Euch in den Etagen und sagen aus der Not, keine Umsätze mehr zu generieren, zu allem JA und AMEN und greifen jeden Strohhalm, um auf Teufel komm raus an alte Umsätze anzuknüpfen, ohne mal "vorher" darüber nachzudenken?
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Und das ist auch...GUT SO.

Warum sollen Musiker für Werbung für Apple bezahlen?

Vergleicht bitte nicht eine Tätigkeit an der Kasse mit Musik machen...früher konnte man auf AT noch mit Niveau diskutieren...
 

Sauron

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Das ist wie das Problem, wenn ein prominenter etwas spendet: Es wird ja eh nur aus Image-Gründen gemacht.
Ist wohl sowas wie ein Fluch, dass man es keinem Recht machen kann ¯\_(ツ)_/¯

Wenn ein Prominenter spendet, weil er mit der Spende wirklich anderen helfen will,ndann wird das eher selten an die große Glocke gehängt. Möchte der Prominente damit eher sein eigenes Image aufwerten, wird es jedem erzählt, der sich nicht schnell genug wehrt.
 
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mausbaer

Seidenapfel
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Wenn ich mich einmalig kostenlos an die Kasse setze, die Tätigkeit aufzeichnen kann und mich von da an, für jede weitere Bedienung (durch meine Aufnahme) bezahlen lassen kann, ohne das ich selbst physisch anwesend sein muss oder ich etwas dafür tun muss, ich aber trotzdem für jede weitere Bedienung Geld erhalte, dann ok, dann mach ich das.

3 Seiten weiter, und noch immer wird ein immaterielles Gut, wie eine Musikaufnahme mit einer einmaligen, am Kunden direkt zur erbringenden Dienstleistung oder einem materiellem Gut, wie einem iPhone verglichen...
Nach dieser Auffassung müssten Streams grundsätzlich kostenlos sein, da es sich dabei um immaterielle Güter handelt. Dann verdienen die Künstler künftig, wenn das Streaming immer weiter verbreitet wird, fast nichts mehr. Oder sollen sie per Festgehalt entlohnt werden?
Immaterielle Güter sind auch ebooks, Software, Patente, usw. Sollten diese dann nicht auch von jedermann kostenlos genutzt werden können?
Meiner Meinung nach machst Du es Dir da etwas zu leicht, anderen das Recht auf Entlohnung ihrer Leistung abzusprechen.
Eine echte Krankheit unserer Gesellschaft. Jeder möchte so viel wie möglich verdienen, aber die Anderen sollen gefälligst für lau arbeiten.
 

mausbaer

Seidenapfel
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Nach der Definition von Z3ro sind immaterielle Güter grundsätzlich Freeware.
 

vcr80

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So meinte ich das nicht. :D
Ich meinte damit: Viel Software wird kostenlos angeboten. Ganze Betriebssysteme, Office Suiten, Bildbearbeitungsprogramme,...
 

z3ro

Damasonrenette
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@mausbaer Du unterstellst mir etwas, was ich so nicht geschrieben habe. Ich mache lediglich auf unterschiedliche Grenzkosten und -erträge bzgl. materielle Güter und einmalig, am Kunden zu erbringende DL aufmerksam.

Eine echte Krankheit unserer Gesellschaft. Jeder möchte so viel wie möglich verdienen, aber die Anderen sollen gefälligst für lau arbeiten.

Die Einstellung teile ich nicht.
 

mausbaer

Seidenapfel
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Es gibt auch Gemafreie Musik, die man kostenlos nutzen kann.
Aber: ob etwas kostenlos zur Verfügung gestellt wird, darf nur der Urheber entschieden.
 
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saw

Gravensteiner
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Wenn ein Prominenter spendet, weil er mit der Spende wirklich anderen helfen will,ndann wird das eher selten an die große Glocke gehängt. ....
Ab und an wollen dass Spender als auch Empfänger nicht an die große Glocke hängen, das geht so weit das der Spendenempfänger teilweise nicht mal in den Koffer schaut wie viel... äh.... was drin ist...

Das sich in Deutschland (unter anderem) die Leute wenn es um Geld geht so anstellen. Warum darf ein Prominenter denn nicht spenden?
Weil gleich jemand um die Ecke geschossen kommt, "nur aus Eitelkeit/ Promotion/ kann er von der Steuer absetzen/ warum so wenig, er hat es doch...."

In anderen Ländern sieht man dies viel positiver und auch als Ansporn eventuell auch etwas beizutragen, egal ob nun Finanziell oder durch persönlichen Einsatz, Hauptsache die Projekte sind ein wenig in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangt.
 

vcr80

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Das ist korrekt.
Die Frage ist: Die Künstler können doch wohl nicht gesagt bekommen haben "Hey, Apple will Eure Musik gratis, wir haben ja gesagt, also bekommt ihr die ersten drei Monate nix." - DAS wäre ein Skandal. Außer natürlich das wäre Vertraglich mit der Plattenfirma schon so vereinbart. Also, dass die Preisgestaltung ihnen obliegt.
 

MikeZ

Freiherr von Berlepsch
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So meinte ich das nicht. :D
Ich meinte damit: Viel Software wird kostenlos angeboten. Ganze Betriebssysteme, Office Suiten, Bildbearbeitungsprogramme,...

Das Wenigste davon wird von Leuten in ihrer Freizeit programmiert. Viele Unternehmen setzen (gut bezahlte) Softwareentwickler an solche Projekte, zB weil sie auf ein Open Source-Produkt aufsetzen möchten. Nur weil es für dich am Ende kostenlos ist, heißt das nicht, dass die Entwickler nicht bezahlt wurden.

Jetzt wo das gesagt ist: Natürlich gibt es Idealisten, die aus welchem Grund auch immer (Spaß, Herausforderung, der Ruf, ...) kostenlos Software entwickeln (/Musik machen/ehrenamtlich arbeiten, ...). Aber daraus zu schließen, dass immaterielle Güter grundsätzlich kostenlos sein sollten, halte ich für unfair gegenüber denen, die auf einen Lohn für die Arbeit angewiesen sind oder auch einfach ihre Arbeit fair entlohnt haben wollen.
 
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mausbaer

Seidenapfel
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@mausbaer Du unterstellst mir etwas, was ich so nicht geschrieben habe. Ich mache lediglich auf unterschiedliche Grenzkosten und -erträge bzgl. materielle Güter und einmalig, am Kunden zu erbringende DL aufmerksam.



Die Einstellung teile ich nicht.
Dann hast Du das mit den Grenzkosten noch nicht ganz verstanden.
Wo liegen denn die Grenzkosten für einen Musiktitel? Wie sollen diese eingespielt werden, wenn immer weniger Tonträger verkauft werden und die Konsumenten für Streams nichts bezahlen wollen?

Zum Thema: Apple möchte mit dieser Aktion seine eigene Streamingplattform promoten, demnach ist es für mich völlig klar, dass Apple auch die Kosten hierfür zu tragen hat.
 

z3ro

Damasonrenette
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Aber daraus zu schließen, dass immaterielle Güter grundsätzlich kostenlos sein sollten, halte ich für unfair gegenüber denen, die auf einen Lohn für die Arbeit angewiesen sind oder auch einfach ihre Arbeit fair entlohnt haben wollen.

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass ich das so nie gesagt habe und mir das von @mausbaer unterstellt wird.

Es ist aber Fakt, dass eine Musikstück (z.B. als MP3-Datei) nicht mit einem physischen Produkt verglichen werden kann, und zwar hinsichtlich Produktion und Kostenstruktur (Grenzkosten, -erträge).
 

hosja

Mutterapfel
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So meinte ich das nicht. :D
Ich meinte damit: Viel Software wird kostenlos angeboten. Ganze Betriebssysteme, Office Suiten, Bildbearbeitungsprogramme,...
Musik gibts auch genug frei, da muss man ja nicht gerade die von Leute verschenken die davon Leben könnten.
 
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vcr80

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Die Frage ist: Die Künstler können doch wohl nicht gesagt bekommen haben "Hey, Apple will Eure Musik gratis, wir haben ja gesagt, also bekommt ihr die ersten drei Monate nix." - DAS wäre ein Skandal. Außer natürlich das wäre Vertraglich mit der Plattenfirma schon so vereinbart. Also, dass die Preisgestaltung ihnen obliegt.