Hallo,
ich hatte schon meine Erfahrungen mit der T-Com
hier ausführlich geschildert. Seit etwa Juli bekomme ich ständig falsche Rechnungen (mit doppelter Flatrate). Im Oktober dann eine recht lustige Rechnung, die in etwa wie folgt aussah (in Auszügen): T-Online-Hardware 1500 € (gerundet!), T-Online-Hardware-Rückerstattung -1200 €, T-Online-Hardware-Rückerstattung -50 €, Versandkostenpauschale 34 €. Auf Nachfrage erklärte mir ein Mitarbeiter, dass man auf diese (zugegeben etwas abstruse Weise) Hardware berechnet. Hintergrund war, dass ich mich im August zu T-Home hinreißen ließ: ohne Grundgebühr. Man bezahlt nur den gemieteten Film. Aber das Gerät zum Streamen (S 100) kostet 49,- € einmalig. Nun, nach dem Hin- und Herrechnen von Hardwarekosten und Rückerstattungen ergibt sich nach Adam Ries immer noch eine Differenz. Außerdem wird mir seit Monaten eine Gebühr für die Flatrate in Höhe von 15,70 € berechnet. Im September wurde mir telefonisch von Seiten der T-Com versprochen, dass ich in den kommenden 12 Monaten monatlich 5 € für die Flatrate gutgeschrieben bekäme. Man wolle sich schließlich an die Preise der Konkurrenz anpassen. Demnach beträgt die Gebühr für die Flatrate eigentlich nur noch 4,90 €. Auch davon bisher keine Spur. Telefonate auf diversen Service-Hotlines (meine Liste aus dem alten Thread ist schon viel länger) führten stets entweder ins Leere oder zu Versprechen (wir begleichen das mit einer Gutschrift in der nächsten Rechnung), die nicht eingelöst wurden bzw. sogar einmal zu einer echten Flegelei: "Wenn Sie sich jetzt nicht beruhigen, lege ich gleich auf. Wenn Sie zwei Flatrates gebucht haben, dann müssen Sie die auch bezahlen. Die (abstruse) Hardware-Berechnung ist für den Router. Das ist nunmal so, auch wenn Sie glauben, der sei laut Vertrag kostenlos" usw. Eine Anfrage per Mail an den Kundendienst blieb bis heute unbeantwortet.
Um das Ganze noch zu toppen: Nach einem abstrusen Cold-Call von einem Subunternehmen von Tele 2 bekam ich Post von dem Unternehmen, indem man mich als neuen Kunden begrüßte (Pre-Select). Ich habe sofort per Einschreiben schriftlich widerrufen. Dann kam eine Auftragsbestätigung von T-Com (Pre-Select auf Tele 2). Ich habe sofort bei den rosa Dienstleistern angerufen und darum gebeten, die Umstellung nicht vorzunehmen. Das wurde mir auch zugesagt. Zwei Tage später rief ich dann doch (man soll ja nicht misstrauisch sein) die 0130 an. Und was kam als Ansage? "Herzlich willkommen bei Tele 2". Ich rief wieder bei T-Com an und fragte, was das soll. Die Antwort in etwa: "Tut uns leid. Der Mitarbeiter hat das leider versemmelt. Sie werden in 4 Tagen wieder auf T-Com umgestellt. Die Umstellungsgebühr von 4,40 € bekommen Sie dann bei der nächsten Rechnung gutgeschrieben." Die nächste Rechnung kam mit der Gebühr und den Verbindungskosten von Tele 2, obwohl ich einen ISDN-Anschluss bei dem rosa Riesen mit Call-Time-Tarif (240 Freiminuten) habe. Der Widerruf war auch bei Tele 2 eingegangen. Der Fehler liegt also bei T-Com.
Vorgestern bekam ich wieder Post von Tele 2, wo man mich als Kunden für einen neuen Tarif begrüßte. Ich bin aber nicht so senil, dass ich mich nicht mehr an ein Telefonat erinnern könnte, in dem ich einen Vertrag mit denen abgeschlossen hätte. Was also tun? Ich habe heute wieder zwei Einschreiben mit Rückantwort (Kostenpunkt ca 11 €) verschickt. Eins an Tele 2, wo ich den fiktiven Auftrag widerrufe und darum bitte, von dem Unternehmen künftig nichts mehr in der Angelegenheit zu hören, und eine zweite Beschwerde an T-Com. Die erste (vor 3 Wochen verschickt) blieb leider unbeantwortet.
Ach so, als ich die Post verließ, sprach mich ein Promotor mit rosa Aufnäher am Arm an, ob ich denn schon von den neuen Tarifen der Telekom gehört hätte.
Also, ich les gerade das "Foucaultsche Pendel" von U. Eco. Wenn ich abergläubisch wäre und an Verschwörungstheorien glauben würde, dann käme mir der Verdacht, dass da irgendwo ein Mitarbeiter (mit Serverzugang) sitzt, der mich nicht leiden kann und deshalb immer auf den Rechnern alles durcheinander bringt.
Trotzdem schreibe ich die Telekom noch nicht ab. Bis zu dem fulminanten DSL-Start lief eigentlich alles reibungslos. In den letzten Tagen habe ich auch recherchiert und viele Erfahrungsberichte über andere Provider gelesen. Das klingt auch nach sehr viel Ärger. Wahrscheinlich gehöre ich zu dem unvermeidlichen Prozentsatz, der bei Jedem schief läuft, den der Server einfach nicht schlucken will. Mittlerweile trage ich das mit Fassung und glaube daran, dass auch die Telekom vielleicht irgendwann das Problem für mich löst. Wenn nicht, steige ich auf Flaschenpost und Brieftauben um.:-c