Als Grund hätte ich mir sicherlich einen anderen gewünscht. Deshalb sollte der erste Gedanke auch - egal ob man diesen Menschen jetzt vergöttert oder hasst, etwas dawzischen gibt es ja anscheinend bei wenigen - der sein, ihm gesundheitlich alles Gute zu wünschen.
Das Genie geht, bleibt der Wahnsinn? Wie bei allen "Weltveränderern" liegt der Weg zwischen gut und böse, richtig und falsch, ja, zwischen Genie und Wahnsinn dicht beinander.
Steve Jobs hat gespalten, weil er unbestritten ein Genie war. Er hat Dinge gesehen, die andere noch nicht für möglich hielten. Steve Jobs hat aber auch gespalten, weil seine Vorstellung einer doch sehr monopistisch, geschlossenen und bevormundenden IT- und Unterhaltungsgerätelandschaft vielen Angst gemacht hat, die vielleicht etwas mehr als "nur" Benutzer seiner Geräte und Dienste waren.
Nun geht der Kopf des Unternehmens, das inzwischen mehr gebasht wird als Microsoft. Doch wir alle wissen, nur Erfolg macht neidich. Und obwohl an einem Erfolg immer viele Menschen beteiligt sind, ist dieser wahrscheinlich doch sehr an Steve Jobs gebunden.
Ich werde ihne vermissen. Ja, ich werde vermissen, ihn zu bashen und zu kritisieren. Aber ich werde auch vermissen, mich innerlich wie ein Kind auf neue Produkte und seine Auftritte zu freuen, um dann vielleicht doch nur wieder sarkastisch darüber hinwegzuziehen. Steve Jobs hat gespalten. Nich nur von Mensch zu Mensch, sondern sogar innerhalb eines einzelnen. Wir wollen ihn hassen und lieben ihn doch. Und das schafft halt doch nur ein Genie.
Seine Visionen haben nicht nur die IT-Welt verändert. Ob zum Besseren oder Schlechteren soll doch einfach die Welt nach uns entscheiden.
Mach's gut und danke dafür. Mehr als Gesundheit kann man ihm wohl nicht wünschen, denn neben all dem Erfolg, Geld, der Macht und dem Ansehen ist und bleibt es letzendlich dann doch die Gesundheit, die unser höchstes Gut ist.