In meinen Augen ist das Thema heute mehrfach unterteilt, sodaß man die Themen auch nicht mehr alle unter einen Hut in einer Software bringen würde. Außerdem gibt es ja heute auch noch Bereiche wie Marketing- und SEO Optimierung, die auch nicht zu vernachlässigen sind. Insgesamt haben sich die Aufgaben- und Arbeitsfelder einfach weiter aufgesplittert.
Das denke ich auch. Das ganze Thema ist mittlerweile sehr komplex und vielschichtig geworden. Aber klar, im Gegensatz zu z.B. vor zehn Jahren findet heutzutage ein ziemlich großer Teil unseres Lebens online statt. Und zwar durch sämtliche Generationen durch. Da reichen die Möglichkeiten von vor zehn Jahren nicht mehr aus.
Ich selbst war als Webdesigner vor zehn, fünfzehn Jahren noch gegen den Einsatz von JavaScript, weil es nicht überall (gleich gut) funktionierte. Heutzutage gibt es fast keine (zumindest etwas komplexere) Seite, die nicht irgendwie JavaScript einsetzt. Im Gegenteil, heutzutage werden viele Seiten "fast komplett" in JavaScript entwickelt. Die Browser werden mittlerweile auch entsprechend gut weiterentwickelt. Die dunklen Zeiten vom Internet Explorer 6 sind zum Glück vorbei.
Und das ist "nur" der technische Part. Wie Du richtig sagst, sind noch einige Felder dazugekommen bzw. haben in der Wichtigkeit extrem zugenommen. Content Erstellung, Social Media Marketing, Performance (Ladezeiten der Seite etc.), Datenschutz sind nur ein paar.
Um das Eingangsthema nochmal aufzunehmen (als Hilfestellung für jemanden, der ähnliches sucht):
Ich glaube, dass sich "Webdesign" heute in drei große Kategorien einteilen lässt.
1. Baukästen à la Wix, Jimdo & Co.: Für die schnelle Erstellung von Websites ohne große Vorkenntnisse, aber eben auch mit eingeschränkten Möglichkeiten. Eine gute Alternative für das, was man früher mit iWeb, Dreamweaver etc. gemacht hat.
2. Selbstgehostetes CMS wie Wordpress: Deutlich mehr Möglichkeiten als mit den Baukästen (durch Plugins), mit dem richtigen PageBuilder-Plugin (oder Themes) aber ähnlich einfach zu bedienen. Allerdings sollte man ein paar "Serverkenntnisse" (FTP, SSL) mitbringen.
3. Komplexere Websites / Portale: Eine Seite wie z.B. Apfeltalk wäre ausschließlich mit einem Baukasten oder Wordpress eher schwierig umzusetzen. Da setzt man eher auf verschiedene server- (PHP, Ruby, Python etc.) und clientseitige (JavaScript) Sprachen und Frameworks.
Okay, genug gefachsimpelt.
Wer "nur" eine informative Seite ohne großen Firlefanz online bringen möchte, kommt mit den Baukästen sicher ziemlich weit. Wenn es etwas mehr und individueller sein darf, sollte man sich vielleicht ein CMS wie Wordpress raussuchen, sich damit vertraut machen und alles selbst aufsetzen.