Selbstgemachte Videos von Macbook auf TV

[MACaerer]

Da muss man unterscheiden: iTunes ist ein u. a. Datenbank-Programm und die zugehörigen Datenbanken nennen sich Mediatheken. Du kannst beliebig viele Mediatheken anlegen und dieselben können sich auf jedem beliebigen Speichermedium befinden. Sogar ein NAS ist möglich, sofern es direkt am Mac gemounted wird. Um auf die verschiedenen Mediatheken zugreifen zu können musst du beim Start von iTunes die ALT-Taste gedrückt halten. Dann wirst du nach dem Pfad der Mediathek gefragt und kannst sie auswählen. Um den Inhalt der Mediathek per AppleTV abspielen zu können musst du für jede Mediathek einmalig die Privatfreigabe durchführen. Das geht unter iTunes im Menü "Ablage => Privatfreigabe => Privatfreigabe aktivieren". Eventuell musst du ebenfalls einmalig einen im AppleTV generierten 4stelligen Code in iTunes eingeben.

MACaerer

 

[DF0]

Überfrachte ich nicht langfristig mein ITunes, wenn ich sämtliche Videos in ITunes stelle? Im Moment spiele ich Videos über eine externe Festplatte ab. Wie macht Ihr das?

Also ich mache es so:

Alle Videos privater Natur kommen zusammengefasst in eine private Mediathek von FCPX auf eine externe Platte, um später für den Schnitt bereit zu stehen. Nur einige Clips, die schon so für sich stehen, belasse ich in der iCloud Mediathek von FOTOS. Den Rest montiere ich in FCPX. Und da dünne ich ordentlich aus.

Werden dort aus den Projekten Videos <10min, landen sie auch wieder einfach in der iCloud Mediathek. Sie nehmen (passend komprimiert) nicht nennenswert Platz weg. Sie werden dann auch passend mit Datum und Ort eingepflegt, so dass dann auch Urlaubsvideos quasi direkt nach den Urlaubsfotos kommen. Das geht bei mir zurück bis in die 80er mit digitalisierten Schmalfilmen (zwischen gescannten Fotos und Dias) oder Analogvideokopien.

Videos <5min kann ich dann auch bequem per Fotostream mit Familie oder Apple-Nutzenden Freunden teilen.

Videos >10min sind dann meist so 3-4 pro Jahr. Vereinzelt werden die schon mal 30-45min lang. Und die landen dann, solange Apple nichts YouTube-Ähnliches anbietet, in meiner iTunes-Mediathek unter "Eigene Videos" eingepflegt. Selbstverständlich auch diese passend komprimiert.

 

[Djplaymaker]

Ich würde dann jetzt folgenden Weg gehen wollen:

Zunächst sämtliche Urlaubsvideos im .MPG Format (Gesamtlänge > 10 Min) per Handbreak so konvertieren, dass ich diese in Imovie importieren kann. Dies mache ich um:

1.) Die Videos hintereinander abspielen zu können (Der Camcorder gibt immer ganz viele Einzeldateien aus)

2.) Die Imovie Datei bei iTunes hochzuladen

Alle weiteren Videos im .MOV Format würde ich so gut es geht sortieren und auch per Imovie bearbeiten, um die Punkte 1.) und 2.) zu erfüllen.

So hätte ich endlich mein Ziel erreicht und könnte meine selbstgemachten Videos über Apple TV auf dem TV schauen oder?

Da kommt aber eine Menge Arbeit auf mich zu...Geht es nicht einfacher? Damit wird auch sicherlich viel Speicherplatz gefressen?

Videos >10min sind dann meist so 3-4 pro Jahr. Vereinzelt werden die schon mal 30-45min lang. Und die landen dann, solange Apple nichts YouTube-Ähnliches anbietet, in meiner iTunes-Mediathek unter "Eigene Videos" eingepflegt. Selbstverständlich auch diese passend komprimiert.

Was meinst Du mit passend komprimiert?

Zudem habe ich das mit der ICloud auch noch nicht so richtig verstanden, bisher nutze ich die ICloud einzig, um Fotos und Videos auf die externe Festplatte zu ziehen. So erspare ich mir, dass Iphone mit dem Mac per Kabel zu verbinden.


Vielleicht sollte ich mir doch lieber ein HDMI Kabel kaufen und das Mac mit dem TV verbinden. Dann spiele ich die ganzen Videos einfach über Kodi ab...

 

[DF0]

Was für MPG genau sind das denn (Medieninfo via VLC) UND was ist das für ein Camcorder? MPEG kann vieles sein. Je nach Camcorder ist es auch wichtig, nicht einfach aus dem Speicher des Camcorders die Dateien rauszuziehen, sondern per iMovie Import die Clips importieren. Das geht zwar bei der Desktop-Kopiermethode (die fast alle Laien verwenden) zu 80% ohne Probleme über die Bühne, aber bei 20% kann es dir mehr oder weniger heftige Probleme bereiten, weil Metadaten fehlen. Im schlimmsten Fall kannst Du ohne spezielle Programme nix mehr mit den Clipdateien anfangen.

Wenn iMovie die Files nicht direkt importiert, dann sollten sie möglichst direkt in ein geeignetes Format gewandelt werden. Handbrake gibt allerdings Endformate aus, eher SEHR ungünstig für Weiterverarbeitung. Anzustreben wäre ProRes...wofür man allerdings Apples Pro Codec Pack braucht, der nur dann heruntergeladen wird (unter Software-Updates), wenn man Final Cut Pro X oder Compressor lädt.

Was hast Du für Videoprogramme und welches Betriebssystem? Dann kann ich dir empfehlen, wie Du am besten weiter verfährst und was du evtl noch brauchst.

 

[DF0]

*Schieb*, wegen wichtiger Ergänzungen.

 

[Djplaymaker]

Was für MPG genau sind das denn (Medieninfo via VLC) UND was ist das für ein Camcorder?

Was hast Du für Videoprogramme und welches Betriebssystem? Dann kann ich dir empfehlen, wie Du am besten weiter verfährst und was du evtl noch brauchst.

Habe einen Sony Camcorder und erzeuge mehrere MPEG-Filme.

Habe lediglich Imovie als Videoprogramm.

Modellname: MacBook Pro
Modell-Identifizierung: MacBookPro9,2
Prozessortyp: Intel Core i5
Prozessorgeschwindigkeit: 2,5 GHz

 

[Djplaymaker]

Übrigens: Die MPEG Filme kann ich in iTunes importieren ohne vorher umzuwandeln. Doof ist halt, dass es beim Abspielen immer etwas zwischen den einzelnen Filmen stockt. Die Qualität ist zudem nicht so gut. Über Kodi laufen die Sachen flüssiger und in besserer Qualität.

 

[DF0]

Sehr interessant wäre für mich, WAS GENAU das für MPEGs sind. Kompressionsart, Auflösung und Bildrate, um genau zu sein. Das klingt vielleicht alles sehr aufwändig für Dich, aber an sich könnte es sehr einfach sein und gut funktionieren. Mir sind eben nur die offenen Fragen noch schleierhaft und die Suche nach den Antworten macht es jetzt gerade etwas durcheinander. Ich kann Dir nur helfen, wenn Du mir auf meine Fragen Antworten gibst. Es kann viele Gründe geben, warum es in iMovie ruckelt und die Qualität schlechter wird.

Der VLC Player kann per cmd+i und dann unter Codecdetails Dir alle Infos über Deine Clips ausgeben.

Eine Idee wäre vielleicht mal zu schauen, ob Du noch den alten QuickTime Player im Dienstprogramme-Ordner hast (mit dem klassischen blauen Q). Dort findest Du unterstützte Enkodierformate unter "Exportieren" und dann die Auswahl "Film -> QuickTime Film" und dann unter "Optionen" und dort bei "Video: Kompression" die Liste anschauen.

 

[double_d]

WAS GENAU das für MPEGs sind.

Habe einen Sony Camcorder

AVCHD
Auf dem Mac eigentlich nur im entsprechenden Container nutzbar, da bestimmte Informationen nicht in der Video-Datei liegen, wenn man sie aus dem Container einfach als MPEG vom Camcorder auf den Rechner zieht.
Ich kann da wahrscheinlich auch mal stellvertretend Zuhause nachschauen und ein paar mehr Infos geben, falls das Thema überhaupt noch aktuell ist.

 

[DF0]

Wie kommst Du denn jetzt auf AVCHD? Da war doch nie die Rede von, und die geben sich im Finder eigentlich auch nicht als solche zu erkennen (weil es auch keine klassischen MPEG-Dateien, wie bei 1 und 2 sind).

Auch Sony hat zwischen DV, HDV, ACVHD und XDCAM auch mal so eine Phase gehabt, wo MPEG-Dateien ausgegeben wurden. Und zwar diese HDD-Camcorder, die es auch mit MiniDVD-Laufwerk gab, die dann für Laien praktisch unmöglich editierbare mpeg2-Files ausgegeben haben und daher Legionen von ambitionierten Hobbyvideographen in den Wahnsinn getrieben haben. Heute gestaltet sich wegen der zugenommenen Bedeutungslosigkeit von mpeg2 und den fehlenden Komponenten in QuickTime noch schwieriger. Aus diesem Grunde will ich konkrete Angaben, um helfen zu können.

 

[double_d]

Ich kenne seit etwa 6 Jahren keine Sony HandyCam mehr, die nicht in einem AVCHD Container speichert.
Und der ist im Finder als solcher auch nur sichtbar.
An die darin liegenden MPEG kommt man nur darüber, wenn man alle Informationen des Videos verarbeiten will.
Unter Windows sind sie zwar problemlos aus dem Container kopierbar, beinhalten dann aber kaum mehr Infos als den Dateinamen, der dann aber Vid1, Vid2 oder ähnlich heißt.

Lasse mich natürlich gerne belehren. Vielleicht hat der TE ja auch ein DV-System, wer weiß?
Aber dafür sollte er sich auch mal äußern. [emoji6]

Ich komme nur da drauf, weil ich ähnliche Probleme mit den MPEG hatte, die ich damals von einem Win-Rechner auf den Mac geschoben habe und die sich normalerweise in dem Container befinden sollten.

 

[DF0]

Achso...ich meinte, AVCHD gibt sich im Finder nicht als MPEG zu erkennen. Missverständnis. Aber ich denke schon, dass es sich um einen solchen mpeg2-Camcorder handelt (haben auch manchmal .moi-Files geschrieben). Jahrelange Erste Hilfe in der Videowerkstatt für Kommilitonen

Was Du mit den Dateien aus dem Container meinst, stimmt für AVCHD auch absolut. So viele Laien zogen einfach aus dem AVCHD-"Ordner" die .mts-Dateien heraus und hatten irgendwann mal richtig Probleme. Erst lachten alle Win-Nutzer über Mac-User, die erst auf teure Tools warten mussten oder nur mit modernen NLEs AVCHD importieren konnten, während sie selbst an den MTS-Dateien herumschnippelten. Dabei können hier Probleme auftreten, wenn zwischendurch in der Kamera editiert wurde, bestimmte Metadaten mitgespeichert werden sollten oder Clips Überlänge haben und auf andere MTS-Files übergegangen sind.

War (mal wieder) schon ganz richtig von Apple, hier erst eine vollständige korrekte Lösung zu erarbeiten. Hätte nur ruhig was schneller gehen können - solange musste man sich mit Perian, Voltaic, XDCAM-Browser und was weiss ich nicht allem behelfen.

 

[double_d]

Jau. mts waren und sind es. [emoji106]

Ich habe anfangs mit meiner Sony genau den gleichen Fehler gemacht und die Dateien einfach raus kopiert.

Als ich dann angefangen habe mit dem Mac zu arbeiten, musste ich die wieder sehr aufwendig in den passenden Container implementieren, was natürlich nicht wirklich geklappt hat.

Da es aber unveränderte Rohdaten waren, also quasi nur eine "gutgemeinte" aber falsch angewandte Datensicherung von der Festplatte meiner HandyCam, habe ich sie mittlerweile alle durch FCPX gejagt und neu gerendert.