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Schwarzfahrer warnen sich per Smartphone vor Kontrollen

chironex

Dithmarscher Paradiesapfel
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Schwarzfahrer haben soziale Netzwerke im Internet als Frühwarnsystem für Fahrkartenkontrollen entdeckt. In Hamburg sorgt derzeit eine Facebook-Gruppe "Schwarzfahren Hamburg" für Schlagzeilen, die schon mehr als 6300 Mitglieder hat. Diese informieren sich gegenseitig über die Bewegungen von Fahrscheinprüfern in S- und U-Bahnen sowie Bussen. Eine ähnliche Facebook-Gruppe in München ("MVV Blitzer") bringt es bereits auf knapp 13.700 Unterstützer.

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GoldenClaw

Jerseymac
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^^ hammer Idee, auch wenn die Moral dahinter fragwürdig ist ^^
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Funktioniert das denn? Die Kontrolleure wechseln doch die ganze Zeit die Linien?
 

Pedobear

Morgenduft
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Ich muss gestehen, mir hat die Gruppe "MVV-Blitzer" auch schon den Arsch gerettet ^^

Aber ich fahr 95% mit Fahrkarte und 5% ohne... Hab sogar ne Monatsmarke, aber vergess die ständig, deswegen würde ich mich nicht als Schwarzfahrer bezeichnen ;=)
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Es ist aber leistungserschleichung und strafbar
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Als Student fahre ich über meinen Sozialbeitrag im ÖPNV, aber wenn ich mir angucke, was Bekannte so für Tickets auf den Tisch legen müssen...

Wie wäre es denn damit, ÖPNV prinzipiell kostenlos zu machen? Man könnte sich Kontrollen sparen und die Kosten über eine neue Steuer o.ä. wieder reinholen. Das fände ich zumindest sinnvoller, als GEZ. Die Schwarzfahrerproblematik wäre damit komplett vom Tisch und keiner könnte sich mehr vorm Zahlen drücken.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Eine Zwangsabgabe für Bus & Bahn???
Gerne, wenn im Gegenzug die Mineralölsteuer abgeschafft wird.
Ansonsten würde man mich als Autofahrer ja zweimal abzocken.
 

.DE

Antonowka
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Als Student fahre ich über meinen Sozialbeitrag im ÖPNV, aber wenn ich mir angucke, was Bekannte so für Tickets auf den Tisch legen müssen...

Wie wäre es denn damit, ÖPNV prinzipiell kostenlos zu machen? Man könnte sich Kontrollen sparen und die Kosten über eine neue Steuer o.ä. wieder reinholen. Das fände ich zumindest sinnvoller, als GEZ. Die Schwarzfahrerproblematik wäre damit komplett vom Tisch und keiner könnte sich mehr vorm Zahlen drücken.
1) Ja, die Kosten sind immens. Hier in Münster zahlt man Nahverkehr 2,30€ als über 14jähriger. Das ist schon viel, wenn man mal ein paar Strecken fahren muss, weil das Auto liegen geblieben ist o.Ä.. Es gibt auch keine wirklichen Rabatte, ausser wenn man VVK Karten hat (oder natürlich ein Monats-/Jahresabo).

2) Du scheinst für radikalen Stellenabbau zu sein. :) Die Öffentlich rechtlichen, sowie Kontrolleure hätten dann weit weniger zu tun. Vom Grund her hast du aber schon recht, wenn man bedenkt, dass z.B. ARD für jede Wiederholung vom Tatort (Beispiel) zur Primetime wieder den selben Betrag auszahlt. Das kommt zwar den Beteiligten zugute, dem Privathaushalt allerdings nicht. Ich verstehe ohnehin nicht, warum die ÖR nicht mal langsam auf der Prinzip der Privaten wechselt. Einmal kaufen, zig mal zeigen.
Nundenn. :)
 

Mrs. Peggy

Pomme Miel
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Also ne Steuer wäre der verkehrte Ansatz. Wie Kojak schon schrieb, würden dann die Autofahrer doppelt zur Kasse gebeten, die ohnehin schon Melkkühe der Nation sind. Vergessen darf man auch diejenigen nicht, die weder das Eine noch das Andere nutzen. Das kann man nicht pauschalisieren.
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Wie wäre es denn damit, ÖPNV prinzipiell kostenlos zu machen? Man könnte sich Kontrollen sparen und die Kosten über eine neue Steuer o.ä. wieder reinholen. Das fände ich zumindest sinnvoller, als GEZ. Die Schwarzfahrerproblematik wäre damit komplett vom Tisch und keiner könnte sich mehr vorm Zahlen drücken.

Ja klar, und irgendwann bekommt man dann wieder einen Moloch wie die alte Deutsche Bundesbahn mit verranzten Zügen.
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Die Privatisierung der Bahnen müsste nicht rückgängig gemacht werden. Eine staatliche Stelle könnte Leute in die Züge schicken, die Fahrgäste zählen. Anhand dieser Zahlen wird dann die Summe hochgerechnet, die das jeweilige Unternehmen aus dem großen Topf bekommt. Mal abgesehen davon, wer ist eher auf ein günstiges Verkehrsmittel angewiesen? Ein Berufsschüler, der für ein Ticket in die nächste Stadt 125€ im Monat latzen muss, oder jemand, der sich einen Spritschlucker leistet?

Autofahrer sollten sich dann eben überlegen, ob sie nicht umsteigen können. Aufgrund des verbauten Aluminiums sind auch Elektroautos von der CO2-Bilanz her nur wenig besser als Benziner. Wenn man wirklich was ändern möchte, muss man an der Stelle mal einen radikalen Schritt gehen und nicht immer alles relativieren und abschwächen, was im Ansatz Erfolg haben könnte. Vielleicht sollte man auch mal daran denken, dass wir offensichtlich Peak-Oil längst überschritten haben. Es gibt Gerüchte, die Saudis hätten kein Öl mehr unterm Hintern. Dann wünsche ich allen Autofahrern Spaß beim schieben ab 2030.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Wie wäre es denn damit, ÖPNV prinzipiell kostenlos zu machen? Man könnte sich Kontrollen sparen und die Kosten über eine neue Steuer o.ä. wieder reinholen. …

Die Privatisierung der Bahnen müsste nicht rückgängig gemacht werden. Eine staatliche Stelle könnte Leute in die Züge schicken, die Fahrgäste zählen. …

Nur damit ich das richtig verstehe: Die Bahn als Privatunternehmen, das seine Leistungen für jedermann kostenlos anbietet und das dafür notwendige Geld vom Staat erhält, das dieser wiederum per Steuereinnahmen erhalten hat und nun an dieses Privatunternehmen weiter leitet und zusätzlich entsprechendes Personal zur Verfügung stellt, das in den Zügen des besagten Privatunternehmens die Fahrgäste zählt!?

Du glaubst daran, dass ein solches Konzept tatsächlich funktionieren würde?
 

Matze1983

Strauwalds neue Goldparmäne
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Ich hatte in Studi-Zeiten mal einen Job, da bin ich auf ausgewählen Bus und Bahnstrecken eingestiegen, musste zählen wie viele Ein- und Aussteigen (bei der Bahn war es pro Wagon) und einen Zusteigenden pro Haltestelle befragen. Daraus wurde dann meines Wissens irgendein Zuschuss der regionalen Bahnen errechnet. Also es gibt sowas schon! War an und für sich auch nicht schlecht bezahlt :)
 

Mrs. Peggy

Pomme Miel
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Autofahrer sollten sich dann eben überlegen, ob sie nicht umsteigen können. Aufgrund des verbauten Aluminiums sind auch Elektroautos von der CO2-Bilanz her nur wenig besser als Benziner. Wenn man wirklich was ändern möchte, muss man an der Stelle mal einen radikalen Schritt gehen und nicht immer alles relativieren und abschwächen, was im Ansatz Erfolg haben könnte. Vielleicht sollte man auch mal daran denken, dass wir offensichtlich Peak-Oil längst überschritten haben. Es gibt Gerüchte, die Saudis hätten kein Öl mehr unterm Hintern. Dann wünsche ich allen Autofahrern Spaß beim schieben ab 2030.

Tja, ich sage mal, nicht jeder hat die Möglichkeit, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Ich würde sie nutzen, wenn es zeitlich für mich machbar wäre. Ich fahre mit meinem Wagen ca. 15 min. bis zum Parkplatz meiner Firma und verlasse das Haus gegen 21:30 Uhr. Würde ich mit der Bahn fahren wollen, geht der Zug, den ich nehmen müßte, um 20:24 Uhr, wäre um 20:31 Uhr im Ort meiner Firma, hätte noch 3 km zu laufen und nun kannst Du mal ausrechnen, wie lange ich für einen Landstraßenweg von 13 km unterwegs bin, um zur Arbeit zu kommen. Und morgens dann das gleiche Spiel auf dem Heimweg. Das mal nur so als Beispiel, das wahrscheinlich viele Leute kennen. Viel verlorene Zeit.

Ich würde auch gerne ein Elektroauto nehmen, aber schau mal, was die kosten?! Und wo kommt die Energie her, die zum Aufladen benötigt wird? Ist eben alles nichts Halbes und nichts Ganzes. Auch würde ich mit dem Rad fahren, aber bei uns gibt es keinen Radweg und fahre mal nicht nur nachts im Dunkeln die Landstraße entlang: da trägst Du das Herz in der Hose und als Frau gleich doppelt so tief.

Es ist eben nicht so einfach, Lösungen zu finden, die auch Sinn machen. Aber wir kommen hier ja ab vom Thema... Schwarz fahren würde ich dennoch nicht. Das Risiko, erwischt zu werden und diese Peinlichkeit gegenüber den anderen Fahrgästen, wären mir die Paar Euro, die ich da eigentlich hätte gespart, nicht wert, wenn ich dann 60 EUR (oder wieviel ist das) zahlen müßte.
Ich bin einmal in meinem Leben schwarz gefahren... aber unbewußt. Mir ist erst beim Aussteigen eingefallen, daß ich mein Ticket nicht abgestempelt habe. Ob das jetzt richtiges Schwarzfahren gewesen wäre, weiß ich nicht, aber es wird wohl auch bestraft, wenn man sein Ticket nicht entwertet!
 

Balkenende

Roter Winterkalvill
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Auch wenn ich selbst Autofahrer bin:

Ich würde durchaus begrüßen,

1. Mineralölsteuer empfindlich herabsetzen
2. Mautpflicht für jedes Auto mit einer Grundgebühr
3. Autobahnen und ausgewählte Straßen nach KM-Nutzung zusätzlich berechnen (Verursacherprinzip) und
4. Damit den öffentlichen Verkehr unterstützen/stark subventionieren, damit die Preise dort erschwinglicher werden.

Wer eine Monatskarte erwirbt, würde von der Grundgebühr zu Ziffer 2. befreit.

Problem dürfte in der Praxis aber sein, dass alle versuchen, die Hand aufzuhalten und im Ergebnis die Subventionen eingestrichen werden, ohne dass öffentlicher Verkehr signifikant günstiger würde.

Wenn alle das vernünftig umsetzen würden, wäre man aber vom ökologischen Gedanken wie auch von den Preisen im öffentlichen Verkehr sehr viel weiter.

Und nur ein kleiner Rest von Unverbesserlichen müsste sich solch unseriöser Methoden bedienen, wie sie im Thread geschildert sind.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ich hatte in Studi-Zeiten mal einen Job, da bin ich auf ausgewählen Bus und Bahnstrecken eingestiegen, musste zählen wie viele Ein- und Aussteigen (bei der Bahn war es pro Wagon) und einen Zusteigenden pro Haltestelle befragen. Daraus wurde dann meines Wissens irgendein Zuschuss der regionalen Bahnen errechnet. Also es gibt sowas schon! War an und für sich auch nicht schlecht bezahlt :)

Wer war es, der Dich für diese Tätigkeit bezahlt hat – Staat oder Bahn? ;)
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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@Teo:

Sobald das erste Elektroauto verfügbar ist, welches
A) bezahlbar ist,
B) genug Platz für Kinder bietet (Kombi),
C) über mehr als 300 km Reichweite verfügt,
D) diverse Langzeittests ohne größere Schwierigkeiten überstanden hat,
E) sich einer einheitlichen Technik bedient,

dann, und auch nur dann werde ich umsatteln.
Die Industrie kann sich eine Fehlinvestition mal leisten, setze ich beim Autokauf aufs falsche Pferd und werd den Karren im Anschluss nicht los bin ich bei den heute aufgerufenen Summen de facto pleite.

Und solange das der Fall ist werde ich mir brav schwarzes Gold in mein Auto füllen, um meine Familie zu ernähren.

Und zum Thema Steuern:

Man kann es doch drehen und wenden wie man will: Als Autofahrer ist man Zahlmeister Nummer 1.
Ist je auch über weite Strecken ok, aber was nicht geht ist, dass mir z. B. diese Möchtegern-Weltverbesserer aus der grünen Fraktion erzählen,
ich möge doch öffentliche Verkehrverbindungen nutzen, ohne dass überhaupt eine Vollversorgung in den ländlichen Gegenden besteht.

Für einen Ausbau fehlt natürlich das Geld (wie sollte es auch anders sein o_O).

Also rumpel ich weiter über marode, mit Schlaglöchern überzogene Straßen... that´s life.
 

Matze1983

Strauwalds neue Goldparmäne
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Wer war es, der Dich für diese Tätigkeit bezahlt hat – Staat oder Bahn? ;)

Der Auftragnehmer der Bahn, wenn ich mich recht erinnere.

Wie sind wir jetzt eigentlich vom Schwarzfahren zum typisch-deutschen Meckern gekommen?
 

Kojak19

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Führt die Erwähnung des einen nicht zwangsweise zum anderen :p
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Wie sind wir jetzt eigentlich vom Schwarzfahren zum typisch-deutschen Meckern gekommen?

Ganz einfach: Du erwähntest es.

Der Grund dafür erschließt sich mir zwar nicht, aber Du wirst wohl einen haben.

Wie auch immer: Ich hatte etwas weiter oben erwähnt, dass es wohl ein wenig schwierig werden könnte, wenn ein Privatunternehmen staatlich finanziert wird und die Kontrolleure der dortigen Abläufe ebenfalls den Staat zum Brötchengeber haben.

Lies einfach Beitrag #12 noch einmal in aller Ruhe durch.