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Einleitung
Lang, lang ist es her dass ich dieses Review schrebien wollte. Im Februar diesen Jahres musste ich für ein Semesterprojekt ein Fotobuch zusammenstellen und 10 Exemplare bestellen. Die Bilder wurden vorher mit Photoshop bearbeitet und nacher in die iPhoto Bibliothek geladen. Hier geht es also wirklich nur um den Prozess der Bucherstellung.
Wieso iPhoto?
iPhoto ist ja nicht die einzige Software dieser Art auf dem Markt. Es gibt Anbieter wo man Bücher online zusammenstellen kann, bzw. gibt es Software (Freeware) die man sich auf den heimischen PC laden kann. Da ich etwas haben wollte wo ich offline arbeiten konnte, fiel die Endauswahl auf Myphotobook und eben iPhoto.
-Myphotobook gibt es sowohl für Windows, als auch für Mac. Doch leider ist bei der Mac-Portierung das typische Windows Handling geblieben. Die Softwareoberfläche sieht auf den ersten Blick sehr unübersichtlich aus, und ladet so gar nicht zum kreativen Arbeiten ein. Zudem lief Myphotobook auf meinem Macbook (C2D 2.16 GHZ mit 2GB RAM) sehr langsam und stürzte zwei Mal ab, bevor ich überhaupt anfangen konnte zu arbeiten. Dies sprach schonmal klar gegen Myphotobook. 1:0 für iPhoto
-Bei unserem Projekt hatten wir zudem nicht sonderlich viel Zeit fürs Buchdesign eingeplant, und somit waren wir auf fertige Designs angewiesen. iPhoto bietet da eine Auswahl die den meisten Ansprüchen genügen sollte. Bei Myphotobook war diese Funktion nicht direkt ersichtlich. Die Fotos mussten eifnach "platt" eingefügt werden. 2:0 für iPhoto.
-Preislich gesehen sind beide Programme etwa gleich auf. Wir wollten 10 Exemplare eines gebundenen Hardcover Buches im grössten Format (32 Seiten mit 28cm*21,5cm) Bei iPhoto kostet da ein Buch 57 Sfr, also etwa 36€. Bei Myphotobook ist es ein bisschen günstiger mit 30€ pro 36 Seiten. Beim Versand sind beide ebenfalls etwa gleich teuer. Ein Ehrenpunkt für Myphotobook. Endstand: 2:1
Los gehts
Von unserer Semesterarbeit hatten wir ca. 87 Fotos die nun in ein ansprechendes Gewand verpackt werden mussten. Wir entschieden uns fürs Theme "Fotoalbum". Sehr schlicht, und für Präsentationszwecke gut geeignet. Hat man sich einmal für ein Theme entschieden, muss man nur noch das Album mit den Bildern aufs Buch ziehen und schon hat man die Bilder zur Verfügung. Standardmässig werden dann leere Seiten angelegt, die man individuell verändern kann. Neue Seiten hinzufügen (egal an welchem Teil des Buchs) ist ebenfalls kein Problem. Überhaupt ist es das Grundgerüst des Buches schnell ersellt.

Durch wenige Klicks sind alle Seiten veränderbar. Bereits eingefügt Fotos passen sich dem neuen Design an.

Sogar den Einband und die Innenklappen kann man individuell, mit oder ohne Text, anpassen.
Es flutscht also alles super einfach durch, und auch für PC-Neulinge ist das erstellen eines Fotobandes mit iPhoto wirklich ein Klacks. Auch kleinere Bearbeitung wie Änderungen der Helligkeit, Anpassungen des Kontrastet etc. sind direkt im Buch noch möglich. Sehr löblich.
In unserem Projekt wollten wir aber noch ein paar Sachen einbauen, die mit iPhoto einfach nicht möglich waren, und die wir eigentlich standardmässig erwartet hätten. Kommen wir also zu den Mängeln
Zum Haare ausrreissen
-Da es sich bei uns um eine Art Kunstprojekt handelte, wollten wir die technischen Angaben wie ISO, Verschlusszeit und Blende in einem kleinen Logo zu jedem Bild mit dazu posten. Also schnell Logo erstellt, eingefügt in iPhoto und fertig lustig. Es ist mit iPhoto nicht möglich kleine Grafiken, oder einfach zusätzlicher Bilder bereits eingefügte Bilder drüberzulegen. Wir hätten also theoretisch jedes Bild nochmal rausnehmen müssen und die Angaben in jedes der 87 Bilder einzeln einfügen. Undenkbar und nicht verständlich.

-Thema Text: Man kann zwar unter jedem Bild ein bisschen Text einfügen, man kann aber nicht frei bestimmen wo sich dieser Text befinden soll.
-Panorama Bilder: Um ein Bild auf zwei Seiten zu haben, muss man zuerst das Bild manuell in zwei Teile teilen, und dann einzeln auf die Doppelseiten einfügen.
-Die verstellbaren Seitenlayouts haben auch Nachteile: Man kann wirklich nur die Layouts auswählen. Es sind keine Veränderungen von Grösse und Proportionen möglich. Verändern der Bildgrösse durch Klicken und Ziehen? No Way. Sehr schade
-Impressum: Die Möglichkeit, standardmässig ein Impressum einzufügen fehlt.
-Inhaltsverzeichniss: Ebenfalls nur bedingt möglich. Entweder designen in Photoshop/Indesign und dann einfügen, oder mit dem wenig geeigneten Text-Tool von iPhoto rumfuchteln.
iPhoto ist also wirklich nur dann das richtige, wenn man nur schnell ein Fotobuch vom letzten Urlaub, oder vom letzten Kindergeburtstag machen will. Will man wirklich ins Detail gehen, bzw etwas profesionellerer erstellen, führt kein Weg um InDesign oder Photoshop. Zumindest für mich. All diese kleinen Mängel haben mich bei der Arbeit fast in den Wahnsinn getrieben, und bei der näcshten "seriösen" Arbeit werde ich mit Sicherheit mehr auf InDesign und Photoshop setzen. Für private Sachen wie Ferien etc. ist es aber sicher sehr gut geeignet. Vor allem dank den ansprechenden Designvorlagen überzeugt iPhoto hier exellent.
Bestellung/Lieferung
Für die Bestellung eines Buches über iPhoto ist, soweit ich weiss, eine Kreditkarte nötig. Klickt man auf "Buch kaufen" kann man noch die letzten Details angeben:

Danach wird das ganze Buch im PDF Format zu Apple hochgeladen (alles passiert automatisch). Per Mail kriegt man noch die Auftragsbestätigung und die Rechnung.
Wir bestellten 10 Exemplare und erwarteten eigentlich eine hohe Bearbeitungszeit. Ich bestellte um 20.00 Uhr und um 20:19 erhielt ich die Auftragsbestätigung. Am nächsten Morgen wurden unsere 10 Bücher bereits versandt! Die Lieferung kostete übrigens ca 80€. Absolut kein Schnäppchen. Dafür kommen die Bücher auch aus dem entfernten Holland.
Apple gab die Lieferzeit mit 10 Arbeitstagen an. Angekommen sind die Bücher nach 7 Arbeitstagen mit der normalen Post.
Sie sind da!
Die 10 Exemplare sind heil angekommen, und sind in einem schönen Apple-Karton verpackt:

Je zwei Bücher pro Karton, zusätzlich mit einer Schutzfolie ummantelt. Erster Eindruck: Sehr sauber!
So fühlen sich die Bücher an
-Die Bücher machen einen sehr guten Eindruck! Die Qualität ist wircklich hochwertig. Der Einband fühlt sich leicht "wachsig" an. Also nicht einfach nur normales Papier, sondern so beschichtet dass sich der Einband extra glatt anfühlt.
-Das Hardcover sieht an wie ganz leicht perforiertes Kunstleder und fühlt sich sehr sanft an. Macht auf jedenfall Lust zum aufmachen

-Die einzelnen Seiten sind im Vergleich zu normalem Papier um einiger schwerer und glänzender. Etwa vergleichbar mit Modemagazinen oder sonstigen Fotomagazinen. Einfach ne Spur schwerer und glänzender.
-Die Bilder sehen genau so aus wie wir es uns vorgestellt haben. Apple hat alle nötigen Anpassungen für den Druck vorgenommen, so dass unsere Bilder nicht dünkler/heller sind. Auch von der Abbildungsqualität her ist alles top. Auch wenn manz genau hinsieht.

Last One:

Schlussprädikat = Empfehlensert
Lang, lang ist es her dass ich dieses Review schrebien wollte. Im Februar diesen Jahres musste ich für ein Semesterprojekt ein Fotobuch zusammenstellen und 10 Exemplare bestellen. Die Bilder wurden vorher mit Photoshop bearbeitet und nacher in die iPhoto Bibliothek geladen. Hier geht es also wirklich nur um den Prozess der Bucherstellung.
Wieso iPhoto?
iPhoto ist ja nicht die einzige Software dieser Art auf dem Markt. Es gibt Anbieter wo man Bücher online zusammenstellen kann, bzw. gibt es Software (Freeware) die man sich auf den heimischen PC laden kann. Da ich etwas haben wollte wo ich offline arbeiten konnte, fiel die Endauswahl auf Myphotobook und eben iPhoto.
-Myphotobook gibt es sowohl für Windows, als auch für Mac. Doch leider ist bei der Mac-Portierung das typische Windows Handling geblieben. Die Softwareoberfläche sieht auf den ersten Blick sehr unübersichtlich aus, und ladet so gar nicht zum kreativen Arbeiten ein. Zudem lief Myphotobook auf meinem Macbook (C2D 2.16 GHZ mit 2GB RAM) sehr langsam und stürzte zwei Mal ab, bevor ich überhaupt anfangen konnte zu arbeiten. Dies sprach schonmal klar gegen Myphotobook. 1:0 für iPhoto
-Bei unserem Projekt hatten wir zudem nicht sonderlich viel Zeit fürs Buchdesign eingeplant, und somit waren wir auf fertige Designs angewiesen. iPhoto bietet da eine Auswahl die den meisten Ansprüchen genügen sollte. Bei Myphotobook war diese Funktion nicht direkt ersichtlich. Die Fotos mussten eifnach "platt" eingefügt werden. 2:0 für iPhoto.
-Preislich gesehen sind beide Programme etwa gleich auf. Wir wollten 10 Exemplare eines gebundenen Hardcover Buches im grössten Format (32 Seiten mit 28cm*21,5cm) Bei iPhoto kostet da ein Buch 57 Sfr, also etwa 36€. Bei Myphotobook ist es ein bisschen günstiger mit 30€ pro 36 Seiten. Beim Versand sind beide ebenfalls etwa gleich teuer. Ein Ehrenpunkt für Myphotobook. Endstand: 2:1
Los gehts
Von unserer Semesterarbeit hatten wir ca. 87 Fotos die nun in ein ansprechendes Gewand verpackt werden mussten. Wir entschieden uns fürs Theme "Fotoalbum". Sehr schlicht, und für Präsentationszwecke gut geeignet. Hat man sich einmal für ein Theme entschieden, muss man nur noch das Album mit den Bildern aufs Buch ziehen und schon hat man die Bilder zur Verfügung. Standardmässig werden dann leere Seiten angelegt, die man individuell verändern kann. Neue Seiten hinzufügen (egal an welchem Teil des Buchs) ist ebenfalls kein Problem. Überhaupt ist es das Grundgerüst des Buches schnell ersellt.

Durch wenige Klicks sind alle Seiten veränderbar. Bereits eingefügt Fotos passen sich dem neuen Design an.

Sogar den Einband und die Innenklappen kann man individuell, mit oder ohne Text, anpassen.
Es flutscht also alles super einfach durch, und auch für PC-Neulinge ist das erstellen eines Fotobandes mit iPhoto wirklich ein Klacks. Auch kleinere Bearbeitung wie Änderungen der Helligkeit, Anpassungen des Kontrastet etc. sind direkt im Buch noch möglich. Sehr löblich.
In unserem Projekt wollten wir aber noch ein paar Sachen einbauen, die mit iPhoto einfach nicht möglich waren, und die wir eigentlich standardmässig erwartet hätten. Kommen wir also zu den Mängeln
Zum Haare ausrreissen
-Da es sich bei uns um eine Art Kunstprojekt handelte, wollten wir die technischen Angaben wie ISO, Verschlusszeit und Blende in einem kleinen Logo zu jedem Bild mit dazu posten. Also schnell Logo erstellt, eingefügt in iPhoto und fertig lustig. Es ist mit iPhoto nicht möglich kleine Grafiken, oder einfach zusätzlicher Bilder bereits eingefügte Bilder drüberzulegen. Wir hätten also theoretisch jedes Bild nochmal rausnehmen müssen und die Angaben in jedes der 87 Bilder einzeln einfügen. Undenkbar und nicht verständlich.

-Thema Text: Man kann zwar unter jedem Bild ein bisschen Text einfügen, man kann aber nicht frei bestimmen wo sich dieser Text befinden soll.
-Panorama Bilder: Um ein Bild auf zwei Seiten zu haben, muss man zuerst das Bild manuell in zwei Teile teilen, und dann einzeln auf die Doppelseiten einfügen.
-Die verstellbaren Seitenlayouts haben auch Nachteile: Man kann wirklich nur die Layouts auswählen. Es sind keine Veränderungen von Grösse und Proportionen möglich. Verändern der Bildgrösse durch Klicken und Ziehen? No Way. Sehr schade
-Impressum: Die Möglichkeit, standardmässig ein Impressum einzufügen fehlt.
-Inhaltsverzeichniss: Ebenfalls nur bedingt möglich. Entweder designen in Photoshop/Indesign und dann einfügen, oder mit dem wenig geeigneten Text-Tool von iPhoto rumfuchteln.
iPhoto ist also wirklich nur dann das richtige, wenn man nur schnell ein Fotobuch vom letzten Urlaub, oder vom letzten Kindergeburtstag machen will. Will man wirklich ins Detail gehen, bzw etwas profesionellerer erstellen, führt kein Weg um InDesign oder Photoshop. Zumindest für mich. All diese kleinen Mängel haben mich bei der Arbeit fast in den Wahnsinn getrieben, und bei der näcshten "seriösen" Arbeit werde ich mit Sicherheit mehr auf InDesign und Photoshop setzen. Für private Sachen wie Ferien etc. ist es aber sicher sehr gut geeignet. Vor allem dank den ansprechenden Designvorlagen überzeugt iPhoto hier exellent.
Bestellung/Lieferung
Für die Bestellung eines Buches über iPhoto ist, soweit ich weiss, eine Kreditkarte nötig. Klickt man auf "Buch kaufen" kann man noch die letzten Details angeben:

Danach wird das ganze Buch im PDF Format zu Apple hochgeladen (alles passiert automatisch). Per Mail kriegt man noch die Auftragsbestätigung und die Rechnung.
Wir bestellten 10 Exemplare und erwarteten eigentlich eine hohe Bearbeitungszeit. Ich bestellte um 20.00 Uhr und um 20:19 erhielt ich die Auftragsbestätigung. Am nächsten Morgen wurden unsere 10 Bücher bereits versandt! Die Lieferung kostete übrigens ca 80€. Absolut kein Schnäppchen. Dafür kommen die Bücher auch aus dem entfernten Holland.
Apple gab die Lieferzeit mit 10 Arbeitstagen an. Angekommen sind die Bücher nach 7 Arbeitstagen mit der normalen Post.
Sie sind da!
Die 10 Exemplare sind heil angekommen, und sind in einem schönen Apple-Karton verpackt:

Je zwei Bücher pro Karton, zusätzlich mit einer Schutzfolie ummantelt. Erster Eindruck: Sehr sauber!
So fühlen sich die Bücher an
-Die Bücher machen einen sehr guten Eindruck! Die Qualität ist wircklich hochwertig. Der Einband fühlt sich leicht "wachsig" an. Also nicht einfach nur normales Papier, sondern so beschichtet dass sich der Einband extra glatt anfühlt.
-Das Hardcover sieht an wie ganz leicht perforiertes Kunstleder und fühlt sich sehr sanft an. Macht auf jedenfall Lust zum aufmachen


-Die einzelnen Seiten sind im Vergleich zu normalem Papier um einiger schwerer und glänzender. Etwa vergleichbar mit Modemagazinen oder sonstigen Fotomagazinen. Einfach ne Spur schwerer und glänzender.
-Die Bilder sehen genau so aus wie wir es uns vorgestellt haben. Apple hat alle nötigen Anpassungen für den Druck vorgenommen, so dass unsere Bilder nicht dünkler/heller sind. Auch von der Abbildungsqualität her ist alles top. Auch wenn manz genau hinsieht.

Last One:

Schlussprädikat = Empfehlensert
