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Rechtsfrage

  • Ersteller HerrUbermann
  • Erstellt am

HerrUbermann

Gast
hi,

mich würde mal was über wlan interessieren und zwar:

redet man immer von verschlüsslung hier und da im sinne von wep, wpa usw. muss ich mein wlan schutzen? was ist wenn ich darauf verziche und sage wer mit meinem anschluss surfen will soll dies tun, mir egal. ist das erlaubt. d.h. das andere so gesehen kostenlos mit meinem anschluss surfen und was passiert, wenn mit meinem anschluss jemand mist macht? hat das für mich rechtliche konsequenzen? mir ist auf jeden fall nicht bekannt, dass ich mein wlan schützen muss. demzufolge kann ich das mitsurfen anderer nicht verhindern. das ganze ist unabhänig von meinen daten, die sind natürlich geschützt.

was denkt ihr? gibt es da bedenken oder kan ich das netz hier einfach offen lassen?
 

hochstammapfel

Châtaigne du Léman
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826
Du wirst wohl für den Mist haften, den deine "Besucher" anstellen.
 

HerrUbermann

Gast
das ist ja die pure ironie am gesetz selber. man verkauft dem kunde wlan, was er ohne verschlüsslung betreiben darf, zieht ihn jedoch zur rechenschaft, wenn etwas passiert. das ist in etwa so, als wenn in der stadt 50 km/h erlaubt ist und man dem kunde ein auto verkauft was 150 km/h fahren kann. für die differenz von 100 km/h haftet der fahrer selber. sagt einem der autoverkäufer auch nicht.

nun gut, also sollte man lieber pw's verwenden. was ist denn, wenn das pw von einer person x geknackt wird? und wie ist das generell mit der nutzeranzahl? angenommen ich gebe 20 personen zugang zu meinem netz? ist das rechtswidrig?
 

Yoo

Gast
Das sollte nicht Rechtswidrig sein, lässt du andere an deinem Wlan mit surfen, so ist das, als ob du ihnen etwas zu Trinken oder Essen anbietest, jedoch solltest du schon die Mitnuetzern bitten gewissenhaft zu agieren, sofern du sie kennst.
 

Fullspeedahead

Strauwalds neue Goldparmäne
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aber anderseits gibts soviel wlan points und offene sind doch erst recht uninteressant hab ich gehört ;) und wenn einer wlan point offen zur verfügung stellt dann denke ich nicht
auser vielleicht 1% kiddys das da scheiße damit gebaut wird
natürlich isn kleines risiko dabei aber wenn man nicht gerade unter paranoidem verfolgugnswahn leidet .....

(hab auch vor demnächst auf dualbetrieb zu gehn w-lan und lan und wlan wird dann natürlich auch wep + mac adressn eintragn gesichert wobei auch hier mac adressn spoofn wep key rauskriegn geht auch etc...) naja vielleicht sollte man dann noch schaun ob man
evt. 24h das w-lan offen hat oder lediglich jeden tag 3-6h ....

aber hier gehts ja ums recht etc.. wenn einer sCheiße baut bist du erstmals Schuld biste
das Gegenteil beweisen kannst...
 

ma.buso

Châtaigne du Léman
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du haftest grundsätzlich für das, was deine nutzer mit deinem w-lan machen - auch wenn sie den nachweislich nicht gut schützenden wep-schutz knacken.
mit schutz weißt du höchstwahrscheinlich wer es war wenn scheiße gebaut wurde, sodass du denjenigen dann zur rechenschaft ziehen kannst.

das ist wie mit free-services hier im internet. wenn ein user hier im forum illegales zeug postet, wird auch der betreiber abgemahnt, nicht der user (haben wir ja kürzlich erlebt). wenn du als betreiber daten erhebst und prüfst bist du dann eben auf der sicheren seite, kostet aber ;) beim w-lan ist das einfacher, willst ja sicher keinen accesspoint gründen :D

zur puren ironie im gesetz: das ist leider so. "unwissenheit schützt vor strafe nicht"
 

HerrUbermann

Gast
zur puren ironie im gesetz: das ist leider so. "unwissenheit schützt vor strafe nicht"

richtig. "und träumen schützt vor dummheit nicht".

also thema passwort durch. kommt passwort vor und gut. allerdings kein wep, sondern gleich wpa.

aber was ist nun mit den nutzern allgemein? wir wohnen hier z.b. in einem 3 parteien haus. gibt es rechliche konsequenzen wenn z.b. mein nachbar mit meinem anschluss natürlich mit gesichertem zugang im internet surft oder eben wenn freunde zu besuch kommen die ihr notebook mit haben? so gesehen ist das ja ne art untervermietung der leitung, bloß unentgeldlich.
 

ma.buso

Châtaigne du Léman
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das ist alles kein problem solange keiner mit dem anschluss irgendwelchen mist baut.
 

below

Purpurroter Cousinot
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Wie schon andere sagten: In jedem Fall bist Du, der Anschlussinhaber, ersteinmal haftbar für das, was an Deinem Anschluss passiert. Und selbst wenn Du nachweisen kannst, dass jemand anders Mist gebaut hat kann es sein, das bis zum Beweis dieser Tatsache die Staatsanwaltschaft erstmal Deinen Router und alle Deine Rechner mitnimmt.
Ich kenne jemanden, dem ist genau das passiert. Und das war schon doof, so vier Wochen ohne Rechner.

Alex
 

HerrUbermann

Gast
naja das ist ja schon irgendwie ne heikle sache mit dem wlan. da überlegt man echt, ob man nicht lieber die 10m kabel durch die wohnung legt, bevor man ohne stuhl da steht, wenn die musik aufhört zuspielen.

wie sichern sich denn dann bitte internetcafe's ab? da kann doch auch jeder rein gehen und lostippen.
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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da gibt bestimmte Beschränkungen z.B. gewisse Webseiten mit bestimmten Inhalten oder dergleichen sind durch den Proxy dann herausgefiltert und förmlich tot gemacht ;)

aber wie schon geschrieben wurde.
Wenn du dein Netzwerk abgesichert hast, und du den Leuten trauen kannst, dann ist das überhaupt kein Problem. Ich lass hier auch 3 Mietparteien das WLAN mitnutzen und hab damit auch kein Problem. Das WLAN reicht nicht ganz bis zur Straße und von daher ideal strukturiert ;)
Und so viel mist kann man letztlich auch nicht mit dem WLAN-Anschluss anstellen... Dailer etc. funktionieren nicht und du könntest höchstens Ärger kriegen, wenn einer deiner Leute einen kleinen Server aufbaut und dort illegales Zeug zu laufen hat oder argh FileSharing betreibt. Denn das läuft alles über deinen Router, deinen Namen damit und damit bist in erster Linie du es, der es getan hat.
Aber wenn diese Personen schon frei das Netz nutzen dürfen, dann wäre es mehr als dreist und ich würde demjenigen wohl dann gehörig die Fr... polieren, wenn der mich in so eine Sc.... geritten hat.

PS: der Satz da oben gilt für Hotspots wie Café etc...
bei Internetcafés wird derjenige, der am Computer saß verantwortlich gemacht. Denn dort ist eine genaue Zuordnung möglich was auf dem Rechner betrieben wurde, da genug Log-Files mitlaufen und der Server alles protokolliert außerdem wird Buch geführt wer wann wo saß. Dagegen könntest du wohl in einem Schwellenland, wo das alles noch nicht so gut organisiert ist, eine Menge Mist anstellen in so einem Internetcafé ;)
 

mfkne

Weisser Rosenapfel
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Och, mit WLAN kann man schon viel "Unsinn" treiben. Musik illegal herunterladen, SPAM verschicken sind da noch die kleineren Sachen. Bei Kinderpornographie wird's dann übel.
 

JackRyan

Freiherr von Berlepsch
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Könnte man das nicht mit Hausfriedensbruch vergleichen. Ich meine es steht nirgendwo ein Schild, dass man zum Beispiel den Garten eines Hauses nicht betreten darf. Tut man es trotzdem, ist es Hausfriedensbruch. Wenn es einen Zaun um den Garten gebe, ist es sogar noch verwerflicher.

Vergleichen wir das mit dem W-LAN: Ich komme einfach rein, und mache Mist. Passiert mir das im Garten muss ich dafür haften. Passiert mir so etwas im W-LAN sei es vorsätzlich oder aus versehen, haftet der Betreiber. Wenn man nun einen Zaun um das W-LAN legt, also ein W-LAN mit Passwort, sind die Konsequenzen die gleichen: der Betreiber haftet. Das darf aber nicht sein. Wer sein W-LAN offen lässt, der ist meiner Meinung nach selber Schuld. Wer sich aber schützt, den kann man doch nicht für etwas verantwortlich machen!

Was sagt ihr dazu?
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Och, mit WLAN kann man schon viel "Unsinn" treiben. Musik illegal herunterladen, SPAM verschicken sind da noch die kleineren Sachen. Bei Kinderpornographie wird's dann übel.

ich denke, das kriegst du als WLAN-Admin aber alles schneller mit als irgendjemand von der Behörde. Allein damit, dass deine Upload-Rate bei lockeren 2KB liegen wird. Außerdem ist für alles eine Einstellung am Router nötig um zumindest bestimmte Dienste am Laufen zu halten.
 

mfkne

Weisser Rosenapfel
Registriert
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Aha?

Ich wüsste aus dem Kopf keinen Router, bei dem ich ausgehende Dienste explizit freischalten muss. Und das ist ja für den Download von Musik (z.B. per FTP oder HTTP) bzw. für den Versand von SPAM (per SMTP) und anderem Zeug (per IRC oder wie auch immer) genau der Fall. Und bei meiner DSL 16000-Leitung kriege ich nix mit - ab 80 kB/s könnte ich's merken.
 

Mecki

Fießers Erstling
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hi,

mich würde mal was über wlan interessieren und zwar:

redet man immer von verschlüsslung hier und da im sinne von wep, wpa usw. muss ich mein wlan schutzen? was ist wenn ich darauf verziche und sage wer mit meinem anschluss surfen will soll dies tun, mir egal. ist das erlaubt. d.h. das andere so gesehen kostenlos mit meinem anschluss surfen und was passiert, wenn mit meinem anschluss jemand mist macht? hat das für mich rechtliche konsequenzen? mir ist auf jeden fall nicht bekannt, dass ich mein wlan schützen muss. demzufolge kann ich das mitsurfen anderer nicht verhindern. das ganze ist unabhänig von meinen daten, die sind natürlich geschützt.

was denkt ihr? gibt es da bedenken oder kan ich das netz hier einfach offen lassen?

Darüber habe ich gerade die Tage einen Artikel in einer Tageszeitung gelesen. Dort stand, dass das Gericht sowieso genau das entschieden hat: Nutzt jemand das WLAN eines Anderen für illegale Downloads, haftet der zur Verfügung stellende mit.
Dein Beispiel mit dem Auto ist unpassend und auch wieder nicht. Wie schnell man wo fahren darf, sagt Dir nicht der Verkäufer, aber das hat man mal i.d. Fahrschule gelrnt. Man ist selbstverständlich selbst dafür verantwortlich, wie schnell man fährt.
Man haftet übrigens auch hier, wenn man die Fahrzeugschlüssel nicht sicher aufbewahrt und ein Unberechtigter das Fahrzeug benutzt und Mist baut.
Erwachsenen Menschen sind mal für ihr Tun verantwortlich, so ist das.


Mecki
 

m00gy

Gast
Vergleichen wir das mit dem W-LAN: Ich komme einfach rein, und mache Mist. Passiert mir das im Garten muss ich dafür haften. Passiert mir so etwas im W-LAN sei es vorsätzlich oder aus versehen, haftet der Betreiber. Wenn man nun einen Zaun um das W-LAN legt, also ein W-LAN mit Passwort, sind die Konsequenzen die gleichen: der Betreiber haftet. Das darf aber nicht sein. Wer sein W-LAN offen lässt, der ist meiner Meinung nach selber Schuld. Wer sich aber schützt, den kann man doch nicht für etwas verantwortlich machen!

Du solltest Deinen Garten mit einem Teich ausstatten:
Geht das Nachbarskind in meinen Garten und ertrinkt in meinem Teich, bin ich haftbar. Obwohl ich dem Nachbarskind nicht erlaubt habe, unseren Garten zu betreten (und schon gar nicht meinen Teich) ;)