Hallo Katti,
Natürlich. Das ist schon klar. Eine noch junge Firma kann es sich aber schlichtweg nicht leisten (oder meinetwegen nur schwer leisten). Und es ist doch wohl klar, was passiert, wenn man sowas haben möchte: die Vorgesetzten, die du meinst, rechnen mal ganz schnell vor, wieviel man bei der Umstellung auf InDesign (auch zukünftig) sparen kann... Zumal die Druckerei auch InDesign vorantreibt (das sagtest du ja bereits von dir) und selbst bei Quark 5 mit dem "Aufrüsten" geendet hat...
das ist absoluter Unfug. Junge Firma hin oder her. Weiter oben schriebst Du
"[...] In den vorherigen und in den nachfolgenden Versionen haben sie diesen Fauxpas bei Quark ja gleich behoben und da kann man sich nicht mal eben leisten, 12 Versionen zu kaufen... [...]"
Ich nehme mal an, dass die Zahl 12 nicht aus der Luft gegriffen war, sondern der Realität entspricht. Eine Firma, die 12 Arbeitsplatzlizenzen hat/braucht sollte sich die Programmlizenzen normalerweise schon leisten können oder kleinere Brötchen backen.
Aus jahrzehntelanger Erfahrung im Print- und Agenturbereich weiß ich, dass in den allermeisten Fällen "Geschäftsleitungen" die mit diversen nicht legalen Lizenzen arbeiten die Lizenzen schlicht und ergreifend nicht kaufen WOLLEN.
Mit diesen Lizenzen wird Geld verdient, ergo macht eine "Geschäftsleitung" etwas grundlegend flasch, wenn sie mit einer Arbeitskraft nicht einmal deren Arbeitsplatz bezahlen kann
Weiterhin gehe ich mit jesfros AUssage oben konform.
Die Auffassung von Rechtmäßigkeit ist gerade im Software-Bereich meist extremst fragwürdig. In vielen "jungen Firmen" können sich die "Geschäftsführer" interessanterweise dicke Autos leisten - die klauen sie sich ja auch nicht einfach irgendwo her - aber die Software wird gehackt und gecrackt, dass es eine wahre Freude ist. Krause Nummer ...
So - aber jetzt back on topic
Ich verfluche Quark auch seit spätestens der Version 6. Ich arbeite seit 1988 mit Quark (vorher von 1985 bis 1988 mit PageMaker) und habe dieses Programm besonders im detailtypografischen Bereich geliebt. Aktuell arbeite ich übrigens sowohl mit Quark 7 als auch mit InDesign CS3.
Stück für Stück stelle ich meine Kundenzeitschriften und -Magazine auf InDesign um. Es gab und gibt einfach zu viele Probleme und Bugs bei Quark. Quark hat einen wirklich guten Kundensupport - ich bin begeistert über die Möglichkeit, direkt mit einem Techniker zu chatten, das hat wirklich extrem große Vorteile. Nur nützt es mir null Komma nix, wenn meine gefundenen Bugs (vielleicht) erst in einem Update behoben werden, auf das ich 1.) monatelang warten muss und/oder 2.) für das ich dann auch noch bezahlen muss. Ich rede hier nicht von neuen Funktionalitäten, sondern von vorhandenen und teilweise gravierenden Bugs im Programm. Da habe ich Diverse gemeldet und mit den Quark-Technikern zusammen auch definitiv herausgefunden, dass es sich um Bugs handelt. Dass das an die entsprechende Abteilung weitergeleitet wurde hat bis jetzt nichts gebracht. Das Update auf Quark 7.31 ist schon Monate her und ich schlage mich immer noch mit den Bugs herum. So etwas ist einfach Mist.
Wie doeme89 schon erwähnte - Quark ist in der Detailtypo einfach besser als InDesign. Aber das war es dann auch tatsächlich schon in erster Linie mit den noch vorhandenen Vorteilen im Vergleich zu InDesign. Und - mal ganz unter uns - Effekte wie Schlagschatten und Glows sind doch heutzutage wesentlich interessanter und beliebter als Detailtypografie - Effekte werden vom Verbraucher halt bewußter wahrgenommen als Detailtypo
Jaja - der Verfall der Werte *g* Wobei ich es bei der Detailtypo WIRKLICH schade finde.
Es ist schade, wenn man ein Programm über 20 Jahre benutzt und sieht, wie es den Bach runter geht. Aber Quark hat jahrelang echtes Fettnäpfchen-Hopping betrieben. Es wurden viele Fehler gemacht die Quark dahin gebracht haben, wo es heute positioniert ist: Im tiefen Schatten von Adobe.
InDesign ist durch das Konkurrenzprodukt Quark erst zu dem geworden, was es jetzt ist und das ist gut und auch wichtig. Fällt Quark weg, kann das nur schlecht für den Anwender sein. Ich hoffe, dass uns Quark noch lange erhalten bleibt. Ich arbeite derweil weiterhin sowohl mit Quark als auch mit InDesign - jedes Produkt hat seine Vor- und Nachteile
Viele Grüße,
Josch