groove-i.d schrieb:
daß nun aber auch os9 mitverantwortlich für programmabstürze in osx sein kann, habe ich nicht gewußt.
Die *Schriften* darin können es sein. Der Rest ist nicht weiter von Belang, solange Classic nicht läuft.
(Es gibt einige Programme, die selbst aktiv werden und in Eigenregie auf den/die Classic Systemordner zugreifen. Das ist aber die seltene Ausnahme und nicht die Regel. 'Normale' Anwendungsprogramme tun das nicht.)
kannst Du mir denn sagen, wie ich das in os9 prüfe und so ändere, daß in osx die programme (insbes. word) wieder rund laufen?
Den Tip dazu hast du schon bekommen:
Ziehe den Zeichensatzordner aus dem Classic Systemordner heraus und melde sämtliche Benutzer ab.
Nach einem erneuten Anmelden werden die Schriften darin dann nicht mehr gefunden und demzufolge auch nicht geladen.
Wenn dein Problem dann verschwunden ist, kennst du die Ursache und kannst Font um Font testen, welcher davon der schuldige ist.
oder kann's auch mit den osx schriften zusammenhängen?
Natürlich. Dort können die gleichen alten Schriftenformate verwendet werden und die machen dann auch die gleichen Probleme, wenn die Dateien fehlerhaft sind.
Besonders gerne passiert das bei Schriftenkoffern (Im Finder angezeigt als 'FFIL'), die in der Vergangenheit irgendwann mal unter einem der "klassischen" Mac OS-Systeme kopiert, dupliziert, manipuliert oder verschoben wurden.
(dh: nativ gebootetes OS 6,7,8 oder 9, nicht die Classic-Umgebung in X)
Die '*.dfont', '*.ttf' und '*.otf'-Schriftsätze von OS X sind dagegen grundsätzlich unverdächtig und stellen nur sehr selten ein Problem dar.
im verzeichnis computer unter alle schriften fefinden sich 88 aktive schriften. und in os9 34.
Die Anzahl ist irrelevant.
Ist darunter auch nur eine ernsthaft beschädigte Datei, verschlucken sich Programme wie Word daran ... und schmieren ab.
Eine vernünftige Funktion zum überprüfen von Schriftdateien bringt leider erst die Schriftsammlung von Tiger mit. (Die wurde signifikant verbessert.) Unter Panther bist du zum Test der Dateien auf ihre Integrität noch auf Drittanbietersoftware angewiesen - oder du gehst gleich den empfohlenen Weg und installierst die Fonts ggf. vom Originaldatenträger neu.
Dabei ist zu beachten:
Um neu installierte Classic Fonts zu aktivieren, musst du dich jeweils ab- und anmelden (alle Benutzer). Bei Schriften in den diversen X-eigenen 'Fonts'-Ordnern genügt es, nach dem Hinzufügen der Schrift die betreffenden Programme neu zu starten.
Und:
Das installieren von Fonts soll unter X *nicht* durch einfaches kopieren der Datei im Finder erfolgen.
Der richtige Weg: Datei doppelklicken und 'installieren' wählen. Dann wird die Schrift auch 'sauber' in alle Menüs integriert und Doubletten werden sauber aufgelöst.
Die Schriftsammlung von OS X ist nämlich besser als ihr Ruf. Man muss es nur einfach unterlassen, sie durch unkorrekte Vorgehensweise oder lausige Fremdsoftware (wie zB Suitcase oder FontCard) zu umgehen bzw in irgendeiner Weise zu 'verbessern'.
Wenns dann doch mal hakt, hilft es die diversen Font-Caches mit einem Tool (wie zB OnyX oder TinkerToolSystem) zu entfernen und OS X neu zu starten.
Übrigens:
Word und die anderen Office-Progs zeigen auch manchmal sehr 'lustiges' Verhalten im Zusammenspiel mit bestimmten Druckertreibern bzw Druckdialog-Erweiterungen.
Du könntest es zB mal mit einem anderen, frisch eingerichteten Standarddrucker versuchen, am besten einfach ein "allgemeiner PostScript-Drucker".
Das könnte u.U. auch eine Fehlerursache sein...
Ach ja, noch was:
Hast du zufällig StuffIt installiert?